Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Neuer Super-Akku verspricht 1.000 Kilometer Reichweite für E-Autos

Australische Forscher haben einen Akku entwickelt, der Elektro-Autos eine Reichweite von 1.000 Kilometern und Smartphones eine Laufzeit von fünf Tagen bringen soll. Die Inspiration brachte Waschmittel.

1 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Das Forscherteam mit dem Lithium-Schwefel-Akku. (Foto: Monash University)

Akku-Revolutionen sind in den vergangenen Jahren schon einige ausgerufen worden. Der große Durchbruch ist bisher aber ausgeblieben. Jetzt wollen Forscher der Universität Monash in der australischen Metropole Melbourne aber eine Lösung gefunden haben, die eine deutlich höhere Reichweite bei Elektroautos sowie eine längere Laufzeit für Smartphones verspricht. Dabei setzen sie auf Schwefel statt auf Kobalt oder Mangan, wie der MDR berichtet. Auf Lithium verzichtet aber auch die Akku-Entwicklung aus Australien nicht.

Waschpulver als Inspiration für Akku-Technologie

Anzeige
Anzeige

Um die Schwächen der Lithium-Schwefel-Technologie – schnelle Entladung und große Ausdehnung – zu überwinden, nutzten die Forscher eine Technologie, die in den 1970er Jahren zur Verbesserung von Waschpulver verwendet wurde. Dabei handelt es sich um eine Art Brückenstruktur, die laut den Forschern auf ein hochmoduliges Bindemittel setzt. Sie verbindet die einzelnen Bestandteile miteinander, ohne aber die Oberfläche zu beschneiden, die für die notwendige Reaktion in der Batterie benötigt wird.

Ein Prototyp der kommenden Lithium-Schwefel-Batterie ist am Fraunhofer-Institut für Material- und Strahltechnik in Dresden entwickelt worden. Dort wird schon seit Jahren an der Lithium-Schwefel-Technologie geforscht. Deutsche Forscher wie Holger Althues, Koordinator des IWS-Batteriezentrums, sehen in der Technologie eine vielversprechende Innovation für zukünftige Energiespeicher. Die künftigen Akkus sollen kostengünstiger und umweltschonender als die aktuelle Generation der Energiespeicher hergestellt werden können.

Anzeige
Anzeige

Tests 2020 in Australien

Das australische Forscherteam hat seine Entwicklung jedenfalls schon zum Patent angemeldet. Im laufenden Jahr sollen die Akkus in Australien auf Herz und Nieren getestet werden. Große Akku-Hersteller sollen aber schon Interesse angemeldet haben – und Investoren haben 2,5 Millionen australische Dollar in das Projekt gesteckt. Die Forschungsergebnisse sind in der Fachzeitschrift Science Advances erschienen.

Anzeige
Anzeige

Mehr zum Thema:

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
2 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Philipp

Die typische Laufzeit für eine Akkuladung im Smartphone relativ unabhängig von Marke und Modell sind nach meiner bisherigen Erfahrung 1-2 Tage. Das heißt, dass diese Technologie die bisherigen Lithium-Ionen-Akkus um mindestens den Faktor zwei schlägt. Das wäre beachtlich!

Die Reichweite der bisherigen E-Fahrzeuge dürfte damit sofort für die meisten potenziellen Käufer in akzeptable Bereiche springen. Bei 150-250km pro Akkuladung würde ich mich mit dem Kauf noch schwer tun. Landen wir aber selbst bei Kleinstwagen jenseits der 400km wäre die Reichweite jedenfalls kaum mehr ein Ausschlussargument!

Zudem dürfte Schwefel deutlich einfacher zu beschaffen sein als Kobalt.

Antworten
xxlxxl

Na, schon lange kein Wunderakku mehr in den Schlagzeilen gewesen !
Ich kann gar nicht zählen wie viele angebliche Superakku´s im letzten Jahren
bejubelt worden.
Was ist geblieben, realistische Weiterentwicklung und keine Superakku´s.
Ich finde diese Art der Berichterstattung popolistisch.
Von Zeile zu Zeile relativiert sich der Bericht.
In nem halben Jahr gibt´s dann die nächste Akkurevolution.
Ich erinnere nur mal an Nanoflowcell aus der Schweiz, heute hört man davon nix mehr, neeee, es gibt wieder ne neue schweizer Firma. „Innolith“, wetten das es wieder nen Windbeutel ist !!!!

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige