Instagram bezahlt erstmals Influencer: Ab nächster Woche startet Werbung in IGTV
Influencer haben jetzt mehr Möglichkeiten, über Instagram Geld zu verdienen. Ab Juni wird es bei IGTV Werbeanzeigen geben, wie Instagram mitteilt. 55 Prozent des Erlöses geht an die Urheber, wie Instagrams COO Justin Osofsky gegenüber The Verge sagte. Für Live-Videos sollen Nutzerinnen und Nutzer künftig direkt zahlen können.
Monetarisierung soll IGTV stärken
Vorerst arbeitet Instagram demnach mit 200 ausgewählten englischsprachigen Influencern und Werbepartnern zusammen. Nach und nach sollen es mehr werden. Innerhalb dieser ersten Phase will Instagram vor allem Erfahrungen sammeln.
Die Anzeigen sollen auftauchen, wenn Nutzerinnen und Nutzer in ihrem Feed auf die Vorschau eines IGTV-Videos klicken. Sie sollen maximal 15 Sekunden lang sein. Im Laufe des Jahres will Instagram auch die Möglichkeit testen, Anzeige zu überspringen.
Einen sicheren Werberaum schaffen
„Wir wollen die Beteiligung der Urheber an IGTV unterstützen, indem wir die Werbeeinnahmen mit ihnen teilen“, schreibt Instagram. IGTV soll ein „effektiver und markensicherer Werberaum“ werden.
Influencer, die Anzeigen in ihren Videos schalten möchten, müssen vorher spezielle Richtlinien unterschreiben, schreibt The Verge. Beispielsweise dürfen sie dann in ihren Videos im Gegensatz zu sonst nicht fluchen.
Badges ermöglichen Spenden für Live-Videos
Darüber hinaus führt Instagram eine Möglichkeit ein, Influencer direkt zu unterstützen. Wer ein Live-Video ansieht, kann künftig über sogenannte Badges mit einem Klick die Urheber bezahlen. Dafür erscheint neben dem Nutzernamen ein kleines Symbol, das zum Kauf der Badges einlädt.
Im März habe es 70 Prozent mehr Live-Videos auf Instagram gegeben als im Monat zuvor, schreibt Instagram. Angesichts der Coronakrise wurden beispielsweise Fitnesskurse oder Konzerte auf die Plattform verlegt.
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Die Badges sollen den Urhebern solcher Videos eine direkte Möglichkeit bieten, Geld zu verdienen. Auch hier startet Instagram im Juni vorerst mit einer Testphase und einer begrenzten Gruppe. In den kommenden Monaten soll die Funktion auch in Deutschland verfügbar sein.
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