
Interaktive Videos. (Foto: davidd / Flickr Lizenz: CC BY 2.0)

Interaktive Videos bieten im Marketing einige Vorteile. (Screenshot: Interlude)
Interaktive Videos: Bald ein normaler Bestandteil jeder Marketing-Kampagne?
Videos bieten im Marketing ein enormes Potenzial. Sie werden im Netz gerne geteilt und kommentiert. Allerdings waren ihre Möglichkeiten bisher meist recht beschränkt. Über YouTube lässt sich zwar immerhin der eine oder andere Call-to-Action in ein Video integrieren, Nutzer können die Anzeige aber standardmäßig deaktivieren. Außerdem endet Interaktivität noch lange nicht bei einem Link.
Eine Möglichkeit um YouTube-Videos mehr Möglichkeiten zur Interaktion zu bieten, stammt von der kalifornischen Firma Fuisz Media. Ihre Technik soll unabhängig vom gewählten Player funktionieren und bietet Nutzern eine einfache Möglichkeit, mit dem gezeigten Video zu interagieren. Die Software des Unternehmens ist in der Lage Personen und Objekte in einem Video zu erkennen. Anschließend können die Ersteller eines Videos zusätzliche Informationen mit ihnen verknüpfen. So könnten Nutzer beispielsweise beim Klick auf einen Kuchen das Rezept dafür erfahren.
Der Autor und Social-Media-Berater Mark Schaefer bezeichnete interaktive Videos als einen der kommenden Marketing-Trends des Jahres 2014. Die Ansicht scheinen auch andere zu teilen. Fuisz Media vermeldete am Montag, den 30. Juni 2014, dass sie eine Seed-Funding-Runde mit 2,1 Millionen US-Dollar abschließen konnten. Immerhin setzen neben dem Sportbekleidungshersteller Nike auch die beiden amerikanischen Einzelhandelsriesen Walmart und Target die Technik der Firma ein. Für die dürfte sich der Einsatz auch rentieren. Fuisz Media soll, nach eigenen Angaben, bei Testkampagnen mit über sechs Millionen Views eine Click-Trough-Rate von 24 Prozent erreicht haben.
Interaktive Videos: Von Bob Dylan bis Pepsi
Noch einen Schritt weiter als Fuisz geht Interlude. Mit dem Authoring-Tool des Startups lassen sich komplexe interaktive Videos erstellen. Die Zuschauer können dann an bestimmten Stellen des Clips beispielsweise in die Handlung eingreifen. Aber auch gewöhnliche CTAs lassen sich damit leicht in die Clips integrieren. Das Tool wurde beispielsweise genutzt, um dem Bob-Dylan-Klassiker „Like a Rolling Stone“ 48 Jahre nach seiner Entstehung ein interaktives Video zu verpassen.
Aber auch große Brands wie Microsoft, Intel, Subaru, Shell oder Nike nutzen das Angebot bereits. Vor allem Interlude dürften wir in den kommenden Jahren noch häufiger begegnen. Forbes bezeichnete das Unternehmen im Juni 2014 als eines der 25 heißesten israelischen Startups. Die Firma des israelischen Musiker Yoni Bloch konnte seit ihrer Gründung im Jahr 2014 fast 20 Millionen US-Dollar Funding-Kapital sammeln.
Interaktive Videos im Marketing: CTR von mehr als 10 Prozent üblich
Die Werkzeuge zur Erstellung von interaktiven Videos sind erwachsen geworden. Außerdem gibt es genügend Fallstudien, die belegen, wie effektiv sie als Mittel im Marketing eingesetzt werden können. Laut der Social-Media-Marketing-Firma Room214 werden interaktive Videos im Schnitt von 90 Prozent der Nutzer vollständig angeschaut. Videos ohne interaktive Inhalte hingegen schaffen es selten auf einen solchen Wert.
Außerdem liegt die Click-Trough-Rate teilweise über zehn Prozent. Bei herkömmlicher Videowerbung liegt die Rate bei nur etwa ein bis zwei Prozent. Der Bekleidungshersteller SSense schaffte es mit einem interaktiven Musikvideo, über das Nutzer direkt die Kleidung der beteiligten Künstler erwerben konnten, sogar auf eine CTR zum eigenen Online-Shop von 31 Prozent. Die Macher setzten dabei auf den Anbieter WIREwax, dessen Technik der von Fuisz Media nicht unähnlich ist.
Natürlich sind Herstellungskosten von Videos nicht zu verachten, wer aber sowieso schon bewegte Bilder als Teil seiner Marketing-Strategie verwendet, sollte sich überlegen, wie er das Material mit interaktiven Elementen noch interessanter für seine Kunden machen könnte.
Sehr spannend auch, was auf den Video-Portalen der TV-Sender passiert. Die aktuelle Folge von „How I met Your Mother“ bei Pro7 wird von Werbung unterbrochen, bei der Videos in interaktive Oberflächen eingebettet sind (Ad-Blocker muss aus sein, darauf weist am Anfang ein Spot mit „Stromberg“ hin).
… ich glaube, Netz-Menschen hassen das im Moment, aber bei zunehmender Verbreitung in alle Bevölkerungs-Schichten sind das in den nächsten Jahren ganz wichtige Formate.
christof, cmo – http://versacommerce.de
ich denke,
damit ist die Differenz
zwischen
Kommunikation
&
Vertrieb
endgültig aufgehoben.
Was die Netzgemeinde angeht,
so bin ich mir sicher,
dass sie schon seit Monaten
an Positionierungs-Konzepten
arbeitet,
die es ermöglichen,
diese bahnbrechende
Interaktionsinnovation
auch für das
geMEINsame VerantWORTen
als Utopie
Herrschafts Freier Kommunikation
zu nutzen.
Gute Wünsche für einen auch weiterhin sonnig-frohen Tag
Dr. Matthias A. Poos
01577 174 62 07
m.poos@gmx.de
Man sollte sich unbedingt auch mal http://ImpossibleSoftware.com
ansehen. Komplett als SaaS Product einsetzbar. Eine Art AfterEffects in the Cloud. Kommt aus Hamburg.
Impossible Software ElasticVideo is the world’s leading realtime video personalization platform enabling advertisers to individually customize every video impression according to a user’s profile. Using data from external databases or data feeds text, images, animations and sounds can be added, replaced or modified seamlessly, providing a unique video ad for every user. ElasticVideo is designed for internet-scale, high performance use cases, such as dynamic video pre-roll advertising, in-content advertising and video marketing applications and creates videos in standard formats, that can be played on all devices. Videos can be prepared for personalization with the web based video editor, similar to AfterEffects and via a rich set of APIs to allow for integration into third-party systems.