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Nach iOS-13-Update: Darum fragen so viele Apps nach Bluetooth

Wer sein iPhone bereits auf iOS 13 aktualisiert hat, der hat es vermutlich schon gemerkt. Auf einmal fragen Apps danach, ob sie Bluetooth verwenden dürfen. Aber warum ist das so?

2 Min. Lesezeit
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(Foto: Shutterstock)

Kaum ist das iOS-13-Update eingespielt, bittet eine Vielzahl an Apps um Erlaubnis, Bluetooth zu benutzen. Darunter auch solche, bei denen dem Durchschnittsnutzer nicht einmal bewusst war, dass diese Apps überhaupt irgendeine Bluetooth-Funktion besitzen.

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Grund dafür ist eine neue Datenschutzmaßnahme, die in iOS 13 enthalten ist, die dafür sorgt, dass Apps die Einwilligung des Nutzern einholen müssen, um Bluetooth auf dem Gerät nutzen zu können.

Der Hintergrund, warum Apple diese Abfrage implementiert hat, ist, dass Bluetooth es Unternehmen ermöglicht hat, Standortdaten der Nutzer abzugreifen, wenn sie nah genug an Geschäften oder Einkaufszentren vorbeigegangen sind. So konnten komplette Bewegungsprofile erstellt werden. Das Ganze passiert dazu noch völlig unabhängig von den Datenschutzeinstellungen des iPhones.

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Beacons ermöglichen Standortverfolgung

Möglich machen die genauen Standortverfolgungen sogenannte Beacons, kleine Bluetooth-Funkempfänger, die zum Beispiel in Geschäften integriert sind, um Kunden zu lokalisieren und ihnen zu Marketingzwecken Angebote auszuspielen. Die Reichweite der Beacons beträgt ungefähr zehn bis dreißig Meter.

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Apple geht mit der Bluetooth-Nutzung bei Apps nun also strenger um und ermöglicht seinen Kunden so, eine unerwünschte Standortverfolgung durch Dritte zu verhindern. Allgemein geben euch die App-Standortberechtigungen in iOS 13 deutlich mehr Kontrolle über eure Ortungsdaten. Um genau nachverfolgen zu können, wer wann wusste, wo man sich aufgehalten hat, wird euch in einer Karte angezeigt, welche Standortdaten im Hintergrund abgerufen wurden und wie weit ihr auf Schritt und Tritt verfolgt wurdet.

Durch den konkreten Hinweis vor dem Öffnen der App werden wahrscheinlich viele Nutzer die Liste der Apps verkleinern, die einen Zugriff auf den genauen Standort haben dürfen und somit nicht mehr dauerhaft wissen, wo man sich befindet.

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Kopfhörer funktionieren auch ohne Bluetooth-Freigabe

Wer sich jetzt denkt, „Moment, wenn ich Musik oder Videos mit meinen Bluetooth-Kopfhörern hören will, muss ich ja Bluetooth aktivieren, auch wenn ich nicht will, dass die dazugehörigen Apps meinen Standort einsehen können“, dem sei gesagt: nur bedingt. Bluetooth-Audio wird über die Systemeinstellungen verarbeitet und ist von Apps getrennt. Bluetooth-Kopfhörer funktionieren also auch, wenn der Musik- oder Video-App keine Zugriffserlaubnis für Bluetooth erteilt wurde.

Der einfachste Weg, das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, ist für App-Entwickler, direkt klar zu kommunizieren, wofür Bluetooth benötigt wird, anstatt es einfach zu aktivieren.

Zum Weiterlesen: iOS 13 und iPadOS: Auf diese Features können wir uns freuen

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