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Analyse

iOS 17: Was bereits über das große OS-Update für iPhones bekannt ist

Am 5. Juni ist es so weit und Apple enthüllt, welche neuen Funktionen im Herbst mit iOS 17 Einzug auf iPhones halten werden. Einige Funktionen sind bereits durchgesickert – wir fassen zusammen.

6 Min.
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Welche Funktionen Apple mit iOS 17 bringen könnte. (Bild: Shutterstock)

Apple wird im Zuge der Keynote zur WWDC 2023 iOS 17 vorstellen. Das nächste iOS-Update wird Berichten zufolge eine Reihe interessanter neuer Funktionen an Bord haben, bei denen es sich unter anderem um „Wunschfeatures“ handeln soll.

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Es wird wohl eher ein moderates Update sein, während das WWDC-Highlight wohl die Vorstellung des ersten Mixed-Reality-Headsets Apples sein wird. Ursprünglich war das kommende Softwareupdate eher als Bugfix geplant.

Angeblich öffnet der Konzern sein System auf dem europäischen Markt für Sideloading, also der Installation von Apps außerhalb des App-Stores und aus alternativen App-Stores. Doch der Reihe nach.

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iOS 17 mit zahlreichen „Nice-to-have“-Features

Während Details über Apples Hardwareprodukte wie etwa zum iPhone 15 teils schon Monate oder gar Jahre im Vorhinein durchsickern, kann der Konzern Neuerungen rund um Software besser unter Verschluss halten. Ursache dafür ist, dass bei Apples Hardware ein riesiges Netzwerk an Zulieferern beteiligt ist, während die Software inhouse entwickelt wird. Nur eine vergleichsweise kleine Anzahl von Personen innerhalb Apples haben Kenntnis von den Software-Plänen. Dennoch sickern auch hier immer wieder diverse Details durch.

Was iOS 17 angeht, wird Apple offenbar wenige komplett neue Funktionen liefern, stattdessen sollen existierende Funktionen sinnvoll aufgebohrt werden.

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iOS 17 mit neuem Kontrollzentrum und Sperrbildschirm als Smartdisplay

Eines der größeren neuen iOS-17-Features soll ein überarbeitetes Kontrollzentrum sein. Dieses Feature hat Apple seit iOS 11 nicht mehr ernsthaft angefasst, sodass ein Update lange überfällig ist.

Seit iOS 11 weitgehend unverändert: Das Kontrollzentrum. (Foto: t3n)

Derzeit ist das Kontrollzentrum durch ein Wischen von der oberen rechten Displayseite nach unten erreichbar. Es verfügte über schnelle Zugriffe auf diverse Einstellungen zu WLAN, Bluetooth, Flugmodus und der Mediensteuerung. Zudem könnt ihr einige Kacheln zu weiteren Funktionen einbinden. Wie das Control-Center überarbeitet wird, ist nicht klar.

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Zudem wird wohl der mit iOS 16 eingeführte Sperrbildschirm erweitert. Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman können iPhones künftig als Smartdisplay genutzt werden, wenn sie in einer horizontalen Ausrichtung positioniert sind und etwa auf einem Magsafe-Ladedock stehen. Das Display könne dann etwa Informationen zu Kalendereinträgen, Wetterdaten, Benachrichtigungen und mehr anzeigen.

Ein ähnliches Feature plane Apple auch für iPads, es ist indes möglich, dass das erst mit iPadOS 18 erscheinen könnte. In der Vergangenheit hat Apple erst iPhones neue Funktionen verpasst, die ein Jahr später für das iPad nachgeliefert wurden.

iOS 17 Sperrbildschirm Mockup

iOS 17: Der Sperrbildschirm in iOS 17 soll mit einer größeren Kartenansicht aufwarten. (Bild: Analyst941)

Apropos iPhone-Lockscreen: Der Leaker Analyst941 (via 9to5 Mac), dessen Twitter-Konto mittlerweile deaktiviert und wohl von Apple identifiziert wurde, sagt, dass der Sperrbildschirm eine neue Apple-Kartenansicht erhalten wird. Angeblich sollen Apple-Karten auf die Größe des Musikplayers auf dem Sperrbildschirm minimiert und durch Antippen der Aktivität wieder maximiert werden können.

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Weiter sollen mit iOS 17 weitere Änderungen am iPhone-Sperrbildschirm einziehen, wodurch sich etwa die Schriftgröße einstellen lassen soll. Ferner ist die Rede von neuen Emoji-Hintergrundbildern und anderen Funktionen. Außerdem werde es offenbar möglich sein, die Voreinstellungen für den Sperrbildschirm mit anderen zu teilen.

iOS 17 mit Updates für Health- und Wallet-Apps

Glaubt man Analyst941, wird die Health-App einen neuen Favoriten-Bildschirm erhalten, der anstelle von Listen eine Reihe von Kacheln mit farbigen Graphen, Tabellen und weiteren Optimierungen erhalten soll.

Weiter kursieren Gerüchte, denen zufolge die Health-App auf iPadOS 17 kommen wird. Ob die Apple Watch damit auch iPad-Support erhalten könnte, was wünschenswert wäre, ist aber nicht bestätigt.

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iOS 17: So könnten die neuen Health- und Wallet-Apps aussehen. (Bild: Analyst941)

Zudem heißt es, dass die Health-App mit iOS 17 eine Tracking-Funktion für Emotionen erhalten wird. Mit diesem Feature könnten Nutzer:innen ihre „Stimmung verfolgen, Fragen zu ihrem Tag beantworten und die Ergebnisse im Laufe der Zeit betrachten“.

Auch die Wallet-App soll ein größeres Redesign erhalten. Sie werde neuen Funktionen erhalten, einschließlich einer Wischgeste zum Suchen. Ferner ist die Rede von sortierten Tabs für Kreditkarten und Ausweise, einem separaten Tab für Apple Cash – diese Funktion ist nicht in Deutschland verfügbar – und allerhand mehr, so „Analyst941“.

iOS 17 wohl mit neuer Journaling-App

Ergänzend zu den erwarteten Health-App-Funktionen arbeitet Apple angeblich an einer Tagebuch-App, die es Nutzer:innen ermöglichen soll, ihre täglichen Aktivitäten und Gedanken in einem Protokoll festzuhalten. Laut einem Bericht des Wall Street Journal soll die App das Nutzer:innen-Verhalten analysieren, um festzustellen, wie ein typischer Tag aussieht: wie viel Zeit etwa zu Hause verbracht wird und ob ein Tag etwas Außergewöhnliches beinhaltet.

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Überdies soll die Anwendung potenzielle Themen vorschlagen, über die ein:e Nutzer:in schreiben möchte. Ferner sei sie dazu in der Lage, in der Nähe befindliche Freund:innen zu erkennen. Die App soll außerdem Textnachrichten und Telefonanrufe integrieren. Für eine hohe Privatsphäre sollen Daten und tägliche Analysen direkt auf dem Gerät abgelegt werden.

Vorbereitung auf iPhone 15: Mehr Funktionen für die Dynamic Island

Auch die mit dem iPhone 14 Pro (Test) eingeführte Dynamic Island soll weiter verbessert werden. Die Marketingabteilung von Apple habe das Entwicklungsteam angeblich dazu gedrängt, die Dynamic Island mit mehr Funktionen auszustatten, da die im September erwarteten günstigeren iPhone-15-Modelle diese Funktion auch an Bord haben sollen, heißt es.

Die Dynamic Island des iPhone 14 Pro Max im Einsatz. (Foto: t3n)

Unter anderem soll die Siri-Benutzeroberfläche vom unteren Teil des Bildschirms in die Island wandern. Durch die Verlagerung von Siri in die Insel könnten zudem die Bildschirminhalte vollständig sichtbar bleiben, ohne dass das derzeit kreisförmige Siri-Icon den Bildschirm überlagert.

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Unklar: iOS 17 mit aktiven Widgets?

Für den Startbildschirm und die „Heute-Ansicht“ auf dem iPhone teste Apple aktive Widgets. Es sei aber nicht vollkommen klar, ob das Feature mit dem Release von iOS 17 fertig werde. Wenn sie erscheinen, könnten aktive Widgets One-Tap-Buttons, Schieberegler und mehr umfassen, um Widgets dynamischer und interaktiver zu gestalten, heißt es.

Weiter könnte die mit iOS 15.1 eingeführte Shareplay-Funktion erweitert werden, heißt es. Jedoch gibt es keine Details, wie Apple das Feature erweitern könnte.

Zusätzlich zu den Shareplay-Verbesserungen berichtet Bloomberg, dass iOS 17 auch Upgrades für Airplay an Bord haben soll. Es heißt, Apple habe Gespräche mit Hotels und anderen Orten geführt, um die dort für Gäste oder Kund:innen bereitgestellten Fernseher und Lautsprecher leichter mit Video- und Audioinhalten anzusprechen.

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DMA: Sideloading und App-Stores von Drittanbietern für Europa

Ältere Gerüchte besagen, dass Apple mit iOS 17 unter anderem für Europa das Sideloading von Apps ermöglichen und alternative App-Stores zulassen könnte. Damit würde das Unternehmen auf den Digital Markets Act (DMA) reagieren, der eine Reihe neuer Anforderungen an Plattformbetreiber wie Apple stellt.

Die Funktionen sollen es Nutzer:innen ermöglichen, auf ihrem iPhone auf App-Stores von Drittanbietern zuzugreifen. Einfach machen soll Apple dies aber nicht: Es wird spekuliert, dass Apple wahrscheinlich Gebühren für die Teilnahme an dem Programm erheben wird und eine Art Konfigurationsprofil-basiertes Verfahren nutzt.

iOS 17: Angeblich kompatible iPhones

Welche iPhone-Modelle das Update auf iOS 17 erhalten werden, ist noch unklar. Es kursieren zwei widersprüchliche Gerüchte aus Quellen, die in der Vergangenheit korrekte Aussagen zu unveröffentlichten Apple-Produkten getroffen hatten. Eine Quelle besagt, dass mit iOS 17 die Unterstützung für die folgenden Geräte eingestellt wird:

  • iPhone 8
  • iPhone 8 Plus
  • iPhone X
  • iPad (5. Generation)
  • 9,7-Zoll iPad Pro (1. Generation)
  • 12,9-Zoll-iPad Pro (1. Generation)

Die andere sagt, dass alle Geräte, die iOS 16 unterstützen, auch das Updater auf iOS 17 erhalten sollen. Letztere Quelle berief sich dabei auf eine anonyme Person aus dem iOS-Entwicklungsteam von Apple.

Wann erscheint iOS 17?

Auch wenn iOS 17, begleitet von iPadOS 17, watchOS 10 und macOS 14 im Zuge der WWDC 2023 angekündigt wird, dauert es noch ein paar Monate, bis Apple die Updates für die Allgemeinheit freigeben wird. In der Regel veröffentlicht Apple die Updates im Juni für Entwickler:innen und kurz danach als öffentliche Beta. Im Laufe des Septembers, meist eine Weile nach dem iPhone-Event, das dieses Jahr womöglich die ersten iPhones mit USB-C-Port bringen wird, erscheint das große iOS-Update für alle kompatiblen Geräte.

Welche Funktionen iOS 17 tatsächlich an Bord haben wird, erfahren wir am 5. Juni. Wir werden selbstredend zeitnah berichten.

Diese iPhone-Funktionen kennst du vermutlich noch nicht Quelle: (Foto: t3n)
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