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Safari: Fehler macht Erspähen von Browserdaten möglich – Apple-Fix nicht in Sicht

Der iOS-Browser Safari hat eine Sicherheitslücke: Websites können auch die Daten anderen Websites erfassen. Damit wird die Privatsphäre von User:innen verletzt – und sie können sich gegen das Leck kaum schützen.

2 Min.
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Safari 15 ist von dem Leck betroffen, User:innen können dagegen nur wenig tun. (Foto: Primakov / Shutterstock)

Der iOS-Browser Safari 15 kämpft mit einer Sicherheitslücke: Laut einem Blogbeitrag von FingerprintsJS gibt es unter iOS 15 und iPadOS 15 den Bug, dass Nutzer:innen von Websites verfolgt werden können. Das Leck sei vom Webkit Bug Tracker bereits Ende November 2021 entdeckt worden. Durch die Sicherheitslücke können Websites die Browser-API IndecedDB verwenden und herausfinden, was User:innen auch in ihren anderen Browser-Registerkarten und -Fenstern treiben.

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Dabei wird beispielsweise bei Google-Nutzer:innen nicht nur ihre ID erkannt, sie wird auch verwendet, um weitere Informationen über die betroffenen User:innen zu bekommen. So kann unter anderem das Profilbild von Nutzer:innen entdeckt werden.

Same-Origin-Policy wird verletzt

FingerprintsJS erklärt in seinem Blogbeitrag ausführlich, um was für einen Bug es sich handelt, und sie haben dazu auch ein Youtube-Video veröffentlicht. „Jedes Mal, wenn eine Website mit einer Datenbank interagiert, wird eine neue (leere) Datenbank mit demselben Namen in allen anderen aktiven Frames, Tabs und Fenstern innerhalb derselben Browser-Sitzung erstellt“, heißt es in dem Blogbeitrag. Damit wird gegen die Same-Origin-Policy verstoßen, laut der eine Website immer nur Zugriff auf ihre Datenbank und nicht auf die anderer Websites haben sollte.

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Genau das ist das iOS-Problem: Im Safari-Browser kann eine Website auch die Daten einer anderen sehen – damit wird die Privatsphäre der Nutzer:innen verletzt. Schlimmstenfalls können laut FingerprintsJS die User:innen sogar „eindeutig und genau identifiziert“ werden. Betroffen ist davon auch der private Modus in Safari 15.

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Laut den Bug-Entdeckern sind von den 1.000 meistbesuchten Alexa-Websites mehr als 30 direkt betroffen, die Zahl der betroffenen Seiten soll sogar noch höher sein. Über eine eigens erstellte Demo-Seite lässt sich der Vorgang am eigenen Computer nachverfolgen.

User:innen können gegen die Sicherheitslücke wenig tun

Aktuell können sich User:innen gegen diese Apple-Lücke kaum schützen. Eine Möglichkeit sei laut FingerprintsJS das gänzliche Blockieren von JavaScript. Zudem könne der Browser gewechselt werden. Wer jedoch iOS oder iPadOS verwendet, hat kaum eine Chance dem Bug zu entgehen. Somit heißt es warten: auf das Fehler-behebende Update durch Apple.

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jerome

wurde gefixt Update vom 26.01.2022
vgl. https://support.apple.com/de-de/HT213053

WebKit Storage

Verfügbar für: iPhone 6s und neuer, iPad Pro (alle Modelle), iPad Air 2 und neuer, iPad (5. Generation und neuer), iPad mini 4 und neuer und iPod touch (7. Generation)

Auswirkung: Eine Website kann unter Umständen vertrauliche Benutzerdaten erfassen.

Beschreibung: Ein Cross-Origin-Problem in der IndexDB-API wurde durch eine verbesserte Eingabeüberprüfung behoben.

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