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Test

iPad Pro 2021 mit M1 und XDR ausprobiert: Besser in jeder Hinsicht

Mit dem iPad Pro 2021 hat Apple das aktuell performanteste Tablet am Markt. Wir haben die Version mit 12,9 Zoll, M1-Chip und XDR-Display ausprobiert.

Von Sébastien Bonset
7 Min.
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Das iPad Pro 2021. (Foto: t3n)

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Keine Frage – die Highlights des neuen iPad Pro mit 12,9 Zoll sind der neue M1-Chip und das Mini-LED-Display. Darüber hinaus wurde aber auch das Kamerasystem verbessert, ein Thunderbolt-Port sowie 5G und mehr RAM spendiert.

Das neue iPad Pro 2021. (Bild: Apple)

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Äußerlich kaum Änderungen

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Das Design des neuen iPad Pro hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht geändert. Apple hält am All-Screen-Design ohne Home-Button fest und setzt auch weiterhin auf sein True-Depth-System mit Face-ID. Das aus Aluminium gefertigte Gehäuse mit seinen abgerundeten Ecken ist in Silber und Space Grey erhältlich. Das 2021er-Modell mit 12,9 Zoll ist ein wenig schwerer und dicker – was aber entgegen erster Vermutungen nicht dazu führt, dass das Gerät nicht mehr mit dem Magic Keyboard des Vorgänger kompatibel ist. Auch wenn Apple zum neuen Tablet ebenfalls eine neue Tastaturhülle vorgestellt hat, lässt sich ein älteres Magic Keyboard weiterhin einsetzen. Im Testzeitraum konnten wir das iPad Pro problemlos über einen normalen Arbeitstag hinweg nutzen. Je nach Nutzungsszenario sollte der Akku grob neun Stunden durchhalten.

Das iPad Pro 2021 ist dem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich. Lediglich das Magic Keyboard in Weiß verrät, dass es sich um das neue Modell handelt. (Foto: t3n)

M1 und mehr RAM beim iPad Pro 2021: Wer braucht so viel Power?

Eine Frage, die man nach der Vorstellung des iPad Pro 2021 immer wieder vernommen hat, lautet: „Wer braucht denn so viel Leistung in einem Tablet?“. Der normale Nutzer sicher nicht, aber bei professionellen Foto- und Videografen dürfte die Antwort schon anders ausfallen. Außerdem sollte bedacht werden, dass im Rahmen der WWDC 2021 im Juni auch iPad OS 15 vorgestellt werden wird. Es ist davon auszugehen, dass Apple sein mobiles Betriebssystem ordentlich aufbohren wird, um unter anderem dem Performance-Boost des neuen iPad Pro Rechnung zu tragen.

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Apple spricht von 50 Prozent mehr Leistung der CPU und 40 Prozent mehr Leistung der GPU im Vergleich zum A12Z des iPad Pro 2020. Auch die Geschwindigkeit des Speichers will man verdoppelt haben. Der RAM wurde auf acht Gigabyte erweitert, und bei den Versionen mit einem oder zwei Terabyte Speicher beinhaltet das iPad Pro sogar 16 Gigabyte. Beim Testen des Geräts muss man sich schon ein wenig verbiegen, um das iPad Pro im Alltag an seine Leistungsgrenzen zu bringen und so die vollmundigen Versprechen in der Praxis zu belegen, denn eins wird schnell deutlich: Das iPad Pro mit M1 ist ein Biest.

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Apple iPad Pro

Egal ob iPad Pro mit 11- oder 12,9-Zoll-Display – die Leistung sollte für jeden mehr als ausreichen. (Foto: Apple)

Im iPad Pro werkelt mit dem M1 dasselbe SoC (System-on-a-Chip) wie im aktuellen Macbook Pro, Macbook Air, Mac Mini und dem neuen iMac. Die Integration des M1 in ein iPad ist weniger überraschend als in einen Mac. Im Prinzip unterscheidet sich das SoC bis auf die Leistung nicht vom A12Z. Der M1 verfügt über acht CPU-Kerne, von denen vier auf Effizienz und vier auf Performance ausgerichtet sind. Dazu kommen acht GPU-Kerne und 16 für die Neural Engine. Es handelt sich um denselben Chip, über den wir bereits in den letzten Monaten mehrfach berichtet haben.

Wie schnell ist das iPad Pro 2021?

Wie auch schon in zuvor vorgestellten Geräten gilt auch für den M1 im iPad Pro: Er ist erstaunlich schnell. Wir haben 4K-Videos in Luma Fusion geschnitten, große Dateien in Photoshop bearbeitet, mit 3D-Modellen herum gespielt und „Civilization 6“ gezockt. Nach einer Woche können wir dem iPad Pro bescheinigen, dass es sich in fast keinem dieser Szenarien hinter einem Desktop oder Laptop verstecken muss. Allerdings ist der merkliche Unterschied im direkten Vergleich zum bereits sehr schnellen Vorgängermodell eher gering.

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Die Unterschiede werden beim Multitasking offensichtlich, und das liegt in erster Linie am RAM. Unser Testmodell verfügt über 16 Gigabyte und während wir bei älteren iPad Pros häufiger den Fall erlebten, dass eine App (oder auch ein Tab im Browser) das Interface neu laden musste, wenn wir zu ihr zurückkehrten, ist uns das mit dem M1-iPad-Pro bisher nicht passiert.

iPad Pro 2021 dank M1 jetzt mit Thunderbolt

Dank des M1 verfügt das iPad Pro jetzt auch über einen Thunderbolt- und einen USB-4-Anschluss. Thunderbolt unterstützt nicht nur Zehn-Gigabit-pro-Sekunde-Ethernet, sondern öffnet das iPad auch für ein ganzes Ökosystem unterschiedlicher Peripherie. So ermöglicht der Anschluss das Verwenden schnellerer externer Speichermedien und hochauflösender externer Monitore. Sogar das sündhaft teure Pro Display XDR von Apple lässt sich mit dem iPad Pro verbinden.

Liquid Retina XDR: Der Star des iPad Pro

Lediglich in der Version mit 12,9 Zoll verbaut Apple ein Mini-LED-Display mit dem blumigen Namen Liquid Retina XDR. Hier kommt grob dieselbe Mini-LED-Technologie zum Einsatz, die sich auch im Pro Display XDR befindet.

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Die Eckdaten des neuen iPad Pro (2021) auf einen Blick. (Screenshot: t3n; Apple)

Bei Mini-LED ist der Name Programm, denn die Leuchteinheiten sind etwa 120 Mal kleiner als im Vorgängermodell. Verfügte das iPad Pro 2020 noch über 72 LED, sind es im iPad Pro 2021 rund 10.000. Die Leuchteinheiten werden gruppiert und die daraus resultierenden 2.500 Dimmzonen können bei der Helligkeit individuell gesteuert werden. Das ermöglicht deutlich bessere Kontrastwerte. Darüber freuen sich besonders Fotografen und Videografen, aber auch Filmliebhaber kommen auf ihre Kosten. Wir haben das Ganze mit ein paar Folgen von „For All Mankind“ getestet, was aufgrund der der dunklen Weltraum-Szenen besonders beeindruckend war.

Im Vollbildmodus erreicht das iPad Pro eine Helligkeit von 1.000 nits. Werden HDR-Inhalte wiedergegeben, erreicht das Display lokal sogar Helligkeiten von bis zu 1.600 nits. Das mag für sich allein stehend erst mal abstrakt klingen, aber ist umso beeindruckender, wenn man diese Werte mit anderen Geräten vergleicht. So kommt der neue iMac auf rund 500 nits und das Vorjahresmodell des iPad Pro auf 600 nits.

Das neue Display war für uns im Test auf jeden Fall die beeindruckendste Neuerung. Sowohl beim Bearbeiten von Fotos und Filmmaterial, aber auch beim Binge-Watching sind die Unterschiede zu älteren iPads frappierend.

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5G, Wifi 6 und Bluetooth 5.0

Wie das Modell aus dem vergangenen Jahr bietet auch das neue Gerät Wifi 6 und Bluetooth 5.0. Neu dazu gekommen ist 5G. Leider konnten wir 5G aufgrund fehlender Netzabdeckung bisher nicht ausprobieren.

Mit Lidar und Center Stage: Was können die Kameras des iPad Pro?

Bei den rückseitigen Kameras hat sich nicht viel getan. Apple verbaut die selbe Weitwinkelkamera mit zwölf Megapixeln und einer Blende von 1,8, die selbe Ultraweitwinkelkamera mit zehn Megapixeln und einer Blende von 2,4 sowie den Lidar-Scanner.

Lediglich die Frontkamera wurde beim neuen iPad Pro verbessert. (Foto: t3n)

Bei der Frontkamera wird ein Upgrade von sieben auf zwölf Megapixel spendiert. Außerdem handelt es sich jetzt um eine Ultraweitwinkellinse, die das neue Center-Stage-Feature ermöglicht. Bei Center Stage handelt es sich um eine Funktion für Videokonferenzen, die den Nutzer stets in der Bildmitte behält – selbst wenn er sich im Raum bewegt. Dabei macht es für den Betrachter den Eindruck, als würde die Kamera sanft mitschwenken. Dank dieser neuen Funktion sei es Apple verziehen, dass sich die Kamera auch weiterhin an der Seite und nicht mittig befindet, wenn man das iPad Pro im Landscape-Modus nutzt.

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Das Ganze funktioniert auch, wenn zusätzliche Personen den Bildausschnitt betreten – in Coronazeiten praktisch für Facetime-Anrufe im Familienkreis. Bisher funktioniert das Feature übrigens ausschließlich für Personen. Haustiere werden nicht erkannt.

Fazit: Wie gut ist das iPad Pro 2021?

Wie schon die Vorgängermodelle ist auch das iPad Pro 2021 ein überzeugendes Gerät. Die Performance des M1 gepaart mit dem Mini-LED-Display machen es zum aktuell besten Tablet am Markt. Die Leistung des M1 überzeugt auch im iPad Pro, wirft allerdings die Frage auf, wer so viel Power benötigt. Besitzer eines iPad Pro aus den Jahren 2018 oder 2020 dürften ihre Geräte selten an ihre Leistungsgrenzen bringen, denn auch diese Modelle glänzen selbst heute mit ordentlich Geschwindigkeit. Bisher gibt es einfach nicht genug Software, die so leistungshungrig ist, dass es unbedingt noch mehr Power benötigt. Das könnte sich unter Umständen mit iPad OS 15 und professionellen First-Party-Apps ändern, aber Stand heute ist die beeindruckende Leistung des iPad Pro eigentlich kein Verkaufsargument.

Anders sieht das beim Display des Modells mit 12,9 Zoll aus, denn der Screen ist das Beste, was uns bis jetzt bei einem Tablet in die Finger gekommen ist. Wer visuelle Inhalte erstellt oder viele Filme schaut, dürfte sich durchaus allein vom Mini-LED-Display angesprochen fühlen.

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Wie viel kostet das neue iPad Pro?

Das iPad Pro mit 11 Zoll ohne XDR-Display startet mit 128 Gigabyte Speicher bei rund 880 Euro*. 256 Gigabyte kosten rund 990 Euro*, 512 Gigabyte rund 1.200 Euro*, ein Terabyte rund 1.650 Euro* und die Version mit zwei Terabyte kostet rund 2.090 Euro*. Das XDR-Modell mit 12,9 Zoll startet für 128 Gigabyte bei rund 1.200 Euro. 256 Gigabyte kosten rund 1.300 Euro, 512 Gigabyte rund 1.530 Euro, ein Terabyte rund 1.970 Euro und zwei Terabyte kosten rund 2.410 Euro.

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3 Kommentare
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Dein t3n-Team

Max

Danke für den ausführlichen Bericht!

Eine Frage habe ich noch:
Wenn man das iPadPro an ein Display anschließt, wird der Bildschirm synchronisiert oder erweitert?
Anders gefragt, sieht man dann auf dem Bildschirm exakt das Gleiche wie auf dem iPad. Also synchron. Oder erweitert man den Einsatzbereich um einen zusätzlichen Bildschirm?

Vielen Dank im Voraus!
Max

Antworten
Sébastien Bonset

Das kommt ein wenig auf die App an. Was leider definitiv nicht geht, ist den Homescreen auf den externen Monitor zu erweitern. Mal abwarten, was iPad IOS 15 so bringt. Wäre schon cool, wenn bei der Hardware auch die Software in Form von erweitertem Multitasking mitzieht

Antworten
David Schiersner

Im Videoschnittprogramm LumaFusion kann man sich das Vorschaufenster des Videos auf dem externen Bildschirm anschauen.
In den meisten Fällen lässt es sich bisher aber nur synchronisieren.

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