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iPad Pro 9,7 Zoll im Test: Es gibt kein bestes iPad mehr

Mit dem neuen iPad Pro hat Apple seinen Tablets mit 9,7-Zoll-Screens endlich ein Upgrade verpasst. Das Gerät gleicht dem Riesen-Tablet mit 12,9 Zoll in vielen Belangen und sticht es in manchen sogar aus. Wir haben uns das iPad Pro genauer angesehen.

Von Sébastien Bonset
5 Min.
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Foto: t3n

Genau so, wie das iPhone SE (zum Test) dem iPhone 5s zum Verwechseln ähnlich sieht, gleicht das neue iPad Pro mit 9,7 Zoll dem iPad Air 2 rein äußerlich. Und genau, wie die Performance des iPhone SE das iPhone 5s so richtig alt aussehen lässt, steckt auch das kleine iPad Pro das iPad Air 2 bei der Leistung in die Tasche. Das liegt daran, dass Apple den neuen, „kleinen“ Geräten das Innenleben der „großen“ Vorgänger spendiert hat. Während das iPhone SE in weiten Teilen die Technik des iPhone 6s beherbergt, finden sich im iPad Pro mit 9,7 Zoll die meisten Komponenten, die wir bereits im iPad Pro mit 12,9 Zoll kennengelernt haben.

iPad Pro 9,7 Zoll
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Was macht ein iPad Pro eigentlich zu einem wahren Pro?

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Vergleicht man das iPad Pro 12,9 Zoll mit dem neuerdings erhältlichen iPad Pro 9,7 Zoll, wird offensichtlich, was den Unterschied zwischen „Pro“ und „herkömmlichen“ iPad ausmacht: Unterstützung des Apple Pencil, Unterstützung des Smart Keyboard, mehr Power, ein besseres Display und ein besserer Sound dank vier Lautsprechern.

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Mit dem iPad Pro 9,7 Zoll ist das bisher schnellste Tablet für unterwegs zu haben. (Foto: Apple)

Das iPad Pro ist flink – sehr flink. Im Single-Core-Benchmark schlägt das Tablet das iPad Air 2 mit mehr als einer doppelt so hohen Geschwindigkeit. Verantwortlich dafür ist der A9X-Prozessor mit seiner weit höheren Taktrate als der A8X aus dem iPad Air 2. Selbst beim Multi-Core-Benchmark ist das kleine Pro immer noch 18 Prozent flinker als das Air 2.

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Kleines Tablet schlägt großen Bruder

Vergleicht man das kleine Pro mit dem großen Bruder, schneidet das neue Gerät bei der Geschwindigkeit etwas schlechter ab, was in erster Linie am geringeren Arbeitsspeicher liegen dürfte. Die 9,7-Zoll-Variante hat mit zwei Gigabyte RAM lediglich die Hälfte des Arbeitsspeichers im 12,9-Zoll-Gerät.

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Die Wahl zwischen 9,7 und 12,9 Zoll ist beim iPad Pro keine Leichte und hängt von euren Bedürfnissen ab. (Foto: t3n)

Auch wenn die im neuen Tablet verbaute Technik jener aus dem iPad Pro 12,9 Zoll in vielerlei Hinsicht gleicht, ist das aktuellste Gerät in zwei Punkten überlegen. Zum einen hat Apple der 9,7-Zoll-Variante eine 12-Megapixel-Kamera spendiert, die sich auch im iPhone SE und 6s wiederfindet (inklusive der Möglichkeit von Video-Aufnahmen in 4K). Zum anderen verfügt das neue iPad Pro über ein TrueTone-Display und somit über einen dem 12,9-Zoll-Tablet vermeintlich überlegenen Screen. Doch nicht nur die TrueTone-Technologie zeichnet hierfür verantwortlich, sondern auch der Fakt, dass der Screen den gesamten P3-Farbraum abdeckt – so wie beispielsweise auch der Bildschirm des Retina-5K-iMac. Wer sich die beiden Pro-Modelle direkt nebeneinander ansieht, erkennt deutlich, dass das iPad Pro mit 9,7 Zoll den deutlichen schickeren Screen hat. Das liegt auch an einem verbesserten Glas-Cover, dass Spiegelungen verringert.

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Das Smart Keyboard für das iPad Pro 9,7 Zoll ist bisher nur mit US-amerikanischen Tastatur-Layout erhältlich. (Foto: Apple)

Im Gegensatz zum 12,9-Zoll-Gerät verfügt das neue iPad Pro in der LTE-Version neben einem herkömmlichen SIM-Slot über eine fest verbaute SIM. Von der Apple SIM war schon im vergangenen Jahr die Rede und jetzt ist sie im iPad Pro am Start. Über dieses Feature dürften sich besonders Vielreisende und Digitale Nomaden freuen, erlaubt es doch, in rund 90 Ländern Mobilfunkdaten ohne Vertrag zu nutzen. Hierbei kommen Prepaid-Tarife zum Einsatz, die teure Roaming-Kosten umgehen. Das funktioniert sogar in Ländern wie Japan, in denen das normalerweise problematisch oder aufwendig ist.

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iPad Pro als Rechner-Alternative: Das Problem mit iOS

Apple würde das iPad Pro gerne als Rechner-Ersatz positionieren. Während das mit der Hardware des iPad Pro, sowie dem Zubehör wie Apple Pencil und Smart Keyboard tatsächlich möglich wäre, macht iOS der Idee weiterhin einen Strich durch die Rechnung. Auch iOS 9 fühlt sich trotz der Möglichkeit, auf dem Pro zumindest zwei Apps gleichzeitig nebeneinander geöffnet zu haben, noch zu sehr wie ein Smartphone-Betriebssystem an. Unverständlich ist zudem, dass die Tastatur für das iPad Pro auch bei der 9,7-Zoll-Variante weiterhin ausschließlich mit US-amerikanischem Layout erhältlich ist. Ein deutsches Smart Keyboard ist geplant, aber laut Apple gibt es für das lokalisierte Zubehör immer noch kein Release-Datum. Bis es soweit ist, müssen Interessierte auf Zubehör von Drittherstellern zurück greifen.

Der Apple Pencil funktioniert auch beim kleinen iPad Pro. (Foto: Apple)

Der Apple Pencil funktioniert auch beim kleinen iPad Pro. (Foto: Apple)

Trotz allem macht iOS 9 auf dem iPad Pro eine gute Figur, wurden doch mittlerweile einige neue Funktionen eingeführt. Neben der bereits erwähnten Möglichkeit, auf dem Pro zwei Apps gleichzeitig nebeneinander zu nutzen, ist auch der Night-Shift-Modus, der die Farbtemperatur am Abend dämmt, eine willkommene Dreingabe. Auch die Möglichkeit, Notizen mit Passwörtern zu schützen, gehört zu den sinnvolleren Erweiterungen. Wenn ihr aus iOS noch mehr heraus holen wollt, solltet ihr euch unseren Artikel iOS 9: 20 Tipps, Tricks und versteckte Features lesen. Haltet ihr das neue iPad Pro bereits in den Händen, empfehlen wir euch unseren Artikel Starter-Guide iOS: Apps, Einstellungen, Tipps und Zubehör für iPhone und iPad.

Preis, Verfügbarkeit und Fazit

Aktuell gibt es kein bestes iPad. Klingt komisch, ist aber so. Wer aktuell das beste Apple-Tablet kaufen will, macht dicke Backen, denn die Entscheidung zwischen iPad Pro 9,7 Zoll und iPad Pro 12,9 Zoll lässt sich mit der Frage nach der besten Hardware nicht fällen. Das neue Pro hat eine bessere Kamera und einen besseren Screen als der große Vorgänger, ist dafür aber ein wenig langsamer. Jedoch ist das neue Modell immer noch sehr, sehr flott unterwegs. Ist man selbst viel unterwegs? Oder benötigt man ein besonders großes Display – beispielsweise weil man Designer ist? Die Entscheidung zwischen 9,7 Zoll und 12,9 Zoll kann nur aufgrund der Display-Größe oder aufgrund des Preises erfolgen.

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Roségold ist nur eine der vier verfügbaren Farben. (Foto: t3n)

Roségold ist nur eine der vier verfügbaren Farben. (Foto: t3n)

Apropos Preis: das iPad Pro 9,7 Zoll ist in sechs Varianten erhältlich. Ohne LTE kostet das kleine Pro mit 32 Gigabyte rund 690-, mit 128 Gigabyte rund 870- und mit 256 Gigabyte rund 1.050 Euro. Mit LTE belaufen sich die Preise für die entsprechenden Modelle auf rund 840-, rund 1.020- und rund 1.400 Euro. Das iPad Pro 9,7 Zoll ist bereits in den Farben Silber, Gold, Space Grau und Roségold verfügbar.

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Dein t3n-Team

dass != das

„Das liegt auch an einem verbesserten Glas-Cover, dass Spiegelungen verringert.“

siehe http://www.das-dass.de

Antworten
mjama18

Die iCushion ist die bequeme Art, sein iPad zu verwenden. http://www.amazon.de/dp/B00A8GKFF6

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