iPads, Macs und Vision Pro: US-Behörde enthüllt versehentlich neue Apple-Produkte
Das iPad Pro – hier die M4-Variante aus dem vergangenen Jahr. (Bild: Apple)
Die Federal Communications Commission (FCC) hat unbeabsichtigt Informationen zu mindestens drei neuen Apple-Produktkategorien preisgegeben. Die US-Behörde, die elektronische Geräte vor der Markteinführung zertifizieren muss, hat die Daten in ihrer öffentlichen Datenbank veröffentlicht, obwohl es Verfahren gibt, um unveröffentlichte Produkte geheim zu halten. Bei den Geräten handelt es sich um ein neues Macbook Pro, mehrere iPad-Pro-Varianten sowie einen Nachfolger des Mixed-Reality-Headsets Vision Pro.
Die enthüllten Modellnummern und ihre Bedeutung
Die vom Apple-Blog Macrumors eingesehenen Dokumente wurden mittlerweile wieder aus der Datenbank entfernt. Obwohl keine direkten Produktnamen genannt werden, lassen sich aus den Beschreibungen und Bildern die Gerätekategorien ableiten. Die Modellnummer A3434 deutet auf ein neues Macbook Pro mit M5-Chip hin. Branchenbeobachter hatten dieses Gerät ursprünglich erst für das Frühjahr 2026 erwartet. Auffällig ist, dass nur eine Macbook-Modellnummer auftaucht, während Apple üblicherweise mehrere Varianten gleichzeitig bei der FCC registriert.
Bei den iPads wurden insgesamt sechs Modellnummern offengelegt. Die Nummern A3357 und A3360 stehen vermutlich für 11- und 13-Zoll-WLAN-Versionen eines iPad Pro mit M5-Prozessor. Diese Geräte könnten noch im Herbst auf den Markt kommen. Die Modellnummern A3358 und A3359 bezeichnen wahrscheinlich die 11-Zoll-Variante mit 5G-Mobilfunk, während A3361 und A3362 für die 13-Zoll-Version mit 5G stehen dürften. Aus den Datenbankeinträgen geht hervor, dass das Macbook Pro über Wi-Fi 7 verfügen wird. Für die iPads fehlt diese Information.
Vision Pro 2 mit technischen Einschränkungen
Apple arbeitet laut den FCC-Dokumenten auch an einer zweiten Generation der Vision Pro. Das als „Head Mounted Device“ bezeichnete Gerät trägt die Modellnummer A3416. Eine von Macrumors eingesehene Grafik zeigt ein Design, das dem aktuellen Modell stark ähnelt. Das neue Mixed-Reality-Headset soll mit einem M4- oder M5-Chip und möglicherweise einem verbesserten Kopfband ausgestattet sein, ansonsten aber weitgehend unverändert bleiben.
Überraschend ist, dass Apple offenbar nur Wi-Fi 6 statt des neueren Wi-Fi-7-Standards für die Vision Pro 2 plant. Schon beim ersten Modell hatte Apple trotz des hohen Preises von mindestens 4.000 Euro nicht die aktuellste Technik verbaut – damals kam ein M2-Chip zum Einsatz, obwohl der M3 bereits verfügbar war. Eine leichtere und günstigere Version des Headsets wird laut Branchenberichten frühestens übernächstes Jahr erwartet.