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iPhone 12 im Vergleich mit Samsung Galaxy Note 20 Ultra, Oneplus 8 Pro, Sony Xperia 1 II und Huawei P40 Pro

Apple hat mit der Vorstellung seiner iPhone-12-Modelle einen weiteren Hut in den Ring der Top-Smartphones geworfen. Wir vergleichen sie mit einigen Smartphones der Konkurrenz – zunächst auf dem Papier.

5 Min. Lesezeit
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t3n hat das iPhone 12 mit ähnlich teuren Modellen des Android-Lagers verglichen.
(Foto: Apple)

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Während von den Top-Modellen anderer Hersteller bereits Testergebnisse vorliegen, müssen sich Interessenten der iPhone-12-Reihe noch gedulden. iPhone 12 und die Pro-Variante sollen ab dem 23. Oktober verfügbar sein, das kleinste und das größte Modell liefert Apple erst ab dem 13. November aus. Um dennoch eine einzuschätzen, ob das iPhone 12 – wie Apple gerne suggeriert – den Gipfel der Smartphones darstellt, dienen zunächst technische Daten und Tests der Konkurrenzprodukte als Anhaltspunkte. Zum Vergleich stehen das Samsung Galaxy Note 20 Ultra (Test) das Huawei P40 Pro (Test) und das OnePlus 8 Pro (Test) sowie der Außenseiter Sonys Xperia 1 II.

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Speziell in den Bereichen Display und Kamera unterscheiden sich die Kandidaten erheblich. Wir vergleichen die Daten der Hersteller und bieten dazu eine Einordnung.

Die neuen iPhone 12 Pros haben einen Rahmen aus Edelstahl. (Bild: Apple)

Das Display

Trotz Marketing-technischer Eigenbezeichnungen wie Super Retina XDR (Apple) und Infinity-o Dynamic AMOLED (Samsung) besitzen quasi alle Kandidaten OLED-Displays. Sie stehen in unterschiedlichen Größen und Auflösungen bereit:

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ModelliPhone 12iPhone 12 ProiPhone 12 Max Samsung Note 20 UltraOnePlus 8 ProSony Xperia 1 IIHuawei P40 Pro
Diagonale in Zoll6,16,16,76,96,786,56,58
Auflösung in Pixel2532 x 11702532 x 11702778 x 12843088 x 14403168 x 14403.840 x 1.6442640 x 1200
bei einer Pixeldichte von460 ppi460 ppi458 ppi507 ppi513 ppi643 ppi441 ppi
Helligkeit in
nits
max. 1200max. 1200max. 1200max. 1500max. 1300max. 607*max. 566*
Wiederholrate in Hz.606060bis 120 (in FHD)1206090
Farbtiefe in Bit30303024302424
* Testergebnis, es gibt dazu keine offiziellen Herstellerangaben.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Werte der iPhones in den gängigen Kategorien nicht überall zur Spitze gehören. Letztlich sind die Geschmäcker verschieden und das Gesamtpaket entscheidend. Dennoch gibt es durchaus Nutzer, die, nachdem sie einmal auf einem 120-Hertz-Display gescrollt haben, nie wieder etwas anderes haben wollten.

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iPhone 12 Display

Apple hat sich bei den Displays gesteigert, doch auch andere Hersteller haben nicht geschlafen. (Foto: Apple)

Die Kamera

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Kamera. Viele Nutzer rechtfertigen die Ausgabe für ein Flaggschiff-Handy damit, dass man ja keine extra Kamera mehr brauche. Hier gilt allerdings: Mehr ist nicht unbedingt mehr. Man erinnere sich an den großen Megapixel-Wettlauf vor ein paar Jahren, der zum Ergebnis hatte, dass zwar riesige Fotos aus den Kameras kamen, diese aber unscharf und grisselig waren.

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Huawei P40 Pro

Die Kamera des Huawei P40 Pro* hat im Test sehr gut abgeschnitten. (Foto: t3n)

Speziell die Kameramodule und die angeschlossenen Algorithmen, um die Fotos softwareseitig noch besser zu machen, haben eine Komplexitätsstufe erreicht, an der rein technische Vergleiche an ihre Grenzen stoßen. Zu unterschiedlich sind die Methoden, zudem spielen die Hersteller oft nicht mit offenen Karten.
ModelliPhone 12iPhone 12 ProiPhone 12 Max Samsung Note 20 UltraOnePlus 8 ProSony Xperia 1 IIHuawei P40 Pro
Anzahl Objektive2333333
ToF-Modul-LaserLaserLaser-Laser-
Blende inƒ
(Weit, Tele, Ultraweit)
1.6, 2.41.6, 2.0, 2.41.6, 2.0, 2.41.8, 3.0, 2,21.78, 2.4, 1.7, 2.2, 2.41.9, 3.4, 1.8
Video4k/ 60 fps4k/ 60 fps4k/ 60 fps8k/ 24 fps
4k/ 60 fps
4k/ 60 fps4k/ 60 fps4k / 60fps
HDR4k/ 30 fps4k/ 60 fps4k/ 60 fps4k/ 60 fps4k / 40 fps4k / 60 fps4k / 60fps
Frontkamera12MP, ƒ/2.212MP, ƒ/2.212MP, ƒ/2.240MP, ƒ/2.216MP, ƒ/2.58MP, ƒ/2.032MP, ƒ/2.2

Dementsprechend schnitt die iPhone-Kamera in 11er-Serie in Tests von Kameraspezialisten immer wieder sehr gut ab, obwohl der Wettbewerb auf dem Papier bessere Komponenten verbaut hatte. Auf der anderen Seite schlafen die Entwickler bei Samsung, Huawei, Oneplus und Co ebenfalls nicht und belegen mit ihrem aktuellen Portfolio die vorderen Positionen. Wie sich das iPhone 12 innerhalb dessen schlagen wird, weiß man zurzeit noch nicht, aber wahrscheinlich macht Apple wieder Plätze gut.

Die Kamera-App des Sony Xperia 1 II orientiert sich an der UI der Alpha-Kameras. (Screenshot: t3n)

Die Kamera-App des Sony Xperia 1 II* orientiert sich an dem UI der Alpha-Kameras. (Screenshot: t3n)

Der Prozessor

In einer Kategorie bleibt Apple ungeschlagen: bei den Prozessoren. Aktuell liegen der Apple A14 Bionic und sein Vorgänger Apple A13 Bionic an der Spitze. Je nach Aufzählung erscheinen dahinter die beiden Snapdragon-865-Modelle, gefolgt von Mediateks Dimensity 1000. Dahinter taucht entweder der Apple A12 Bionic aus dem iPhone XS Max oder einer der Exynos-Prozessoren von Samsung auf. Huawei erreicht mit den Kirin-Modellen zumeist nur Plätze dahinter.

Apple A14 Bionic

Der A14 Bionic von Apple führt momentan die Ranglisten der Mobil-Prozessoren an. (Screenshot t3n/ Apple)

Akkulaufzeit

Umso leistungsfähiger die Komponenten ausfallen, desto höher ist ihr Stromverbrauch. Dennoch stehen die Hersteller unter dem Druck, immer leichtere und kompaktere Modelle liefern zu müssen. Ein kritischer Punkt besteht daher in der Akkulaufzeit. Während viele Produzenten die Leistung ihrer Stromspeicher in mA/h angeben, tut Apple dies nicht. Die Kalifornier wollen Tabellenvergleiche wie diesen hier vermeiden. Stattdessen liefern sie Angaben zur Dauer von Video- und Audiowiedergabe. Dabei verschweigt der Konzern jedoch, welches Video-/Audio-Format dem Test zugrunde lag. Außerdem haben die Technologiekonzerne in der Vergangenheit ihre Hardware mit eigenen Chips zur Decodierung/Dekompression auf Video-Wiedergabe spezialisiert.

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Oneplus 8 Pro Wireless Warp Charge

Im Test überzeugte die Ladelösung von Oneplus: Warp Charge 30 Wireless. (Foto: t3n)

Insofern gilt hier mehr als bei allen anderen Kategorien: Nur Tests können zeigen, wie viel die Geräte am Ende wirklich verbrauchen. In jüngsten Vergleichen liegen Samsung und andere Hersteller vorn. iPhones tauchen erst ab Platz 10 auf. Auch bei der Ladezeit besetzen Apples Flaggschiffe nicht die vordersten Plätze. Hier hat sich etwa Oneplus eine aktiv gekühlte Lösung einfallen lassen, die den Akku kabellos in 30 Minuten von 0 auf 50 Prozent lädt.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra im Test

Im Test des Samsung Galaxy Note 20 Ultra* stach das 120-Hertz-Display hervor. (Foto: t3n)

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Preise, Ausstattung und andere Details

Viele weitere Komponenten ähneln sich, das gilt sowohl für die Ausstattung als auch für die Konnektivität. So besitzen alle Android-Vertreter aus dieser Betrachtung Bluetooth 5.1, während die neuen iPhones nur die 5.0-Version unterstützen. Es ist unwahrscheinlich, dass das einen großen Unterschied macht. Auch bei der 5G-Ausstattung existieren Detail-Abweichungen – in diesem Punkt müssen ebenfalls Tests zeigen, wie gut die Smartphones in der Praxis mit dem neuen Mobilfunkstandard klarkommen.

Nicht zuletzt sollte man die Geräte auch in Relation zu ihrem Preis sehen. In der höchsten Ausstattungsvariante kosten sowohl das Huawei-Pro-Modell als auch das Oneplus 8 Pro rund 1.000 Euro, während Samsung für sein Note 20 Ultra 1.266 Euro* veranschlagt. Apple liegt mit den iPhones 12 Pro (1.120 Euro*) und Pro Max (1.217,50 Euro) dazwischen. 1.199 Euro veranschlagt Sony laut Hersteller-Website für das Xperia 1 II. Im Gegensatz zu Apple geben die Preise der Android-Konkurrenten im Laufe der Zeit jedoch erheblich nach. So erhalten Kunden das nicht mehr taufrische Sony-Topmodell schon für derzeit 865 Euro.

Fazit

An einigen Stellen hat Apple nicht die leistungsfähigsten Komponenten verbaut, bei anderen zeigt der US-Konzern dem Wettbewerb die Rücklichter. Doch nicht nur die Einzelteile machen die Leistungsfähigkeit aus, sondern auch ihr Zusammenspiel. Zusätzlich spielen Algorithmen und Software-Lösungen eine immer größere Rolle. Nicht zuletzt bilden für viele Anwender das Handling und das Betriebssystem entscheidende Faktoren, warum sie sich für ein Modell entscheiden. In (Langzeit-)Tests zeigen zudem die vollmundig mit Superlativen vorgestellten Geräte erst ihr wahres Gesicht. Bis dahin lässt sich sagen, dass Apple mit den Neuvorstellungen mit Sicherheit wieder auf den Top-Plätzen rangieren wird – allerdings auch zu einem hohen Einkaufspreis.

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Ein weiterer Punkt liegt in der Aktualität. Es kursieren bereits Gerüchte, Samsung wolle die S-Klasse der Galaxy-Reihe noch in diesem Jahr mit einem Modell erweitern. Huawei hat eine Produktpräsentation für den 22. Oktober angekündigt, bei der die Topmodelle Mate 40 und Mate 40 Pro gezeigt werden. Es bleibt abzuwarten, an welchen Features Apples Konkurrenz gearbeitet hat, die ebenfalls „amazing“ und „worldclass“ sind.

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8 Kommentare
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Dein t3n-Team

Flummi

Liebe t3n,
euch ist aber schon klar, dass sich die 10-bit Farbtiefe beim iPhone pro Farbe beziehen – hier müsste also auch beim iPhone dann 30 bit stehen, wenn ihr das mit den anderen Handys vergleicht (oder ihr müsst halt die anderen Werte durch 3 teilen). Nicht sehr professionell recherchiert von euch!

Antworten
Raimund Schesswendter

Ja, das ist schon klar. Danke für den Hinweis, Flummi!

Antworten
John

Das Xperia 1ii kann man kabellos laden und das Xperia 5ii nicht.
Nur so nebenbei angemerkt

Antworten
Raimund Schesswendter

Die Verwechslung hast Du völlig richtig erahnt. Danke, John, wir haben den Fehler korrigiert.

Antworten
Andreas

Ein interessanter Vergleich zwischen diesen 7 Smartphone Modellen. Interessant finde ich bei diesem Handy Vergleich besonders auch, dass das Huawei P 40 pro eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz hat, was die besprochenen iPhones nicht liefern. Das ist schon erstaunlich.

Antworten
Dartox

Bei Huawei kann man aber keine Apps herunterladen, um die Bildwiederholfrequenz nutzen zu können. Ergo: bringt nichts.

Antworten
Flummi

Kann das menschliche Auge denn überhaupt noch zwischen 30 und 60 Hz unterscheiden, bzw zwischen 60, 90 und 120 Hz? Ersteres wahrscheinlich grad noch, aber letzteres kann ich mir fast nicht vorstellen.

Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Bildfrequenz findet man hierzu u.a. folgende Aussagen:

„Das menschliche Auge nimmt bei etwa 14 bis 16 Bildern pro Sekunde (individuell verschieden) aufeinanderfolgende Bilder als bewegte (aber nicht unbedingt ruckelfreie) Szene wahr […] Mit der Einführung des Tonfilms wurde die Bildfrequenz auf 24 Hz festgelegt. […] Aktuelle Bildwechselfrequenzen sind 24 Hz (bei vielen Kinofilmen), 48 Hz (bei aufwendig produzierten neuen Kinofilmen und bei 3-D-Kino), 25i/30i Hz (beim Fernsehen) und 60–240 Hz (bei Computerspielen).“

Antworten
Dg

Das Auge erkennt theoretisch unendlich viele Bilder , ab 240hz werden die Unterschiede aber meist Recht gering bis nicht wahrnehmbar. Zwischen 60hz und 120hz ist der Unterschied aber enorm

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