iPhone 16 selbst reparieren: Apple startet Verkauf von Original-Ersatzteilen
Wenige Tage nach der offiziellen Vorstellung der neuen iPhone-Generation im September 2024 hatte Apple Reparaturanleitungen für iPhone 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max (Test) veröffentlicht. Daran zu erkennen war zum einen, dass ein neues Trennverfahren – zumindest beim iPhone 16 und 16 Plus – den Austausch der Akkus erleichtern dürfte.
iPhone 16: Reparierbarkeit bleibt herausfordernd
Darüber hinaus zeigte sich aber auch, dass auch die iPhone-16-Generation alles andere als leicht zu reparieren sein wird. Allen, die es dennoch probieren wollen, steht seit April 2022 das sogenannte Selbstreparaturprogramm des iPhone-Konzerns zur Verfügung.
Sieben Wochen nach dem Verkaufsstart des iPhone 16 können in dem dazugehörenden Self-Service-Reparatur-Store auch Ersatzteile sowie spezielle Werkzeuge für die neueste Generation der Apple-Smartphones erworben werden. Apple warnt allerdings, dass sich nur Menschen an die DIY-iPhone-Reparatur wagen sollten, die entsprechende Erfahrungen haben.
Werkzeug-Kit bei Apple leihen
Diejenigen, die aller Warnungen zum Trotz selbst Hand anlegen wollen, aber nicht über das passende Werkzeug verfügen, können sich ein Werkzeug-Kit für einen Zeitraum von sieben Tagen ausleihen. Kostenpunkt: 54,74 Euro, einschließlich Versand. Für jedes Modell gibt es ein eigenes Set.
Zu den Originalteilen, die Apple online anbietet, gehören etwa der Akku, das Rückglas, das Display, das Mikrofon sowie verschiedene Kamera- und Lautsprecherteile. Auch das SIM-Fach lässt sich ersetzen.
Preise für die iPhone-16-Reparatur
Die Preise unterscheiden sich teils deutlich. Das Display plus Schraubenkit für einen Display-Wechsel beim iPhone 16 schlägt im deutschen Online-Shop etwa mit 339 Euro zu Buche. Das Display für das iPhone 16 Pro Max kostet dagegen 488,99 Euro. Ähnlich sieht das beim Akku aus. Hier werden zwischen 109 und 135 Euro fällig.
Professionelle Reparaturshops finden bei Apple übrigens auch spezielle Geräte wie eine beheizte Ausbauvorrichtung für das Display oder Display- und Batteriepressen. Diese sind nicht von den zu reparierenden Smartphone-Modellen abhängig.
iFixit gibt gute Noten
Bei den Bastelprofis von iFixit hat das neue iPhone übrigens gute Noten in Sachen Reparierbarkeit bekommen – zumindest im Vergleich mit älteren iPhones. So gab es vor allem aufgrund der Verwendung eines neuen Klebstoffs einen Wert von sieben von zehn Punkten. Zum Vergleich: Das iPhone 15 hatte nur vier von zehn Punkten erreicht.