iPhone 17 zwischen Fakes und Vorfreude: Wird Apples nächstes Smartphone wieder spannend?
Bei den kommenden iPhone-17-Modellen soll sich Apple vom Kameraelement des Google Pixel inspirieren lassen. (Foto: t3n)
Manchmal sind Nachahmer schneller am Markt als das Original. Das iPhone 17? Gibt es zum Beispiel auf eine Weise schon zu kaufen. Der Fachmann Sonny Dickson hat es ausgemacht und Bilder davon auf X gepostet. Es gebe “einen Fake, auf dem Android läuft”, schreibt Dickson in seinem Tweet. Auf den Schnappschüssen ist ein Smartphone mit Apple-Logo und einem gläsernen Rahmen ums Kameraelement zu sehen. Die Krux: Ob hier wirklich das Design des kommenden iPhones übernommen wurde, lässt sich gar nicht sagen. Das gibt es ja noch gar nicht.
Neuer Look fürs iPhone 17
Dennoch könnte das frühe Auftreten der Nachahmer eine gute Nachricht für Apple-Fans sein. Es dürfte schließlich bedeuten, dass es in diesem Jahr mal wieder ein neues Design zu sehen gibt. Zu Erinnerung. Das iPhone 16 sah aus wie das iPhone 15, das wiederum aussah wie das iPhone 14 Pro. Die einzige wirkliche Neuerung neben den Gehäusefarben war der zusätzliche Knopf, die sogenannte Kamerakontrolle.
Zumindest bewegt sich die vermeintliche Kopie sehr nah an der Berichterstattung der vergangenen Monate. Nicht nur auf X, sondern auch auf Weibo, Reddit und in Youtube-Videos waren Designs und Dummys zu sehen, die das Aussehen der iPhone-17-Serie vorab verraten sollten. Was viele der Fotos, Schnappschüsse und 3D-Designs gemeinsam haben: Die Kameras auf der Rückseite werden wie bei Googles Pixel-Reihe von einem Balken eingerahmt. Ob es sich hier wirklich ums finale Design handelt oder ob sich selbst ernannte Leaker am 3D-Drucker überbieten wollten, bleibt zunächst offen.
Ohnehin dürfte eine solche Zierleiste allein kaum zum Smartphone-Neukauf bewegen. Sonst würden die Pixel-Geräte von Google in den Verkaufsanalysen von Marktforschern wie Counterpoint Research oder IDC schließlich ganz oben auftauchen und nicht im Punkt “Andere” verschwinden. Das neue Design der Rückseite wird deswegen nicht die einzige Neuerung bleiben. Apple soll zudem die komplette Modellreihe umbauen.
iPhone 17 Air: Kein Platz mehr fürs Plus-Modell?
Ein Gerät fliegt demnach raus, ein neues kommt hinzu. Schon Mitte 2024 berichtete The Information darüber, dass Apple für das Jahr 2025 ein sehr dünnes iPhone plane. Zunächst war die Rede vom iPhone 17 Slim, mittlerweile hat sich der Begriff iPhone 17 Air etabliert, analog zum Macbook Air und iPad Air. Wenige Wochen nach The Information lieferte der Analyst Min-Chi Kuo konkrete Informationen. Demnach solle das Gerät 5,5 Millimeter dünn und mit einem 6,6 Zoll großen Display ausgestattet sein. Im Portfolio des Herstellers soll das iPhone 17 Air den Platz des Plus-Modells einnehmen. Damit wäre das iPhone 16 Plus also das vorerst letzte große, “normale” Apple-Smartphone.
Allerdings wird aus den zahlreichen vorab durchgesickerten Informationen auch ersichtlich, dass Käufer:innen wohl mit Einschnitten rechnen müssen. So soll das iPhone 17 Air nur mit einer Kamera ausgestattet sein. Das gibt es in der aktuellen iPhone-Reihe nur beim (mehr oder weniger) günstigen iPhone 16e. Alle anderen Apple-Smartphones haben mindestens zwei Objektive.
Dünnes iPhone mit Abstrichen
Ein Knackpunkt dürfte zudem die Akkulaufzeit werden. In einem dünnen Gehäuse ist schließlich wenig Platz für eine dicke Batterie. Gerüchten zufolge soll Apple das Problem mit externen Akkuhüllen lösen wollen. Eine neue Batterie-Funktion in iOS 26 könnte ein weiteres Indiz für Kompromisse sein. Ist diese aktiviert, informiert das iPhone darüber, wann es seine Leistung drosselt, um die Laufzeit zu verlängern. Der Verdacht liegt nahe, dass dieses Feature extra für den möglichen Neuzugang der Serie eingebaut wurde.
Außer Frage steht, dass Apple das neue Smartphone geschickt vermarkten wird, um es Kund:innen schmackhaft zu machen. Dass das keine so leichte Aufgabe ist, hat Samsung bereits erfahren. Der ewige Apple-Konkurrent stellte im Juni das Samsung Galaxy S25 Edge vor – ebenfalls ein sehr dünnes Smartphone. Im Vergleich mit den anderen Geräten der Serie müssen Interessenten Abstriche bei der Kamera und beim Akku machen. Das kam offenbar nicht so gut an. Zumindest in der Anfangszeit soll sich das Smartphone einem Medienbericht zufolge schlechter verkauft haben als angenommen.
iPhone 17, Pro und Max mit neuen Farben – und Preisen
Bei den anderen iPhone-Modellen bleibt abgesehen von der neuen Rückseite wohl vieles wie gehabt. Heißt: Das iPhone 17 dürfte mit zwei, die Modelle iPhone 17 Pro und Pro Max mit drei Kameras erscheinen. Upgrades gibt es trotzdem. So sollen jetzt auch das iPhone 17 und das Air mit 120-Hertz-Bildschirmen ausgestattet sein, die Pro-Modelle über je drei 48-Megapixel-Objektive verfügen und erstmals einen achtfach optischen Zoom bieten. Einem Medienbericht zufolge wird die Optik zudem beweglich sein und mehrere Brennweiten möglich machen. Gegenteilig zum Air soll vor allem das Pro Max etwas dicker werden, weil Apple hier wohl einen größeren Akku verbaut.
Damit man auch zeigen kann, dass man ein neues iPhone besitzt, dürfte es mal wieder neue Gehäusefarben geben. So soll das iPhone 17 Pro erstmals auch in einem knalligen Orange-Ton verfügbar sein. Das iPhone 17 und das 17 Air erscheinen wohl erneut in Pastellfarben.
Ebenfalls neu sind die Preise. Bedingt durch die Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump rechnet Apple fürs laufende Quartal mit einer Mehrbelastung von 1,1 Milliarden US-Dollar durch Einfuhrzölle. Diese will das Unternehmen offenbar an Kund:innen weitergeben. So soll das iPhone 17 Air für 949 Dollar an den Start gehen. Das noch aktuelle iPhone 16 Plus gibt es in Übersee allerdings schon ab 899 Dollar zu kaufen.
Bei den Pro-Modellen will der Hersteller höhere Preise offenbar durch größeren Speicher legitimieren. So soll das iPhone 17 Pro ab 1.049 Dollar an den Start gehen. Das wäre im Vergleich zur günstigsten aktuellen Generation eine Preissteigerung um 50 Dollar. Allerdings verdoppelt Apple wohl auch den Speicher von 128 auf 256 Gigabyte. Beim iPhone 17 Pro Max werden demnach mindestens 1.249 Euro fällig. Das wären ebenfalls 50 Dollar mehr als im Vorjahr. Hier bleibt die Speichergröße mit 256 Gigabyte allerdings identisch.
Reicht das zum Bestseller?
Sollten die Gerüchte zutreffen, würde Apple seine Pro-Smartphones konsequent weiterentwickeln. Diese sollen, wie der Name schon sagt, aber vor allem Profis anlocken. Für alle anderen dürfte vor allem das neue iPhone 17 Air spannend werden. Interessant wird dann sein, ob Nutzer:innen anders als bei Samsung bereit sind, mehr Geld für weniger Funktionalität auf den Tisch zu legen. Auf der anderen Seite ist hier aber auch die Rede von Apple. Das vermeintlich langweilige Upgrade aus dem Vorjahr verkaufte sich im Frühjahr 2025 laut Zahlen von CIRP zumindest in den USA besser als die Vorgängerreihe im Vorjahreszeitraum.
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