Mehr Freiheit auf dem iPhone: So könnt ihr unter iOS 18 den Homescreen gestalten
Der iPhone- und iPad-Homescreen bekommt endlich eine Funktion, die im Grunde schon Jahre überfällig ist: Denn die auf dem Bildschirm platzierten Apps werden aus ihrem engen Korsett befreit, das Apple mit dem ersten iPhone eingeführt hatte. Doch das ist nicht alles, was ihr unter iOS 18 und iPadOS 18 mit dem Homescreen anstellen könnt.
iOS 18: Frei positionierbare Apps auf dem Homescreen
Das App-Raster des Homescreens, bei dem die Apps auf dem iPhone und iPads strikt von links oben nach rechts unten angeordnet werden müssen, hat mit iOS 18 ausgedient. Endlich ist es möglich, den Bildschirm so zu gestalten, dass sich bestimmte Apps einfach im unteren Drittel des Bildschirms platzieren lassen, ohne den verbleibenden Platz darüber mit weiteren Apps oder Widgets füllen zu müssen.
Diese „Neuerung“, die Apple mit iOS und iPadOS 18 bringt, ist bei Android-Geräten schon lange Standard und ermöglicht eine wesentlich flexiblere und weniger vollgestopfte Gestaltung des Homescreens. Dass Apple das Feature nun endlich auch auf seine iPhones und iPads bringt, ist aber nicht nur ein Gewinn für die Bildschirmgestaltung, sondern auch für die Ergonomie.
Denn als Apple sein erstes iPhone 2007 auf den Markt brachte, konnte das Gerät dank seines 3,5-Zoll-Displays bequem mit einer Hand bedient werden. Das hat sich bekanntlich in den vergangenen Jahren massiv geändert, sodass wir heute mit iPhones herumlaufen, die mit bis zu 6,9 Zoll beim iPhone 16 Pro Max deutlich größere Bildschirme haben und nur mit Fingergymnastik einhändig bedient werden können. Hier kann die neue „App-Freiheit“ helfen.
Ach ja: Um Apps auf dem Startbildschirm zu positionieren, genügt wie bisher ein langer Druck auf den Bildschirm.
iOS 18: App-Icons einheitlich einfärben
Neben der freien Positionierung von Apps bietet Apple mit iOS 18 auch die Möglichkeit, alle App-Icons auf dem Homescreen einheitlich einzufärben und einige weitere Anpassungen vorzunehmen.
Auch Google bietet seit Android 13 eine einheitliche Einfärbung der App-Icons an. Der Android-Entwickler geht dabei aber weniger rigoros vor und benötigt die Mithilfe der jeweiligen App-Entwickler:innen. Apple „drückt“ die gewählte Icon-Farbe systemseitig allen Apps auf, was nicht immer zum besten Ergebnis führt.
Ein langer Druck auf eine freie Stelle des Homescreen, um den „Wackelmodus“ zu aktivieren. Nun erscheint links oben ein „Bearbeiten“-Button, auf den ihr tippen und dann „Anpassen“ wählen müsst. Nun wird euch ein Auswahlmenü für die neuen Einstellungsoptionen angezeigt.
Hier kann neben der Einfärbung des App-Icons auch die Größe über zwei Schieberegler und einen Farbton-Picker eingestellt werden. Allerdings bietet Apple hier nur zwei Optionen an: die „normale“ Größe oder etwas größere Icons, bei denen die Namen entfernt werden. Wünschenswert wäre hier zumindest die Option, den App-Namen auch bei der normalen Größe ausblenden zu können.
iOS 18: App-Shortcuts auf dem Sperrbildschirm selbst festlegen
Nicht zu vergessen ist eine weitere Änderung für den mit iOS 16 umgebauten Sperrbildschirm: Denn mit iOS 18 können die App-Shortcuts für die Taschenlampe und die Kamera des iPhones ausgetauscht werden.
Ähnlich wie im neuen Kontrollzentrum können die Bedienelemente nahezu beliebig ausgetauscht werden. Sogar Apps von Drittanbietern können künftig für den Schnellzugriff abgelegt werden.
Zwar sind nach wie vor nur zwei Buttons für den Sperrbildschirm möglich, aber Apple bietet die große Freiheit, unterschiedliche Bedienelemente für verschiedene benutzerdefinierte Sperrbildschirme zu definieren.