iPhone SE 4: Wann es erscheinen soll – und was du zum Gerät wissen musst

Das nächste iPhone SE könnte sich optisch an Apples iPhone 14 anlehnen, munkelt man. (Foto: t3n)
Das aktuelle iPhone SE hatte Apple Anfang 2022 vorgestellt. Wie sein Vorgänger lehnt es sich optisch an das mittlerweile fast acht Jahre alte iPhone 8 von 2017 an. Entsprechend sind noch ein kleines 4,7-Zoll-Display und der Touch-ID-Fingerabdrucksensor unterhalb des Bildschirms an Bord – immerhin begleitet von relativ aktueller Ausstattung, die teilweise vom iPhone 13 stammt.
Die nächste SE-Generation, die im Februar 2025 erwartet wird, soll Berichten zufolge nicht nur größer werden, sondern auch den Home-Button verlieren, ein moderneres Display und KI-Funktionen erhalten. Was drinstecken und wie es aussehen könnte.
iPhone SE 4 wird wohl etwas größer und moderner
Seit etwa zwei Jahren kursieren schon Gerüchte über einen Nachfolger des Budget-Smartphones. Damals hieß es, dass die nächste Generation das mittlerweile altbacken wirkende Design ablegen und stattdessen eher wie ein iPhone XR aussehen könnte. Sogar Face-ID soll an Bord sein. Fraglich ist indes, ob diese Technologie in die knappe Preiskalkulation des SE-Modells passt.
Fiele der Home-Button weg, bliebe indes mehr Platz für den Bildschirm. Entsprechend heißt es, dass der Bildschirm künftig anstelle von 4,7 ganze 6,1 Zoll messen soll. Damit würde das Gerät in einer Liga mit iPhone 14, 15 und 16 spielen. Das bisher verwendete LC-Display soll beim nächsten SE-Modell zudem durch einen OLED-Bildschirm ersetzt werden. Das wäre dann das Ende des LC-Displays bei iPhones.
Wie das iPhone SE 4 aussehen soll, zeigen Fotos von Dummys, die der bekannte Leaker Sonny Dickson auf X veröffentlicht hat. Zwar ist die Vorderseite nicht zu sehen, aber die Rückseite und der seitliche Rahmen. Die Bilder scheinen die neue Größe zu bestätigen. Eine Aktionstaste, wie sie mit dem iPhone 15 eingeführt wurde, ist nicht an Bord, sondern der klassische Stummschalter, sofern die Dummys authentisch sind und dem finalen Entwicklungsstand entsprechen.
Laut dem Magazin Nikkei Asia soll Apple die Bildschirme für das SE 4 von den beiden Herstellern BOE und LG beziehen. Einem älteren Bericht von The Elec zufolge könnte das OLED-Panel für das iPhone SE 4 wahrscheinlich das Gleiche sein, das auch im iPhone 14 im Jahr 2022 und im iPhone 13 ein Jahr zuvor verwendet wurde.
Wie bei den aktuellen Basis-iPhones der 16er-Serie können wir von einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz ausgehen – die Pro-Modelle arbeiten mit einer variablen Bildrate bis zu 120 Hertz. Dadurch wirkt die Bedienung flüssiger. Ferner könnte Apple sich vom 16:9-Format des bisherigen iPhone SE verabschieden und auf das bei aktuellen iPhones mittlerweile gängige 19,5:9-Seitenverhältnis umschwenken. Dass das SE-Modell mit OLED und 60 Hertz erscheinen soll, will außerdem der bekannte Leaker Ice Universe erfahren haben.
iPhone SE 4: USB‑C für die Einstiegsklasse
Gerüchte aus einer Quelle mit tendenziell vagen Vorhersagen gehen gar von einer „Dynamic-Island“ aus. Die platzsparende Einkerbung im Bildschirm hatte Apple mit dem iPhone 14 Pro (Test) eingeführt und 2023 in allen Modellen der iPhone-15er- und 16-er-Serie integriert. Das Budget-Modell ebenso auszurüsten, würde die Geräte jedoch tendenziell zu nah aneinander bringen.
Zudem steht diese Spekulation nicht im Einklang mit anderen Gerüchten, die auf ein Design im Stil des iPhone 14 hindeuten. Diese wurden unter anderem von The Information und auch zuletzt von Bloomberg-Reporter Mark Gurman bestätigt. Eine weitere Quelle spekuliert gar, dass Apple sich an der Rückseite des iPhone 16 bedient, um Kosten zu sparen.
Bei der Kamera soll Apple weiterhin auf einen einzigen rückseitigen Sensor setzen, wie es beim mutmaßlichen Dummy zu erkennen ist. Anstelle einer bisher verbauten 12-Megapixel-Kamera wird ein neuer Sensor mit 48 Megapixeln erwartet. Es könnte sich dabei eventuell um den Weitwinkelsensor des iPhone 15 Plus (Test) handeln, schließlich ist Apple dafür bekannt, Komponenten anderer Modelle für die SE-Modelle zu verwenden.
Sicher ist derweil, dass das SE-Modell aufgrund von EU-Auflagen einen USB‑C-Anschluss anstelle des Lightning-Ports bekommen wird. Hinsichtlich der Übertragungsleistung dürfte Apple hier wie beim iPhone 15 auf USB 2.0 setzen.
iPhone SE 4 könnte erschwinglichster Einstieg in Apple Intelligence werden
Was den Prozessor angeht, wird Apple einen Chip der A‑Serie verbauen: Schaut man auf den Vorgänger von 2022, setzte der Hersteller auf einen A13-Prozessor, der im damals aktuellen iPhone 13 (Pro) zum Einsatz kam. Entsprechend wäre es durchaus plausibel, dass ein A18-SoC (System on a Chip) – oder ein bis zwei Generationen älterer Prozessor – zum Einsatz kommt.
Angesichts dessen, dass Apple für seine eigenen Apple-Intelligence-Dienste einen schnellen Prozessor mit starker NPU voraussetzt, wäre es naheliegend, den A17 Pro des iPhone 15 Pro, oder den gleichen Chip zu verwenden, der im Basismodell des iPhone 16 zum Einsatz kommt. Für Apple Intelligence müsste Apple außerdem den Arbeitsspeicher auf bis zu acht Gigabyte vergrößern.
Das iPhone SE 4 soll Berichten zufolge das erste Modell mit einem hauseigenen 5G-Modem sein. Glaubt man dem Analysten Ming-Chi Kuo nutzt der Hersteller das Gerät als Testballon für das 5G-Modem, das seit 2020 inhouse nach der Übernahme von Intels Modemsparte entwickelt wird und sukzessive in weiteren Produkten Einzug halten soll. Mit der eigenen Lösung plant Apple, sich langfristig unabhängiger von Qualcomm zu machen.
iPhone SE 4: Vorstellung wohl in der dritten Februarwoche
Bis das nächste iPhone SE auf den Markt kommt, wird es wohl nicht mehr allzu lange dauern. Nachdem es am 10. und 11. Febraur ruhig um das Gerät blieb, rechnet Bloombergs Mark Gurman jetzt mit einer Vorstellung in der Woche ab dem 17. Februar, wie er auf X schreibt.
Gespannt können wir nicht nur auf die Ausstattung und das Design des nächsten iPhone SE sein, sondern auch auf den Preis. Die aktuelle Variante mit „abgetragenen“ Komponenten diverser iPhone-Vorgänger verkauft Apple ab 529 Euro. Es könnte sein, dass die moderneren Komponenten wie OLED-Display und das mögliche Face-ID-Array den Preis ein Stück weiter in die Höhe treiben. Wir erinnern uns: Das iPad der 10. Generation (Test) wurde durch ein neues Design und modernere Bauteile (bis Mai 2024) auch spürbar teurer.
Glaubt man indes den Quellen von The Information und Ice Universe, soll das nächste SE-Modell 500 bis 550 US-Dollar kosten. Diesen Preis erhebt Apple beispielsweise auch für das 256-Gigabyte-Modell des iPad 10 – der Europreis des Modells beträgt hingegen knapp 600 Euro. Angesichts der kontinuierlich steigenden iPhone-Preise wäre ein Startpreis für das nächste SE-Modell in diesem Bereich gar nicht so unwahrscheinlich.
Apple Intelligence: In diesen Fällen lag die KI daneben