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Experten verraten: So teuer wäre ein iPhone, wenn Apple die Produktion in die USA verlegen würde

Mit Strafzöllen will die USA Hersteller dazu zwingen, die Produktion nach Amerika zu verlegen. Doch ist das bei Tech-Giganten wie Apple und ihrem iPhone überhaupt möglich? Experten verraten, warum das ein schwieriges Unterfangen ist.

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Muss Apple bald auch Produktionsstätten neben Filialen in den USA bauen? Experten verraten, warum das fast unmöglich ist. (Bild: Shutterstock/Tada Images)

Die Strafzölle der USA beschäftigen weite Teile der Weltwirtschaft. Schon jetzt gibt es erste Auswirkungen zu spüren. So leiden Startups etwa unter den steigenden Kosten und wandten sich schon mit einem offenen Brief an US-Präsident Trump. Auch wenn es immer wieder Zugeständnisse gibt und die US-Regierung die Strafzölle schon bei Smartphones und Laptops ausgesetzt hat, bleiben sie weiter bestehen. Das Ziel: Die Hersteller dazu zwingen, ihre Produktion in die USA zu verlegen.

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Warum die iPhone-Produktion in den USA unmöglich wäre

Wie 9to5Mac berichtet, hat Apple-CEO Tim Cook schon 2015 gesagt, dass die Herstellung des iPhones in den USA gar nicht mehr realisierbar wäre. Der Grund: Die USA haben mittlerweile einen Fokus auf Dienstleistungen und nicht mehr auf Produktion. So sagte Cook: „Man kann wahrscheinlich jeden Werkzeug- und Formenbauer aus den USA hier in diesem Raum versammeln, in dem wir gerade sitzen. In China bräuchte man dafür mehrere Football-Felder“.

Auch Dan Ives, Analyst bei der Finanzfirma Wedbush Securities sagte gegenüber dem Guardian, dass eine rein amerikanische iPhone-Produktion Apple vor finanzielle Schwierigkeiten stellen würde. So bräuchte es laut dem Analysten mehr als drei Jahre und 30 Milliarden US-Dollar, um auch nur zehn Prozent der gesamten Produktion in die USA zu verlegen.

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Und selbst dabei würde Apple seinen eigenen Produktionsprozess stark beeinträchtigen. Ives schließt mit den Worten: „Die Realität eines iPhones für 1.000 Dollar, das für Kunden eines der besten Produkte auf dem Planeten ist, würde für amerikanische Kunden einfach verschwinden. Nur wenn Kunden ein 3.500-Dollar-iPhone haben wollen, sollten wir die Geräte in New Jersey, Texas oder in einem anderen Staat anfertigen“.

Der ehemalige Apple-Ingenieur Matthew Moore äußerte sich gegenüber Bloomberg auch zu den utopischen Vorstellungen der Trump-Regierung. Der Ex-Apple-Mitarbeiter sagte dazu: „Es gibt Millionen von Menschen, die in der Apple-Versorgungskette in China beschäftigt sind. Welche Stadt in Amerika wird alle Aufgaben niederlegen und nur noch iPhones bauen? In Boston leben mehr als 500.000 Menschen. Die ganze Stadt müsste alles stoppen und damit anfangen, iPhones zusammenzubauen“.

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Diese iPhone-Funktionen kennst du vermutlich noch nicht Quelle: (Foto: t3n)

Kann Apple die Strafzölle umgehen?

Ein Ausweg aus den Strafzöllen könnte für Apple sein, die Produktion von iPhones in Brasilien anzukurbeln. Im Gegensatz zu den mittlerweile veranschlagten 125 Prozent für in China hergestellte Produkte erheben die USA bislang nur zehn Prozent Zölle auf brasilianische Produkte. Schon 2011 hatte Apple die dortige Produktion in vorangetrieben, um brasilianische Importzölle zu vermeiden.

Erik Woodring, Analyst bei Morgan Stanley, sieht einen anderen Ausweg aus den Strafzöllen für Apple, wie CNBC berichtet. Demnach könnte das Unternehmen die Herstellung von weniger aufwendigen Produkten in die USA verlagern, um mit der US-Regierung eine Freistellung von den Strafzöllen zu verhandeln. Demnach könnte Apple etwa Homepods oder Airtags in den USA produzieren lassen, während das iPhone weiterhin in China hergestellt wird.

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