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IPO-Pläne bei Bitpanda: Warum London als Börsenplatz aus dem Rennen ist

London ist nicht mehr der präferierte Börsenplatz für Bitpanda – stattdessen erwägt die Kryptobörse einen IPO in Frankfurt oder New York.

2 Min.
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Bitpanda schließt London für den Börsengang aus. (Foto: Wirestock Creators/Shutterstock)

Die österreichische Kryptobörse Bitpanda will nun doch nicht in London an die Börse gehen. Stattdessen wird über eine Erstnotierung in Frankfurt oder New York nachgedacht, wie Mitgründer Eric Demuth im Interview mit der Financial Times sagte.

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Was gegen London spricht: An der London Stock Exchange (LSE) gibt es laut Demuth zu wenig Liquidität, weshalb auch andere Fintechs sich von der LSE abwenden. So haben etwa die Aktionäre von Wise, einem britischen Zahlungsdienstleister, erst vor einigen Wochen für eine Verlegung der Erstnotierung von London nach New York gestimmt, um mehr Investoren anzuziehen. Großbritannien erlebt gerade eine der größten IPO-Flauten seit Jahrzehnten: Der Betrag, der in der ersten Jahreshälfte durch Börsengänge in London eingenommen wurde, sank laut FT auf ein 30-Jahres-Tief.

Genauer Zeitplan für Börsengang bleibt unklar

Wann genau der Bitpanda-IPO kommen könnte, ist noch nicht klar. Allerdings ist das Umfeld für einen Börsengang gerade günstig. Immerhin haben andere Krypto-Unternehmen wie Circle, eToro oder zuletzt Bullish in den USA sehr gute Börsenstarts hingelegt. Getrieben wird die Entwicklung von einem Bullenmarkt rund um Kryptowährungen wie Bitcoin und zuletzt auch Ethereum. Ein wesentlicher Treiber ist die kryptofreundliche Gesetzgebung unter US-Präsident Donald Trump.

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Von dem Krypto-Boom profitiert Bitpanda – auch weil sich die Kryptobörse mittlerweile ein zweites Standbein im B2B-Geschäft aufgebaut hat: Für Banken und andere Finanzdienstleister bietet das Fintech die Infrastruktur für den Kryptohandel an.

Im Jahr 2024 könnte Bitpanda den Umsatz bereits um 166 Prozent auf 393 Millionen Euro gesteigert haben – und das war noch vor dem großen Bitcoin-Boom. Auch die Profitabilität stieg im Vergleich zum Vorjahr: Der Vorsteuergewinn lag bei etwa 30 Prozent des Umsatzes, also bei etwa 120 Millionen Euro.

Hinter Bitpanda stehen prominente Investoren wie Peter Thiels Valar Ventures, Hedosophia und der Hedgefonds-Manager Alan Howard. Zuletzt wurde das Fintech bei einer Finanzierungsrunde im Jahr 2021 mit 4,1 Milliarden Dollar bewertet.

Gerade hat die Kryptobörse ihr Angebot in Großbritannien gestartet. Gleichzeitig werden auch neue Produkte eingeführt, zuletzt etwa das neue DeFi-Wallet und die geplante Vision-Chain, die den Zugang zu Web3 vereinfachen soll.

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