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„Is China on LSD?“ – Nach Deepseek behauptet jetzt Alibaba, die stärkste KI zu haben

Effizienter, kostengünstiger – und angeblich besser: Mit Qwen 2.5 fordert Alibaba die Tech-Elite heraus. Doch hat Chinas jüngstes KI-Modell wirklich das Potenzial, OpenAI, Google und Co. unter Druck zu setzen?

3 Min.
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Alibabas neues KI-Modell Qwen 2.5 zeigt sich als ernstzunehmender Herausforderer für westliche Tech-Giganten und verspricht überlegene Leistung zu niedrigeren Kosten. (Foto: Shutterstock/ Mojahid Mottakin)

Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz nehmen rasant zu. Auch in China entstehen zunehmend leistungsstarke Modelle, die als ernstzunehmende Alternativen zu westlichen Technologien von OpenAI oder Meta betrachtet werden. Nachdem schon Deepseek für Aufsehen gesorgt hat, zieht nun Alibaba mit seinem neuen KI-Modell Qwen 2.5 nach und behauptet, damit die Konkurrenz übertrumpfen zu können.

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Alibaba launcht Qwen 2.5

Das chinesische Unternehmen Alibaba hat kürzlich sein neues KI-Modell Qwen 2.5 vorgestellt. In einer offiziellen Mitteilung auf WeChat, berichten unter anderem Forbes und Der Aktionär, erklärte die Cloud-Sparte des Konzerns, dass Qwen 2.5 in nahezu allen Leistungsbereichen besser abschneide als etablierte Modelle wie GPT-4o, Deepseek-V3 und Llama.

Die Veröffentlichung von Alibaba Qwen 2.5 zeigt, wie rasant sich das Rennen um leistungsfähige KI-Modelle entwickelt. Wie der Anstieg der Aktie zeigt, reagiert auch der Markt entsprechend positiv: Alibabas Aktie legt um 2,71 Prozent auf 94,60 Euro zu. Der Artikel auf Forbes hebt hervor, dass Alibaba gezielt auf Deepseek-V3 reagiert, nachdem dessen neuartige Architektur für Aufmerksamkeit sorgte. Am 26. Januar 2025 erreichte die Deepseek App einen Meilenstein, indem sie in den USA von Platz sechs auf den ersten Platz der kostenlosen App-Store-Charts von Apple aufstieg. Während Deepseek-V3 durch eine kosteneffiziente Trainingsmethode mit älteren Nvidia-GPUs überzeugt, setzt Alibaba mit Qwen 2.5 nun einen Konter und betont in dem WeChat Post, dass Qwen 2.5 das viel beachtete Deepseek-V3 in den Schatten stelle.

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„IS CHINA ON LSD?“ – der KI-Boom aus dem Reich der Innovation

Die Tech-Welt staunt: In rasantem Tempo bringt China neue Open-Source-KI-Modelle auf den Markt – so schnell, dass sich manche fragen, ob das Land auf „LSD“ ist. Dieser provokante Kommentar stammt aus einem viel beachteten Threads Post von Shoaib Ali und fasst die Aufregung in der Branche treffend zusammen.

Besonders Deepseek sorgt für Furore und setzt die etablierten chinesischen Tech-Größen Alibaba, Baidu und Tencent unter Zugzwang. Der Wettlauf um leistungsfähigere Modelle hat sich in den vergangenen Monaten dramatisch beschleunigt, begleitet von einem aggressiven Preiskampf. Seit Deepseek sein „V2“-Modell veröffentlicht hat, purzeln die Preise für KI-Dienste – ein klares Zeichen für die wachsende Konkurrenz und den Innovationsdruck.

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Diese Dynamik zeigt sich auch an der Börse: Der China-Tech-Größen-Index legte zuletzt um 3,25 Prozent zu, ein Indiz dafür, dass Investor:innen an den Erfolg dieser Entwicklungen glauben. Gleichzeitig treibt der harte Wettbewerb die Unternehmen dazu, effizientere und kostengünstigere KI-Lösungen zu entwickeln, um ihre Marktstellung zu behaupten. Kurz gesagt: Chinas KI-Offensive ist in vollem Gange – und sie zeigt keine Anzeichen von Verlangsamung.

KI-Wettlauf der Supermächte: China setzt auf Tempo, der Westen auf Milliarden

Auf internationaler Ebene ist ein intensiver Wettkampf um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz entbrannt. Während Player wie OpenAI, Google und Meta enorme Summen in immer leistungsfähigere Systeme investieren, setzen chinesische Anbieter:innen auf besonders kosteneffiziente und optimierte Alternativen. Diese Entwicklungen könnten nicht nur die KI-Branche nachhaltig verändern, sondern auch Einfluss auf die globale Technologie- und Wirtschaftspolitik nehmen.

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Für Investor:innen bleibt der KI-Markt ein spannendes Feld: Chinesische Tech-Aktien haben in den vergangenen Monaten stark an Wert gewonnen. Dies zeigt sich unter anderem im China Tech-Player-Index, der innerhalb von sechs Monaten ein Wachstum von 38 Prozent verzeichnete. Mit innovativen Technologien und durchdachten Preisstrategien könnte Alibaba [wie Deepseek eine ernstzunehmende Konkurrenz für das westliche Tech-Größenbleiben.

Neben dem technologischen Wettbewerb treten jedoch auch größere Fragen zu Datenschutz und Urheber:innenrecht in den Fokus. Die Parallelen zu den Diskussionen um TikTok zeigen, dass chinesische KI-Modelle zunehmend unter kritischer Beobachtung stehen – sowohl hinsichtlich ihrer Trainingsdaten und Zensurbestimmungen als auch möglicher Verbindungen zu westlichen Entwicklungen. Während US-Firmen an einer Übernahme oder Fusion mit TikToks US-Geschäft interessiert sind, könnte eine Beteiligung von US-Unternehmen an chinesischen KI-Projekten neue Wege eröffnen. In diesem Kontext könnte auch die Konkurrenz zwischen Alibaba Qwen 2.5 und Deepseek-V3 an Bedeutung gewinnen, da strategische Kooperationen oder Investitionen Einfluss auf die globale KI-Entwicklung nehmen könnten.

Der Artikel stammt von Larissa Ceccio aus der OnlineMarketing.de-Redaktion und wird im Rahmen einer Content-Kooperation auf t3n veröffentlicht.

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