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ISS bald Weltraumschrott? Neuer Roskosmos-Chef sieht Sicherheit der Besatzung gefährdet

Für Juri Borissow, den neuen Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, steht die Internationale Raumstation (ISS) vor dem Zusammenbruch ihrer Systeme.

1 Min.
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So soll die russische Raumstation ROSS aussehen. (Screenshot: Engadget/t3n)

Klare Worte mit fraglichem Wahrheitsgehalt. Für drastische und ebenso fragwürdige Aussagen war schon der inzwischen geschasste Roskosmos-Chef Dmitri Rogozin bekannt. Er hatte sogar damit gedroht, die ISS abstürzen zu lassen.

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ISS wird für Besatzung zur Gefahr

Juri Borissow, Rogozins Nachfolger, scheint sich als nicht minder deutlich positionieren zu wollen. Gegenüber Reuters sagte er jüngst, dass sich die ISS langsam, aber sicher in einen Schrotthaufen verwandele:

„Technisch gesehen hat die ISS alle ihre Garantiezeiten überschritten. Das ist gefährlich. Ein lawinenartiger Prozess des Versagens der Ausrüstung beginnt, Risse entstehen.“

Die Aussage passt zu Russlands Plänen für den Bau einer neuen, eigenen Raumstation. Das Land hatte angekündigt, die Zusammenarbeit im Rahmen der ISS-Mission nach 2024 einzustellen.

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Neue Raumstation in Kooperation mit China

Laut Borissow werde die russische Station die Erde um die Pole herum umkreisen. So könne Roskosmos einen weitaus größeren Teil des riesigen russischen Territoriums überblicken und neue Daten über die kosmische Strahlung sammeln.

Dabei will Russland seine neue Raumstation nicht vollkommen alleine stemmen. Laut Borissow sucht Russland nach starken Verbündeten. Es zeichnet sich eine enge Kooperation mit China ab. Immerhin suche sein Land nach „befreundeten“ Partnern.

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Borissow macht Westen für Ende der Kooperation verantwortlich

Den Schritt begründet Borissow mit den Sanktionen des Westens, die nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verhängt worden waren. Besonders die Entscheidung der europäischen Weltraumorganisation ESA, die Zusammenarbeit mit Russland beim Exomars-Rover einzustellen, hat den Roskosmos-Chef verärgert:

„Es wurden enorme Anstrengungen unternommen und riesige Geldsummen dafür ausgegeben … aber die Politik hat sich eingemischt, und was ist das Ergebnis? So sollte es nicht sein, das ist falsch“.

In den sich verschlechternden politischen Beziehungen nach dem Ukraine-Einmarsch hatte die ISS-Kooperation zwischen den USA und Russland noch verhältnismäßig lange trotz der teils martialischen Rhetorik Rogozins gehalten. Wie schnell sich Russland nun tatsächlich aus dem Projekt zurückziehen wird, bleibt abzuwarten.

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