Anzeige
Anzeige
Ratgeber
Artikel merken

IT-Karriere: Amazon-Managerin gibt Frauen einen wichtigen Ratschlag

Frauen hätten es in der IT-Branche nicht leicht, sagt Amazon-Managerin Nancy Wang. Weiblichen Nachwuchstalenten gibt sie deshalb einen wichtigen Rat: Sucht euch starke Mentorinnen!

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Junge Frauen in der IT-Branche sind unterrepräsentiert. (Foto: Shutterstock-Djile)

Dass Frauen in Tech-Berufen unterrepräsentiert sind, ist kein Geheimnis. In Deutschland sollen es OECD-Daten zufolge knapp 16 Prozent sein, die in der IT-Branche arbeiten. Zum Vergleich: Bulgarien schafft es als Spitzenreiter der erhobenen Staaten auf gerade einmal 30 Prozent. Beide Werte sind ausbaubar. Doch warum ist das eigentlich so?

Anzeige
Anzeige

Sowohl geschlechterspezifische Vorurteile als auch strukturelle Ungerechtigkeiten sind häufig genannte Gründe. Wer als Frau in die IT-Branche geht, fühlt sich nicht selten als Außenseiterin. Ein Gefühl, das nicht zuletzt weibliche Nachwuchstalente von einem Berufseinstieg abgeschreckt. Ein Teufelskreis.

Frauen in der IT: Sucht euch starke Mentorinnen!

Dass die Welt – insbesondere für junge Frauen, die in Tech tätig sind – kein fairer Ort sei, gibt auch die Amazon-Managerin Nancy Wang auf Linkedin zu verstehen. Dort schreibt die Director of Engineering des Cloud-Computing-Dienstleisters Amazon Web Service: „Es ist kein Zufall, dass wir mit zahlreichen Fällen von Vorurteilen am Arbeitsplatz oder sogar Belästigungen konfrontiert wurden.“

Anzeige
Anzeige

In jeder Situation, in der Frauen in der Unterzahl sind, sei es ihrer Ansicht nach sehr wichtig, dass sie trotzdem zuversichtlich handeln und ihre Meinungen durchsetzen. Dafür braucht es Kraft. Und die geben ihr vor allem weibliche Beraterinnen. „Mein größter Ratschlag für junge Frauen im technischen Bereich ist, sich eine starke weiblichen Mentorin zu suchen“, erklärt Nancy Wang, die vor ihrer Karriere bei Amazon auch schon bei Google Fiber gearbeitet hat.

Frauen aus der Branche würden gute Ratschläge für den beruflichen Werdegang geben und seien zudem emphatische Zuhörerinnen sobald unvorhergesehene Herausforderungen im Job eintreten. „Ich war sehr glücklich, Mentorinnen in meiner Karriere gehabt zu haben, die für mich eingetreten sind, mich in neue Rollen versetzt haben und die großartige Beraterinnen in harten Momenten waren“, erklärt Nancy Wang.

Anzeige
Anzeige

„Es ist kein Zufall, dass wir mit zahlreichen Fällen von Vorurteilen am Arbeitsplatz konfrontiert sind.“

Wie schwierig es sein kann, diese Frauen zu finden, ist der AWS-Managerin durchaus bewusst. Auch deshalb hat sie ein Non-Profit in den USA gegründet, das weibliche Tech-Kräfte vernetzen und sie bei ihren Karrieren unterstützen will. Das Netzwerk „Advancing Women in Product“ wurde 2017 von Nancy Wang gegründet, um „die Probleme zu adressieren, denen wir in Tech-Führungspositionen begegnet sind“, heißt es auf der Website.

In etwa 6.000 Personen seien dem Netzwerk beigetreten. Im Jahr 2018 kamen neue Büros in London, Paris und Berlin dazu. Außerdem kooperiere man mit Partnern wie der Wharton School of Business.

Anzeige
Anzeige

Frauen-Netzwerke auch in Deutschland aktiv

Auch hierzulande haben sich in den vergangenen Jahren ähnliche Netzwerke etabliert. Eines der populärsten Beispiele ist „Global Digital Women“. Gegründet wurde die Initiative in Berlin mit dem Ziel als „führender Diversity-Experte mittelständische Unternehmen und Konzerne dabei zu unterstützen, die Diversität und Digitalisierung weiter zu fördern.“

Auch die Digital Media Women, gegründet in Hamburg, arbeitet für mehr Sichtbarkeit von Frauen beispielsweise auf Bühnen – ob auf Konferenzen, in Fachmedien oder in Management Boards.

Erfolgreicher im Job: Diese Apps helfen bei der Karriere

Erfolgreicher im Job: Diese Apps helfen bei der Karriere Quelle: Mockuphone
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
4 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Julia Nikolaeva

So ein grenzenloser Blödsinn… Frauen sollen sich weibliche Mentorinnen suchen und sich dabei noch mehr ausgrenzen – selten so einen Bullshit gehört.

Frauen sollten klug und selbstbewusst handeln und sich sowohl mit Männern als auch mit Frauen vernetzen. Und vielleicht nicht von morgens bis abends an Kinder und Familie denken und von der großen Liebe träumen. Dann klappt es auch im Beruf.

Antworten
Tom Major

Da muss ich Dir zustimmen Julia.
Zudem haben es Männer auch nicht leicht, solche Artikel lesen sich immer als würde Männern alles nur zufliegen.

Antworten
osuh

die frauenquote sollte doch bitte mal zunächst in allen handwerksberufen auf 50% angehoben und erfüllt werden! was bringt es eine frauenquote für aufsichtsräte und vorstände einzuführen welche weniger als ein promill aller arbeitnehmer deutschlands ausmacht?

Antworten
Gunar Gürgens

Wenn sich halt auch auf 50% der offenen Stellen auch Frauen bewerben würden. Ich denke im Handwerk wird das sehr schwierig sein. In meiner Zeit als Veranstaltungstechniker hatten wir von 10 Bewerber:innen eine Frau. Wir haben sie natürlich, wie auch alle anderen, die in Frage kamen zum Vor-Praktikum eingeladen.
Danach haben wir uns halt nicht für sie entschieden, weil jemand anderes in diesem Fall deutlich kompetenter war. Ich habe in der Branche schon sehr viel mit Frauen zusammengearbeitet, die es absolut drauf hatten und mir auch einige Tipps mitgegeben haben. Allerdings sind sie halt in der Minderheit, weil sich einfach deutlich mehr Männer für diesen Beruf begeistern können.
Nur nach Quote zu gehen ist meines Erachtens ziemlicher Quatsch weil da mitunter gar kein Bewerbermarkt für existiert. Die Kompetenz für den Job muss stimmen.
Ansonsten auch bitte eine 50% Quote für Erzieher, mit der Pflicht nur noch Männliche Wesen einzustellen bis die Quote erfüllt wird.

Antworten
Abbrechen

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige