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Überhöhte Nutzerzahlen und mehr: Jack Dorseys Zahlungsdienstleister Block wird Betrug vorgeworfen

Hat das Aufblasen von Nutzerzahlen Methode im Hause Jack Dorsey? Nach den Vorwürfen Elon Musks gegen Twitter, legt nun ein Beratungsunternehmen gegen Block, Ex-Square, Dorseys zweites Unternehmen nach.

2 Min. Lesezeit
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Twitter- und Square-Chef Jack Dorsey im Sommer 2019. (Foto: Frederic Legrand - COMEO / Shutterstock.com)

Am Donnerstag hat das Börsen-Beratungsunternehmen Hindenburg Research einen Bericht veröffentlicht, in dem es dem Zahlungsunternehmen Block, das bis zu Dorseys Rückzug von Twitter unter dem Namen Square bekannt war, massiven Betrug vorwirft. Der soll sich vor allem im Umgang mit der Cash-App des Unternehmens manifestieren.

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So will Hindenburg Research ermittelt haben, dass 40 bis 70 Prozent der 51 Millionen aktiven Nutzer der Cash-App „gefälscht, in Betrug verwickelt“ oder einfach nur mehrere Konten, die mit demselben Nutzer verbunden sind, seien. Für die Untersuchungen zu Block will sich Hindenburg ganze zwei Jahre Zeit genommen haben.

Hat jeder Kriminelle ein Cash-App-Konto – oder Hunderte?

In seinem entsprechenden Bericht zitiert das Beratungsunternehmen einen ehemaligen Cash-App-Mitarbeiter. Der soll bestätigen können, dass Konten nicht einfach als solche gezählt werden dürfen, weil sie vielfach mit ein und demselben Nutzenden verbunden sind.

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So soll es viele Nutzende mit Dutzenden von Konten und viele mit Hunderten von Konten geben. Block soll das Problem gekannt und gestützt haben, indem es im Zweifel zwar einzelne Konten auf eine schwarze Liste gesetzt habe, aber sich darum kümmerte, den eigentlichen Nutzenden zu sperren. Da Nutzende normalerweise nur eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse benötigen, um sich anzumelden, sei es viel zu einfach gewesen, neue Konten zu erstellen, wenn ein Konto gesperrt worden war.

Ebenso behauptet der Bericht, Block habe sich geradezu darauf konzentriert, „Kriminelle“ dazu zu bringen, die App zu nutzen. Das sei mit der Absicht geschehen, Identitätsbetrug und andere Betrügereien zu erleichtern. Dann habe Block im Betrugsfall wieder nur das Konto und nicht den Nutzenden gesperrt.

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Krasse Vorwürfe und Leerverkäufe

Hindenburg Research geht in seinem Bericht noch viel weiter und rückt die Cash-App in die Nähe von Sexhandel, Kinderpornografie und andere Verbrechen. Den genannten Ex-Mitarbeiter zitiert Hindenberg mit den Worten: „Jeder Kriminelle hat ein Square Cash-App-Konto“.

Was an den Anschuldigungen Substanz hat, ist völlig unklar. Wissen sollte man indes schon, dass Hindenburg auch als Leerverkäufer bekannt ist. Und der Bericht hat die Block-Aktie auf eine Talfahrt um mehr als 20 Prozent geschickt. Honi soi qui mal y pense?

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