James-Webb-Teleskop läutet wohl neue Ära der Astronomie ein

Erst seit etwas über einem Jahr ist das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) im All. Seitdem überschlagen sich die Meldungen über die Erkenntnisse, die der Nachfolger des Hubble-Teleskops im All gesammelt hat.
Die wichtigste Erkenntnis für die Wissenschaft: Das JWST übertrifft alle Erwartungen. „Es verhält sich in fast jedem Bereich besser als erwartet“, zitiert Phys Massimo Stiavelli, den Leiter des Webb-Missionsbüros am Space Telescope Science Institute in Baltimore.
Auch im Vergleich zum Vorgänger wird der Fortschritt deutlich, den das James-Webb-Weltraumteleskop mit sich bringt. Die Instrumente sind effizienter und eine Nahinfrarotkamera bietet bislang nie dagewesene Bilder. Dazu kommt die Stabilität des JWST, die der entscheidende Faktor für die überragende Qualität der Bilder ist.
Jüngster Beweis für die fotografische Brillanz des Teleskops waren Aufnahmen, die zum ersten Mal überhaupt das erste molekulare und chemische Profil der Atmosphäre eines Exoplaneten abgebildet hatten. Zudem wurde erstmals Kohlendioxid in der Atmosphäre eines Exoplaneten festgestellt.
Vor wenigen Tagen folgten Aufnahmen von Titan, dem größten Mond des Saturns, die die Wissenschaft ebenfalls in Euphorie versetzt hatten.
Kurzum: Das James-Webb-Weltraumteleskop ist ein Garant für nie dagewesene Aufnahmen aus dem All, die der Wissenschaft neuen Erkenntnisgewinn verschaffen. Dazu gehört auch, die bisherigen Modelle zur Entstehung von Sternen neu evaluieren zu können, fasst Phys die Möglichkeiten zusammen.
Dank des JWST wurde ebenfalls eine Fülle von Sternhaufen mit Millionen von Sternen entdeckt, „die das fehlende Bindeglied zwischen den ersten Sternen und den ersten Galaxien sein könnten“, erklärt das Portal.
Die Wissenschaft erwartet sich vom James-Webb-Weltraumteleskop weiter große Dinge, wie auch Stiavelli gegenüber Phys einräumt. Einige der ganz großen Entdeckungen wurden bislang noch nicht beobachtet „oder noch nicht enthüllt“, erklärt er. Wem diese Beobachtungen zugetraut werden, ist heute schon klar. Gemeint ist natürlich das James-Webb-Weltraumteleskop, das eine neue Zeitrechnung der Astronomie einläuten könnte.
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