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iPad Mini: Das Problem beim Scrolling ist nichts Neues

Die zeilenweise Aktualisierung von Bildschirmen erleben Nutzer täglich bei vielen Geräten – dass sie beim iPad Mini so auffällig ist, liegt an der Konstruktion.

Von Golem.de
2 Min.
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Wackelpudding auf dem iPad Mini. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Die Aufregung rund um das sogenannte Jelly-Scrolling beim neuen iPad Mini war groß: Bei Apples Tablet ist beim Scrollen im Hochkantformat besonders bei Text gut zu erkennen, dass die Inhalte nicht gleichmäßig laufen. Das führt zu einem Scrolling, das auffällig wackelig ist.

Der Teardown des iPad Mini von iFixit bringt noch eine mögliche Erklärung für das Phänomen: Beim neuen iPad Mini ist das Display-Control-Board an der langen Seite eingebaut. Von dort aus wird der Bildschirm aktualisiert.

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Halten Nutzer das Tablet im Querformat, gibt es kein Jelly-Scrolling, da die Zeilen gleichmäßig von oben nach unten aktualisiert werden. Wird das iPad Mini allerdings hochkant gehalten, wird das Wackelpudding-Scrolling sichtbar, da die Aktualisierung dann von der Seite aus erfolgt.

Kein neues Problem

Das Problem an sich ist nicht neu und tritt bei allen Displays auf – mal stärker, mal weniger stark. Beim iPad Air 2020 beispielsweise ist das Control-Board an der kurzen Seite verbaut; wird das Tablet hochkant gehalten, gibt es kein Jelly-Scrolling. Wischen wir allerdings im Querformat durch einen Text, ist in einer Zeitlupenaufnahme auch hier Wackelpudding-Scrolling zu erkennen.

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Ein Test mit verschiedenen Smartphones hat erwartungsgemäß das Gleiche ergeben: Im Hochkantformat scrollen die Geräte gleichmäßig, im Querformat gibt es Jelly-Scrolling – wenn man genau hinschaut oder eine Zeitlupenaufnahme anfertigt. Wer das bei seinen Geräten ausprobieren möchte, findet hier eine Testseite.

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Dass das Problem beim iPad Mini so auffällt, liegt hauptsächlich am Einsatzszenario: Die meisten Nutzer werden das Tablet wie ein Smartphone hochkant verwenden, um beispielsweise Texte zu lesen. Da der Bildschirm von der Querseite aktualisiert wird, gibt es die auffällige Diskrepanz beim Scrollen.

Hätte Apple das Controller-Board wie beim iPad Air 2020 an der kurzen Seite verbaut, wäre das Jelly-Scrolling vielleicht gar nicht aufgefallen. Wobei gesagt werden muss, dass die Stärke des Wackelpudding-Effektes bereits mit bloßem Auge gut zu erkennen ist, anders als bei anderen Displays, die wir getestet haben. Entsprechend mutmaßt iFixit, dass Apple womöglich einen preiswerteren Bildschirm verbaut hat.

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iPad Pro kaschiert Jelly-Scrolling mit hoher Bildrate

Auch die Bildrate spielt beim Jelly-Scrolling eine Rolle: Beim iPad Pro ist das Control-Board wie beim iPad Mini an der langen Seite verbaut, entsprechend gibt es auch dort Jelly-Scrolling im Hochkantformat. Die hohe Bildrate von 120 Hertz maskiert den Effekt allerdings so gut, dass er selbst in einer Zeitlupenaufnahme nur schwer zu erkennen ist, wie man im Video von iFixit gut erkennen kann.

Eine Besonderheit ist das Jelly-Scrolling beim iPad Mini also nicht. Bei dem Tablet kommen allerdings die Konstruktion und die Beschaffenheit des Displays zusammen, die dazu führen, dass das Wackelpudding-Scrolling so sichtbar ist. Daran ändern kann Apple wohl nichts, solange das Tablet nicht von Grund auf neu konstruiert wird.

Autor des Artikels ist Tobias Költzsch.

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