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So will ein Gründer aus Karlsruhe Google und Microsoft schlagen

Das Startup Codesphere baut in Karlsruhe an der Cloud-Architektur der Zukunft und sagt damit Google und Microsoft den Kampf an. Für seine Vision konnte der Gründer Elias Groll bisher über 7 Millionen US-Dollar einsammeln. Wir haben mit ihm gesprochen.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Erst 25 Jahre alt: der Codesphere-Gründer Elias Groll. (Bild: Elias Groll)

„Wir wollen Google und Microsoft schlagen“, sagt der Gründer Elias Groll im Videocall mit t3n. Er hat mit seinem Karlsruher Startup Codesphere eine Plattform gebaut, die es Entwickler:innen und Teams erlaubt, Web-Apps direkt in der Cloud zu programmieren und zu skalieren, ohne dass zunächst eine separate Entwicklungsumgebung geschaffen werden muss.

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Für die Weiterentwicklung seiner Plattform-as-a-Service-Lösung konnte Codesphere erneut mehr als zwei Millionen US-Dollar Kapital aufnehmen, wie Groll uns mitteilt. Angeführt wurde die Runde vom britischen Wagniskapitalgeber Begin Capital.

Die gesamte Finanzierungssumme des 2020 gegründeten Startups erhöht sich somit auf mehr als sieben Millionen US-Dollar.

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„Alles passiert in der Cloud“

„Aktuelle Cloud-Provider lösen nur das Problem der Skalierbarkeit und Compliance“, sagt Groll, „und das auf Kosten der Velocity“, der Geschwindigkeit also. Grolls Lösung soll es erlauben, ohne Geschwindigkeitsverluste direkt in der Cloud für die Cloud zu entwickeln. Kurz: „Alles passiert in der Cloud.“

Selbst komplexe Anwendungen wie Spotify sollen so erstellt werden können. „Wir stellen Unternehmen den gesamten Flow von der Entwicklung bis zur globalen Anwendung“, sagt Groll. „Sie programmieren, wir bringen es live.“

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So sollen Ressourcen eingespart, die Compliance verbessert und die Zusammenarbeit von Teams erleichtert werden können.

„Keiner braucht seine Software mehr auf dem Laptop“, sagt Groll. Auch teure Dev-Ops-Teams sollen durch Codespheres Service überflüssig werden.

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Die Zielgruppe von Codesphere sind Startups und kleine und mittlere Unternehmen (KMUs). Abgerechnet wird per Beitrag für die Infrastruktur zuzüglich einer anteiligen Provision pro Nutzer:in.

Vorbild Figma

Grolls Vorbild ist Figma, seine Konkurrenten aktuelle Cloud-Provider wie Google, Microsoft Azure oder AWS.

Codespheres Wettbewerbsvorteil sei, dass das junge Team keine Altlasten in Form von gewachsenen Legacy-Strukturen mitbringe, erklärt Groll. „Wir konnten alles von Grund auf neu bauen mit denselben Leuten, die vorher Kubernetes oder Google Maps mitentwickelt haben.“

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Das Team um Groll besteht aus Ex-Google und ‑SAP-Mitarbeitenden. Das Karlsruher Büro wurde so gestaltet, dass es an das Set-up einer LAN-Party erinnert.

Büro im Lan-Party-Setup. (Bild: Codesphere)

Büro im LAN-Party-Setup. (Bild: Codesphere)

Insgesamt arbeiteten inzwischen etwas über 30 Mitarbeitende für Codesphere, sagt Groll – davon 26 Entwickler:innen. Er selbst zähle sich gar nicht mehr dazu, sagt er bescheiden. Denn dass er programmieren kann, ist kein Geheimnis. Bereits mit 15 hackte sich Groll in den Schulcomputer, um zu zeigen, wie unsicher der ­Server war.

Groll ist davon überzeugt, dass in Zukunft fast alles von unseren Smartphones und Laptops in die Cloud verlegt wird – was nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch unser Leben verändern werde.

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Wie das aussehen wird, gilt es noch zu gestalten – und genau das hat sich Groll zur Mission gemacht. „Ich weiß, dass ich einen langen Atem brauchen werde“, sagt er. „Aber ich weiß auch, dass ich derjenige sein will, der diese Cloud-Infrastruktur der Zukunft baut.“

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dennis

LOL. Was ist daran nun neu?
Und klar „wir schlagen MS oder Google“. Natürlich nur so lange, bis man von denen aufgekauft wird.
So eine billige Marketing-Laberei. Nichts daran ist neu, nichts daran ist besonders und es geht nur ums Geld. Als ob da irgendetwas einem höheren Ziel folgt. Start-ups…. lächerlich, sorry. Aber es ist mittlerweilse seit Jahren immer die selbe Art und Weise und das selbe Gelaber. Gääääähn….

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