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Fundstück

Ultrascharf: Atemberaubendes Bild vom Jupiter besteht aus 600.000 Einzelfotos

Der Jupiter ist zurzeit besonders gut zu sehen. Diesen Umstand machte sich ein Fotograf zunutze. Er schoss 600.000 Einzelfotos und baute sie zu einem extrem scharfen Bild des Planetenriesen zusammen.

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Der Jupiter – aus mehr als einer halben Million Fotos zusammengesetzt. (Quelle/Screenshot: Andrew McCarthy/Instagram)

Der Astrofotograf Andrew McCarthy aus dem US-Bundesstaat Arizona hat am 17. September 2022 ein geradezu atemberaubendes Bild des Planeten Jupiter veröffentlicht. Das glänzt mit seiner besonderen Detailtiefe.

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Opposition des Jupiters begünstigt Sichtbarkeit

Möglich war die nach eigenen Angaben bisher beste Aufnahme des Jupiters durch den Umstand, dass dieser sich momentan in Opposition begibt. Schon seit Wochen geht der Planetenriese am Nachthimmel immer früher auf und wird dabei beständig heller und besser sichtbar. Seinen Höhepunkt wird dieser Vorgang am 26. September 2022 erreichen.

Dann erreicht der Jupiter die exakte Opposition, also den Punkt in unserer Umlaufbahn um die Sonne, an dem unsere viel schneller kreisende Erde genau zwischen Sonne und Jupiter steht. Zwar wird dieser Zustand alle 13 Monate erreicht, aber in diesem Jahr steht der Jupiter mit genau 593,6 Millionen Kilometern Entfernung so nah zur Erde wie zuletzt 1963 und dann erst wieder 2139.

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Das erlaubt nicht nur die Betrachtung mit handelsüblichen Teleskopen. Es ist vielmehr zusätzlich so, dass dem Jupiter schon zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs viel Aufmerksamkeit sicher sein dürfte. Denn der Jupiter ist während der Opposition nach dem Mond das am hellsten leuchtende Objekt am Nachthimmel.

McCarthy nutzt günstige Bedingungen

Diese optimalen Voraussetzungen wusste McCarthy jüngst optimal zu nutzen. In der Nacht zum 17. September schoss er „etwa 600.000 Fotos“ und baute daraus seine „bisher schärfste Jupiteraufnahme“.

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„Dieses Bild wurde mit einem Elf-Zoll-Teleskop und einer Kamera aufgenommen, die ich normalerweise für Deep-Sky-Aufnahmen verwende“, erläutert der Astrofotograf. Um die Bilder dann zu einem zusammenzubauen, verwendet er das sogenannte Lucky Imaging.

Per Software stapelt er die Bilder so übereinander, dass durch immer mehr Details ein immer klareres Bild entsteht. „Man muss im Laufe weniger Minuten Tausende von Bildern von etwas schießen und sie dann mit der Software stapeln, damit das Bild klarer wird“, erläutert McCarthy auf seiner Website Cosmicbackground.io.

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80 Bilder pro Sekunde: Jupiteraufnahme in einer Nacht geschossen

Für jene, die sich nun wundern, wie es McCarthy gelingen konnte, mehr als 600.000 Bilder in nur einer Nacht zu schießen und zu einem Bild zusammenzufügen, hat der Astrofotograf eine Erklärung parat: „Die Anzahl der Fotos erscheint sehr hoch. Aber ich habe sie mit etwa 80 Bildern pro Sekunde aufgenommen, sodass es relativ schnell vorbei war.“ Insgesamt habe er nur etwa zwei Stunden lang fotografieren müssen, gab McCarthy Space.com zu Protokoll.

„Die Bedingungen waren in dieser Nacht sehr gut, sodass ich den Planeten viel detaillierter als sonst sehen konnte, was sehr aufregend war“, so McCarthy weiter.

McCarthy beeindruckt nicht zum ersten Mal

Der Astrofotograf aus Arizona ist kein Unbekannter. Schön oft hat er mit seinen Bildern Aufsehen erregt.

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Im August 2022 hat er ein beeindruckendes Bild der Sonne veröffentlicht, das zwei der drei Atmosphären der Sonne gleichzeitig zeigt. Im Dezember vergangenen Jahres baute er ein 300-Megapixel-Bild der Sonne aus 150.000 Einzelaufnahmen zusammen.

Weitere Fotos von McCarthy findet ihr auf seiner Instagram-Seite @cosmic_background. Höhere Auflösungen veröffentlicht er auch auf seiner Website. Übrigens: Auch das James-Webb-Teleskop hatte jüngst eine detaillierte Aufnahme des Jupiters zu bieten.

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