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Kamala Harris: Warum ihre Fortnite-Karte bei jungen Wählern durchfällt

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat im Spiel Fortnite eine eigene Karte erstellen lassen. Die überzeugt indes kaum jemanden.

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Die Harris-Kampagne auf Fortnite. (Quelle: Epic)

Offenbar hat sich die Kampagnenführung, die Kamala Harris an die Position der ersten US-Präsidentin aller Zeiten bringen will, gedacht, man müsse auch die wahlberechtigte Jugend da abholen, wo sie steht. Dabei scheint es durchaus naheliegend, etwas zu wählen, das von Jugendlichen gern und häufig frequentiert wird.

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Fortnite generell geeignetes Medium zur Ansprache der Jugend

Zweifellos gehört das beliebte Spiel Fortnite zu den beliebten Anlaufstellen junger Leute. Nun ist die Identifikation eines geeigneten Mediums das Eine. Das ist hier auf den ersten Blick gelungen.

Dann allerdings muss auch die Umsetzung auf dem grundsätzlich geeigneten Medium medien- und zielgruppengerecht sein. Dies scheint bei der Kamala-Harris-Fortnite-Kampagne ganz und gar nicht der Fall zu sein, wie sich aus Medienberichten und Kommentaren in sozialen Medien unisono entnehmen lässt.

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Die Fortnite-Karte „Freedom Town USA“ ist die Heimat einiger Missionen, die Spielende absolvieren sollen, um dabei Informationen zur Kamala-Harris-Kampagne zu erhalten. Die zu lösenden Aufgaben sind überschaubar. So geht es darum, Baugeräte zu besorgen, ein Haus zu bauen sowie das Finden und Aufhängen von Postern für eine Harris-Kundgebung an Orten wie „Freedom Plaza“ und „Opportunity Carnival“.

Banale Karte mit minimalem Informationsgehalt

Spieler:innen beschreiben die Karte als „unglaublich banal“ und „anscheinend für 5-Jährige gedacht“. Im Wesentlichen müsse man viermal Klettern und zweimal Springen. Die Zahl der Spieler:innen auf der Karte hält sich mit wenigen Dutzenden gleichzeitig in engen Grenzen.

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Die Kampagnenbotschaft wird als „minimal“ beschrieben. Sie konzentriere sich nur auf das Thema Wohnen, was eine erstaunliche Botschaft in einer Fortnite-Karte, die offensichtlich für Kinder gemacht ist, sei. Insgesamt sei der Fortnite-Auftritt viel zu vorsichtig, schlicht halbherzig umgesetzt.

Marketing-Basics nicht beherzigt

Forbes weiß Rat. Aufmerksamkeit hätte sich deutlich besser erregen lassen, wenn sich die Harris-Kampagne an Eric gewandt hätte, um eine echte, überall verwendbare Kamala-Fortnite-Spielfigur zu entwerfen, die sogar im Battle-Royale-Modus, in dem bis zu 100 Spieler auf einer schrumpfenden Karte bis zum letzten Überlebenden kämpfen, verwendbar wäre. Das hätte junge Wähler:innen angesprochen, ist sich das Blatt sicher.

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Insofern muss sich die Harris-Kampagne wohl nicht darüber wundern, dass ihre Fortnite-Karte über 24 Stunden um 300 Spielende anlockt, während es bei beliebten Karten wie „Ranked Reloaded“ in der gleichen Zeit über 300.000 Spieler:innen sind. Maßgeblich für den geringen Erfolg könnte auch das generelle Waffenverbot auf der Harris-Karte sein, wie manch Kritiker anmerkt. Tatsächlich erscheint das Fehlen von Waffen in einem Kampfspiel nicht unbedingt als eine durchdachte Strategie.

Am Ende handelt es sich um ein Marketing-Thema. Hier wurde eine falsche Botschaft in das falsche Medium bei falscher Umsetzung gebracht. Der Erfolg der Aktion wird höchstens gegen null tendieren, vielleicht sogar schaden.

 

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