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Kapitalflucht? Chinesen bringen 50 Milliarden Dollar in Kryptowährungen außer Landes

Über 50 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen sollen 2019 von chinesischen Wallets auf ausländische transferiert worden sein – wohl, um die strengen Finanzregeln Chinas zu umgehen. Im Fokus steht dabei Tether.

2 Min. Lesezeit
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Wallet für Kryptowährungen. (Foto: Shutterstock)

Vor rund drei Jahren hatte China Kryptowährungen wie Bitcoin und deren Mining streng reguliert. Zudem wurden sogenannte Initial Coin Offerings (ICO) und lokale Kryptobörsen verboten. Zuletzt allerdings hat Chinas Staatschef Xi Jinping seine Unterstützung für die dahinterstehende Blockchain-Technologie signalisiert. Außerdem soll die People‘s Bank of China an einer eigenen Digitalwährung arbeiten. Für viele Chinesen scheinen Kryptowährungen trotz der Regulierungen ein guter Weg zu sein, ihr Geld außer Landes zu schaffen.

50 Milliarden Dollar aus China transferiert

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Einem Bericht der Blockchain-Analysefirma Chainalysis zufolge sollen allein im vergangenen Jahr über 50 Milliarden Dollar in Kryptowährungen von chinesische auf ausländische Wallets transferiert worden sein. Für die Branchenbeobachter hängt diese Kapitalbewegung mit der vom Handelskrieg mit den USA gebeutelten chinesischen Wirtschaft und dem Wertverlust der Landeswährung Yuan zusammen. Allerdings dürfte nicht das ganze Volumen der reinen Kapitalflucht dienen, wie Chainalysis einschränkt. Denn zum Teil würden auch chinesische Miner ihre geschürften Coins auf ausländische Wallets übertragen.

Im Fokus steht dabei die Digitalwährung Tether, ein nicht unumstrittener Stablecoin, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Der Vorteil von Stablecoins wie dem Tether beim Transfer von größeren Summen ist CNBC zufolge, dass diese – zumindest theoretisch – nicht so großen Schwankungen unterliegen. Insgesamt sollen im vergangenen Jahr laut Chainalysis über 18 Milliarden Dollar in Tether-Form von ostasiatischen Wallets auf Wallets in anderen Regionen der Welt übertragen worden sein.

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Krypto-Händler nutzen Tether

Für die Analysten scheint es möglich, dass die wirtschaftliche Krise in China im vergangenen Jahr – angesichts sinkender Aktienkurse und eines schwächelnden Yuans – zu einer Kapitalflucht aus dem Land geführt habe. Ein Großteil der Tether-Transaktionen sollen aber von Krypto-Händlern ausgegangen sein, die Geld auf internationale Kryptobörsen übertragen haben, um beim Handel mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin mitmischen zu können.

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