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Karl Klammer ist zurück: Microsoft versteckt Clippy als Easter Egg in Copilot

Um die Jahrtausendwende unterstützte (oder nervte) Karl Klammer die Nutzer:innen von Microsoft Office und Co. Nun bringt Microsoft die kultige Büroklammer in Copilot zurück. Aber war Clippy je weg?

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Karl Klammer ist zurück (Grafik: Microsoft) 

Vor den omnipräsenten KI-Assistenten war Karl Klammer. Die anthropomorphe Büroklammer meldete sich Ende des letzten Jahrtausends mehr oder weniger ungefragt, wenn die Nutzer:innen von Microsoft Office angeblich Hilfe brauchten. Mit aufdringlichem Klopfen an den Bildschirm zum Beispiel.

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Mico als neuer Clippy für Microsoft Copilot

Nun bringt Microsoft Clippy, wie Karl Klammer im englischsprachigen Raum genannt wurde, zurück. Wenn auch nur als Alter Ego eines KI-Assistenten.

Microsoft hat gerade Mico vorgestellt. Er soll dem Sprachmodus der hauseigenen KI Copilot ein Gesicht geben. Mico kommt als beweglicher gelber Klumpen mit Babyschema-Gesicht daher. Allerdings bisher nur in den USA, Kanada und Großbritannien. Dort ist Mico nach einer Testphase nun per Default aktiv.

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So wird Mico zu Karl Klammer

Mico soll die User:innen von Copilot dazu animieren, mit der KI zu sprechen. Bei einem Gespräch reagiert Micos Mimik auf den Inhalt, kann lächeln oder traurig schauen.

Mit einem Klick kann Mico sich in seinen spirituellen Vorgänger Clippy werden. Dies hat das Magazin The Register entdeckt. Den Gestaltswandel kann man erreichen, indem man mit der Maus auf den gelben Blob zeigt. Dann muss man mehrfach klicken. Und schon taucht der alte Bekannte auf.

Das nostalgische Easter Egg lässt sich aber auch schriftlich aktivieren, indem man /clippy in die Prompt-Zeile von Microsoft Copilot eintippt.

Aufstieg und Fall des Karl Klammer

Clippy erschien erstmals als Teil von Microsoft Office 97. In Deutschland wurde der (allzu?) eilfertige Helfer Karl Klammer getauft. Das Icon, das offiziell Clippit heißt, tauchte aber auch in anderen Programmen des Konzerns aus Redmond auf.

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Und das, obwohl er schon bei frühen internen Tests auf eher negative Reaktionen stieß. Vor allem Frauen fühlten sich von seinen Glubschaugen mit den koketten Brauen angestarrt. 2001 verbannte Microsoft Clippy in den Hintergrund. Er war zwar nicht mehr per Default aktiv, aber noch in den Office-Versionen für Windows bis 2003 enthalten, bei Mac bis 2004.

Karl Klammer: Comeback als Gesicht eines Protests

Ganz weg war Karl Klammer aber nie. Vor allem in den letzten Jahren tauchte er immer wieder auf. 2021 ließ Microsoft via Twitter User:innen über ein Comeback in der 365-Reihe abstimmen. Mit Erfolg natürlich. 2022 verkaufte der Konzern für den guten Zweck einen Weihnachtspulli mit Clippys Konterfei. Im Frühjahr 2025 kombinierte ein Open-Source-Projekt Karl Klammer mit moderner KI.

Sein gewichtigstes Nachleben führt Karl Klammer aber als Gesicht einer Protestbewegung. Im Sommer 2025 startete der Aktivist Louis Rossmann eine Medienaktion gegen den Datenklau großer Techkonzerne. Er rief seine Follower:innen dazu auf, Clippy als Profilbild zu nutzen. Viele Fans folgten dem Aufruf.

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Der einst verhasste Karl Klammer gilt nun als Symbolfigur für eine unschuldige Computer-Ära. Anders als heutige KI-Assistenten wollte er keine Daten sammeln. Er wollte nur helfen.

Tech-Nostalgie aus den 90ern

Tech-Nostalgie aus den 90ern Quelle: Shutterstock/Vladimir Sukhachev

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