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Kassenloser Supermarkt gescheitert: Amazon gibt Fresh-Stores in Großbritannien auf

Amazon schließt alle Amazon-Fresh-Filialen in Großbritannien. Der Konzern begründet das mit einer veränderten Strategie im Geschäft mit Lebensmitteln. Gehört kassenlosen Supermärkten also doch nicht die Zukunft?

2 Min.
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Amazon war Vorreiter bei kassenlosen Supermärkten. Doch bisher haben viele Kund:innen Vorbehalte. (Foto: Amazon)

In Deutschland hatte Amazon sein Fresh-Angebot (das ausschließlich per Lieferdienst erhältlich war) bereits vor einem Jahr beendet, jetzt stellt das Unternehmen bei den kassenlosen Supermärkten in Großbritannien, den Amazon-Fresh-Stores, den Betrieb ein.

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Der erste Amazon Fresh-Markt wurde 2021 in Ealing, West-London, eröffnet. Einige weitere der technisch sehr aufwendigen Filialen folgten im Großraum London – und zwar vor allem in Gegenden, die sich für den schnellen Einkauf eigneten.

Shops ohne Kassenzone haben sich nicht durchgesetzt

Insgesamt 19 Filialen betrieb das Unternehmen in Großbritannien zuletzt. Die Shops waren mit der Just-Walk-Out-Technologie ausgestattet, wie man sie in Deutschland von den Rewe Pick & Go-Märkten kennt. Kund:innen konnten nach entsprechender Registrierung über die App und Verknüpfung mit dem Kundenkonto den Markt betreten, einfach Waren aus dem Regal nehmen und diese ohne eine explizite Kassenzone einpacken.

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Erfasst wurden die Waren über Kameras und Sensoren, wobei Amazon streng darauf bedacht war, möglichst wenig Personenbezogenes zu speichern. Abgerechnet wurde über das bei Amazon hinterlegte Konto.

Offenbar hat sich das sehr technikintensive und teure Konzept für Amazon nicht in der gewünschten Form bewährt, weswegen Amazon von veränderter Strategie bei seinen Aktivitäten rund um den Lebensmitteleinzelhandel spricht. Unterm Strich, das berichten auch andere Unternehmen in diesem Umfeld, ist die Nachfrage nach komplett Just-Walk-Out-basierten Konzepten insbesondere nach Ende der Coronapandemie zurückgegangen. Immerhin sollen fünf der Standorte von Amazon Fresh (alle im Raum London) in Whole-Foods-Märkte umgewandelt werden. Ansonsten erklärt das Unternehmen, man wolle sich in Zukunft in diesem Marktsegment mehr auf die Onlineaktivitäten fokussieren.

Amazon sucht für Mitarbeitende neue Jobs

Wie viel Umsatz die Fresh-Filialen in Großritannien haben, ist unklar. Bekannt ist aber, dass Amazon Fresh im Jahr 2024 in einem Quartal 5 Milliarden US-Dollar Umsatz beigetragen hat – allerdings über alle Lebensmitteleinkäufe online und in stationären Geschäften hinweg und zwar weltweit und nicht nur in UK.

Die besagten Filialen sollen bereits ab sofort geschlossen werden, für die insgesamt rund 250 Mitarbeitenden werden neue Positionen im Unternehmen gesucht. Amazon beschäftigt Schätzungen zufolge mehr als 75.000 Mitarbeitende in Großbritannien, die Mehrheit davon in Lager- und Lieferbetrieben. Die Tatsache, dass von rund 250 Mitarbeitenden die Rede ist, zeigt aber auch, dass das Konzept kassenloser Supermärkte alles andere als personallos ist, wie viele Kritiker:innen glauben.

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PS5, Schrotflinten und Drogen: Wenn Amazon-Bestellungen nach hinten losgehen

PS5, Schrotflinten und Drogen: Wenn Amazon-Bestellungen nach hinten losgehen Quelle: Jeramey Lende / Shutterstock

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