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„Kathartisch“: Warum dieser CEO Gekündigten beim Packen hilft

Empathisch oder zynisch? Max Levchin hilft entlassenen Mitarbeiter:innen beim Packen. Warum dies für den CEO des Fintech-Unternehmens Affirm eine Win-Win-Situation ist.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Nach der Kündigung heißt es packen - ein CEO will Angestellten dabei helfen (Symbolbild: Hryshchyshen Serhii/Shutterstock)

Man kennt die Bilder vor allem aus den USA, dem Land der Hire-and-Fire-Mentalität: Frisch entlassene Mitarbeiter:innen packen ihre persönlichen Gegenstände in einen Pappkarton und verlassen das Büro. In diesem Moment sollten Vorgesetzte ihre geschassten Angestellten nicht alleine lassen.

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„Kathartisch“ für beide Seiten

Das findet zumindest Max Levchin. Der CEO des Fintech-Unternehmens Affirm hat in dem Podcast The Twenty Minute VC verraten, dass er gefeuerten Untergebenen in dann beim Packen hilft. Diesen Vorgang beschrieb der 49-Jährige als „kathartisch und vorteilhaft“ – für beide Seiten.

Bei den ersten Kündigungen, die er aussprechen musste, habe sich Levchin noch „verstecken“ wollen. „Ich wusste nicht, was ich tat, und ich hatte Angst, die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass ich es vermasselt hatte“, gestand der Mitbegründer von Paypal.

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„Geh zu den Leuten“

Ein Freund in seinem Unternehmen habe ihm dann aber einen Rat gegeben: „Du kannst es aus sicherer Distanz von deinem Büro aus spielen – oder du kannst in die Etage gehen, in der geweint wird“. Max Levchin folgte dem Rat seines Kollegen und entschied sich für letzteres. „Geh zu den Leuten. Du wirst dich am Ende besser fühlen und sie werden sich am Ende besser fühlen“, resümierte er seine Erfahrung.

Diese Praktik ist offenbar erfolgreich. Entlassene Mitarbeiter:innen sollen Levchin gesagt haben, dass sie verstanden haben, dass die Freistellungen notwendig waren. Und dass sie hofften, ins Unternehmen zurückkehren zu können.

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Um dieses Verständnis zu erreichen, muss schon von Anfang an auf eine gute Unternehmenskultur geachtet werden. Dann ist bei einer Entlassung  „der Schlag viel sanfter“. Max Levchin weiter: „Die Leute verstehen, dass man mit allen möglichen strategischen und taktischen Ideen versucht hat, so etwas nicht durchmachen zu müssen“

Max Levchin hat Erfahrung mit Entlassungen

Mit Entlassungen hat Max Levchin schon reichlich Erfahrungen machen müssen. 2023 trennte sich Affirm von 16 Prozent seiner Belegschaft. Dies betraf 485 Menschen. Im Februar letzten Jahres folgte eine weitere Entlassungswelle, 140 Personen mussten diesmal gehen.

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Vorstellungsgespräch: 13 witzige Tweets zu dummen Fragen

Vorstellungsgespräch: 13 witzige Tweets zu dummen Fragen Quelle: shutterstock

Max Levchin kam 1975 in Kiew zur Welt. 1991 zog er nach Chicago, wo er Informatik studierte. 1998 gründete er gemeinsam mit Peter Thiel den Paypal-Vorgänger Fieldlink. Später investierte er unter anderem in Yelp. 2012 startete er dann den Buy-Now-Pay-Later-Service Affirm.

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