Kein Einlagenschutz für Kryptos: FDIC bittet Krypto-Börse FTX irreführende Nachrichten zu löschen
Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ist sowas wie die Behörde für staatliche Einlagensicherung in den USA. Diese hat kürzlich ein Unterlassungsschreiben an fünf Unternehmen in der Krypto-Branche rausgeschickt, die ihrer Meinung nach falsche Angaben bezüglich der Einlagensicherung und Kryptowährungen gemacht haben.
Mit FTX hat auch eine der größten Krypto-Börsen so ein Schreiben bekommen. In einer Pressemitteilung der Behörde heißt es: „Basierend auf den von der FDIC gesammelten Beweisen hat jedes dieser Unternehmen falsche Angaben gemacht – einschließlich auf ihren Websites und Social-Media-Konten – und behauptet oder nahegelegt, dass bestimmte kryptobezogene Produkte FDIC-versichert sind oder dass Aktien, die auf Maklerkonten gehalten werden, FDIC-versichert sind.”
Auslöser war ein Tweet
Im Fall von FTX war ein Tweet des FTX-Präsidenten Brett Harrison Auslöser für die Post von der FDIC. Das wird aus dem Brief direkt an FTX.US klar. In dem mittlerweile gelöschten Tweet sagte Harrison, dass direkte Einzahlungen von Arbeitgebern auf FDIC-versicherten Konten im Namen des Benutzers gelagert werden.
Dieser Tweet könnte laut der Behörde bei Nutzern den Anschein erwecken, dass Anlagen auf FTX durch die FDIC versichert seien. Das ist aber nicht der Fall.
In einem weiteren Tweet erklärt Harrison, dass es eine Antwort auf die Frage eines Twitter-Nutzers war, der wissen wollte, ob US-Dollar-Einzahlungen von Arbeitgebern in FDIC-versicherten Konten gehalten würden.
Weiter sagt er: „Wir wollten wirklich niemanden in die Irre führen, und wir haben nicht vorgeschlagen, dass FTX US selbst oder Krypto-/Nicht-Fiat-Vermögenswerte von einer FDIC-Versicherung profitieren.”
Die anderen Unternehmen, die Post von der FDIC bekommen haben, sind Cryptonews.com, Cryptosec.info, SmartAsset.com und FDICCrypto.com.
FTX handelt auch mit Aktien
Außerdem teilte Brett Harrison vor Kurzem mit, dass auf FTX nun auch Aktien gehandelt werden können. Der Service ist momentan aber nur für Nutzer aus den USA verfügbar. Neben Aktien sind dort auch ETFs verfügbar. Mit dieser Strategie will die Börse laut eigenen Aussagen neue Nutzer gewinnen.