Verzögert sich Amazons neue KI-Alexa? Diese Probleme soll der smarte Sprachassistent noch haben
Schon im Juni 2024 hatte Amazon angekündigt, an einer neuen Version von Alexa zu arbeiten. Diese sollte den Sprachassistenten dank KI-Unterstützung deutlich smarter machen. In den USA konnten einige User:innen schon die ersten Schritte mit der smarten Alexa unternehmen. Dementsprechend hatten viele gedacht, dass der Release auch noch 2024 vonstattengehen wird. Doch Insider:innen lassen diese Hoffnung jetzt platzen.
KI-Alexa: Probleme und ein verschobener Launch
Wie Bloomberg berichtet, haben die Insider:innen verraten, dass der Launch der smarten Alexa erst 2025 erfolgen wird. Amazon hätte diese neue Deadline schon an seine KI-Teams kommuniziert. Ein Anzeichen, dass das stimmen könnte, ist, dass den Tester:innen der Zugang zu der KI-Version ab sofort untersagt wird. Wird der Skill von Alexa in den USA abgefragt, sagt der Sprachassistent, dass die Funktion nicht länger verfügbar ist, aber Alexa andere Dinge für die User:innen erledigen kann.
Zwei Faktoren sollen Amazon zu der Entscheidung geführt haben, die smarte Version von Alexa zu verschieben. Zunächst fielen die ersten Eindrücke der Tester:innen recht enttäuschend aus. Viele berichteten, dass Alexa im Vergleich zur Konkurrenz nur holprige Antworten hervorbringt und kein wirklicher Dialog mit der KI möglich wäre. Alexa wäre zudem immer wieder abgeschweift und hätte unnötige Zusatzinformationen geliefert.
Wurde beispielsweise nach dem Datum eines bestimmten Ereignisses gefragt, erzählte Alexa plötzlich alle Einzelheiten dazu, statt nur den Tag, Monat und das Jahr zu verraten. Laut den Tester:innen kommt erschwerend hinzu, dass Alexa zwar in einigen Gebieten schlauer geworden ist, aber in anderen Bereichen schlechter als zuvor abschneidet.
Die neue KI-Alexa soll etwa Schwierigkeiten damit gehabt haben, Smart-Home-Geräte zu steuern. Auch das Setzen eines Timers soll dem Sprachassistenten nach dem Update Probleme bereitet haben. In der aktuellen Form würde die smarte Alexa also nur einen kleinen Mehrwert bringen, aber gleichzeitig einige Funktionen wegnehmen, die bislang reibungslos funktioniert haben.