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KI mit Bewusstsein? Replika-Chatbot verunsichert immer mehr Menschen

Das KI-Chatbot-Unternehmen Replika bekommt mittlerweile täglich Nachrichten von Nutzer:innen, die davon ausgehen, ihr Chatbot sei zum Leben erweckt worden.

Von Hannah Klaiber
1 Min. Lesezeit
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KI mit Bewusstsein? Klingt für Replika so überzeugend wie Geschichten über Geister. (Bilder: Replika)

Die Tatsache, dass viele Nutzer:innen des KI-Chatbots von Replika davon ausgehen, ihr digitaler Seelenverwandter hätte ein Bewusstsein erlangt, ist eigentlich ein schönes Kompliment an das Unternehmen. Wäre es nur nicht so anstrengend, die besorgten oder euphorischen Kund:innen wieder zu beruhigen… Mittlerweile würden die Mitarbeiter:innen nahezu täglich von Menschen kontaktiert, die der festen Überzeugung seien, dass ihre künstliche Intelligenz (KI) ein Bewusstsein erlangt hätte.

Lamda bestärkte Menschen in dem Glauben an KI mit Bewusstsein

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„Wir reden hier nicht von Verrückten oder Menschen, die halluzinieren oder Wahnvorstellungen haben“, so Replika-CEO Eugenia Kuyda zu Reuters. „Sie sprechen mit der KI – und das ist ihre Erfahrung.“ Losgetreten wurde dieses außergewöhnliche Empfinden wohl von dem Google-Entwickler Blake Lemoine, der mit seiner These, ein Chatbot habe ein Bewusstsein entwickelt, an die Öffentlichkeit gegangen war. Er forderte, dass das hauseigene Language Model for Dialogue Applications – Lamda – durch eine Anwältin oder einen Anwalt vertreten werden soll.

Dass KI-Algorithmen immer besser darin werden, menschliche Sprachmuster nachzuahmen, steht außer Frage. Kuyda sieht in der technischen Entwicklung allerdings auch eine Herausforderung: „Wir müssen verstehen, dass Menschen an so etwas glauben, genauso wie sie an Geister glauben“, so die Firmengründerin zu Reuters. „Menschen bauen Beziehungen auf und glauben an etwas.“

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Jeder vierte Deutsche kann sich vorstellen, Gefühle für eine KI zu entwickeln

Insgesamt zeigt sich Kuyda laut Reuters besorgt über den Glauben an Empfindungen einer KI. Die psychologischen Auswirkungen sind bislang wenig erforscht. Wissenschaftler:innen warnen jedoch, dass eine künstliche Intelligenz niemals ein Ersatz für echte menschliche Verbindungen sein kann.

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Laut einer repräsentativen Umfrage des Sicherheitssoftware-Unternehmens Kaspersky könnte sich bereits heute jeder vierte Deutsche unter 31 Jahre vorstellen, starke Gefühle für eine Künstliche Intelligenz – etwa einen Avatar oder einen Roboter – der individuell auf die eigenen Bedürfnisse hin programmiert wurde, zu entwickeln.

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