Anzeige
Anzeige
News

KI als Co-Worker? Wie wir 2040 arbeiten

Künstliche Intelligenz erledigt sämtliche Routineaufgaben, Menschen entwickeln stärkere Beziehungen zueinander und der Arbeitsort entkoppelt sich weiter vom Unternehmensstandort. Sieht so die Arbeitswelt in 15 Jahren aus?

3 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

KI als Co-Worker und mehr: 13 Trends zur Zukunft der Arbeit. (Foto: ORION PRODUCTION / Shutterstock)

Arbeit führt zu zentralen Lebensfragen: Welche Werte inspirieren unser Handeln? Wie gehen wir miteinander um? Welche Aufgaben gibt es für uns als Menschen? Und ist Arbeit jetzt das halbe Leben oder doch der zentrale Ort für Selbstverwirklichung? Mit der Art und Weise, wie wir in Zukunft arbeiten könnten, beschäftigt sich der Future Work Report des deutschen Jobnetzwerks Xing in Zusammenarbeit mit dem Trendbüro München.

Anzeige
Anzeige

Automatisierung fordert Up- an Reskilling

„Wir müssen uns darauf einstellen, dass der Wandel der Arbeitswelt viel Anpassungsfähigkeit von Mitarbeitenden und Unternehmen abverlangen wird“, so der Xing-Arbeitsmarktexperte Julian Stahl. „Die Ära abgeschlossener Transformationen weicht einer stetigen Evolution.“ Mit 23 Prozent glaubt knapp jeder vierte Umfrageteilnehmer des Reports, dass es den eigenen Job in der derzeitigen Form in 15 Jahren nicht mehr geben wird.

„Umso entscheidender wird sein, etablierte Prozesse nicht nur zu hinterfragen, sondern bewusst zu verlernen, um Raum für Neues zu schaffen“, so Julian Stahl weiter. Ein wichtiger Baustein findet sich deshalb in den Personalthemen rundum Re- und Upskilling. Vor allem im Niedrig- und Mittellohnsektor, so die Autorinnen und Autoren, kommen Arbeitnehmende um wichtige Weiterbildungen und sogar Umschulungen kaum noch vorbei.

Anzeige
Anzeige

Was zunächst nach potenzieller Massenarbeitslosigkeit klingt, fängt der Report wieder ein: Laut den Autorinnen und Autoren bleibt die Gesamtzahl der Arbeitsplätze stabil. „Die bevorstehende Pensionierungswelle – bis 2036 treten rund 30 Prozent der Arbeitskräfte in Deutschland in den Ruhestand –, fängt einen Teil der Arbeitsplätze auf, die durch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Robotik wegfallen.“

Für die Menschen birgt das in der Art und Weise ihres Arbeitsalltags viel Potenzial. Im Report heißt es: „Viele Arbeitsplätze verschieben sich in den regenerativen Fertigungssektor, in höhere Lohnstufen oder in Branchen mit viel Mensch-zu-Mensch-Interaktion.“ Das könnte schlussendlich bedeuten: mehr Sinn, mehr Geld, mehr Beziehungen. Davon würden vor allem Blue-Collar-Worker profitieren. Sprich: Menschen außerhalb von Büros.

Anzeige
Anzeige

Ein medial immer wieder oft angeführtes Beispiel ist die Pflege. Pflegekräfte verbringen einen Großteil ihrer Zeit damit, repetitive Aufgaben auszuführen. KI-gestützte Systeme können jedoch künftig etwa die Überwachung von Vitalzeichen, die Medikamentenverabreichung nach Zeitplan oder die Überwachung von Patientendaten übernehmen. Dadurch wird Zeit frei, um pflegebedürftigen Menschen wesentlich stärker sozial zu betreuen.

Entkoppelung von Arbeitsort und Unternehmen

Ein Trend der letzten Jahre wird sich laut den Autorinnen und Autoren weiter verfestigen: Remote-Arbeit. Sie wird zu einer fortschreitenden Internationalisierung der Arbeitskraft führen. Das betrifft wiederum White-Collar-Worker allen Alters. „Der Wunsch, die Welt zu entdecken, beschränkt sich nicht mehr nur auf jüngere Arbeitnehmende. Die Generationen sind in ihrer Neugier, die Welt zu entdecken, fast gleichauf“, heißt es im Report.

Anzeige
Anzeige

Mit 48 Prozent glaubt fast jeder Zweite, dass sich flexible, hybride Arbeitsmodelle weiter etablieren werden.  Mitarbeitende wählen den Lebens- und Arbeitsort demnach frei und nach Bedarf. Für Unternehmen bedeutet das, das Recruiting ortsunabhängiger durchzuführen, um wirklich jede potenzielle Fachkraft zu erreichen. Da zeigt sich dem Report nach heute, dass es noch erheblichen Nachholbedarf gibt in den Unternehmen.

38 Prozent der Umfrageteilnehmer bestätigen, dass es schon Strategien in ihren Firmen gibt. Mit 54 Prozent stimmt die Hälfte zu, dass ortsunabhängiges Recruiting den Fachkräftemangel bis 2040 lindern kann. Für die Autorinnen und Autoren ist klar: Personalabteilungen sollten sich auf den Trend vorbereiten, rechtliche Rahmenbedingungen klären und gute Strategien entwickeln, um gegen die globale Konkurrenz zu bestehen.

Future Work Report: 13 Trends zur Zukunft der Arbeit

Der Future Work Report von Xing in Zusammenarbeit mit dem Trendbüro in München enthält 13 Trends, die zeigen was, wo, wie und mit wem wir in Zukunft arbeiten werden – vom Automatisierungs-Shift über KI als Co-Worker bis Fluides Polywork und Bewusste Hybridität. Zu den Trends wurden zusätzlich 732 Mitglieder von Xing sowie 111 Recruiter und HR-Verantwortliche aus dem Jobnetzwerk befragt.

In eigener Sache: Der Fachkräftemangel ist eine große Herausforderung für Arbeitgeber. Erfahre in unserem Paper, wie du mit einer Up- und Reskilling-Strategie die Fachkräftesicherung selbst in die Hand nehmen kannst: Zum Download!

Neue Arbeitswelt: 9 (+1) deutschsprachige Podcasts zum Folgen

Neue Arbeitswelt: 9 (+1) deutschsprachige Podcasts zum Folgen Quelle:
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare (2)

Community-Richtlinien

Oma Tauglich

Für Unternehmen wird alles schön und gut, Zugriff auf Fachkräfte von überall. Für Arbeitnehmer bedeutet es, mehr Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Und dann heißt es, wenn du in Deutschland keinen mehr Job bekommst, kannst du dich immer noch in Bulgarien bewerben.

Oma Tauglich

schon jetzt sind die Hälfte der Stellenanzeigen in meinem Beruf auf Englisch

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige