Im Podcast „t3n MeisterPrompter“ geben Renate und Stella Tipps für arbeitsrelevante Prompts. (Foto: t3n)
Löscht ChatGPT meine Daten, wenn ich den KI-Chatbot dazu auffordere? Diese Frage hat Petra, Hörerin von t3n MeisterPrompter, gestellt. Die Antwort lautet leider „Nein“. Auch bei der Chat-Aufforderung, Daten zu löschen, werden diese nicht von den OpenAI-Servern entfernt.
Trotz Löschen im Chat bleiben Daten erhalten
Das gelingt auch nicht, wenn Daten versehentlich im Chatbot geteilt werden. Hochgeladene Daten können nicht nachträglich entfernt werden. Das ist das Erste, was jeder bei der Nutzung von Claude, ChatGPT und weiteren KI-Programmen bedenken muss.
Wer etwa eine Kundenfeedback-Analyse mit einem dieser Tools machen will, muss die Daten vorher bereinigen. Das ist die erste wichtige Regel. Andernfalls drohen Datenschutzverletzungen.
Prompt-Expertin Susanne Renate Schneider und t3n-Redakteurin Stella-Sophie Wojtczak geben in der aktuellen Folge von t3n MeisterPrompter dazu eine einfache Übersicht mit insgesamt fünf Grundsätzen zum Datenschutz. Neben der Datenbereinigung kommt es auf die Regelungen zur Tool-Nutzung und zum Datenschutz im Unternehmen an. Gültige Richtlinien, die das Thema Künstliche Intelligenz eindeutig abdecken, sollten den Mitarbeiter:innen bekannt sein.
Nutzung der Daten zu Trainingszwecken deaktivieren
Darauf legt auch Renate Wert: Die Arbeitspsychologin hat in der Vergangenheit Einweisungen zur Arbeitssicherheit gegeben. „So fühlt sich jetzt auch Datenschutzaufklärung für KI an“, sagt sie. Daher empfiehlt sie Unternehmen, sich direkt mit den Anbietern auseinanderzusetzen. So lassen sich gegebenenfalls individuelle Absprachen treffen.
Für kleine und mittelständische Unternehmen ist das jedoch nicht immer möglich. Nutzen nur einzelne Mitarbeiter das Programm, sollten sie zumindest bei ChatGPT die Nutzung der Daten zu Trainingszwecken deaktivieren. Das funktioniert über die Einstellungen unter dem Punkt „Datenkontrolle“.
Deaktivierung bei Claude, ChatGPT und Google Gemini möglich
Bei Google Gemini ist dies ebenfalls möglich, direkt über den Reiter „Aktivitäten“. Allerdings lässt sich nur die Speicherung generell deaktivieren. Damit kannst du auch auf keine vergangenen Eingaben zugreifen.
Auch bei Claude funktioniert die Deaktivierung über die Einstellungen. Unter dem Punkt „Datenschutz“ muss der Regler bei „Hilf dabei, Claude zu verbessern“ deaktiviert sein.
Wer sichergehen möchte, dass keine Daten versehentlich in KI-Chatbots wandern, sollte vorab Tools zur Kontrolle von Dateien nutzen. Einen passenden Tool-Tipp teilt Renate in der verlinkten Folge von t3n MeisterPrompter. In den Shownotes der Folge findet ihr auch eine Übersicht zu allen Regeln.
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