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5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Wie ein ehemaliger KI-Vorreiter die Aufholjagd startet

Jeden Montagmorgen berichten wir über fünf Dinge, die zum Wochenstart wichtig sind. Diesmal geht es um Baidus neue KI-Modelle, Studien zur Intelligenz, Kündigungsgründe und Gold als Kapitalanlage.

4 Min.
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Wie gut schlagen sich Roboter als Marathon-Läufer? (Bild: Midjourney / t3n)

Nachdem die letzten Jahre vor allem US-Unternehmen mit ihren KI-Modellen international für Furore gesorgt haben, sind es 2025 chinesische Startups, die den Markt aufmischen. Nach Deepseek legte Anfang März das chinesische Startup Butterfly Effect mit dem KI-Agenten Manus nach.

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Die neuen KI-Startups setzen auch Chinas große Internet-Konzerne unter Druck. Firmen wie Tencent, Alibaba oder Baidu sind zwar schon lange äußerst aktiv im KI-Sektor, sind jetzt aber in der ungewohnten Situation, von ihrer Vorreiterrolle in eine Aufholjagd zu geraten. Dass das gelingen kann, versucht jetzt etwa Baidu mit einem eigenen Reasoning-Modell zu belegen.

Wir haben Baidus neue KI-Modelle ausprobiert

Der chinesische Suchmaschinenriese Baidu hat mit Ernie X1 und Ernie 4.5 zwei neue KI-Modelle vorgestellt. Während X1 als Reasoning-Modell komplexe Aufgaben in Teilschritte zerlegt, ist Ernie 4.5 multimodal und kann Texte, Bilder, Videos und Audio verarbeiten. Beide Modelle sind kostenlos über Baidus Chatbot verfügbar – allerdings mit Hürden. Europäische Nutzer:innen müssen sich durch eine chinesische Benutzeroberfläche navigieren und zwingend ein Baidu-Konto mit Telefonnummer anlegen. Problematisch sind zudem die Sprachbarrieren: Offiziell werden nur Chinesisch und Englisch unterstützt, deutsche Anfragen führen oft zu Fehlermeldungen oder Abbrüchen. Auch die integrierte Websuche ist für westliche Nutzer:innen kaum hilfreich, da sie sich auf chinesische Quellen beschränkt. Einfache Programmieraufgaben meistern die Modelle zwar problemlos, doch selbst bei simplen Anfragen kommt es immer wieder zu Fehlern – von der chinesischen Zensur ganz zu schweigen.

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Werden wir immer dümmer?

Konzentrationsprobleme, logisches Denken und Informationsverarbeitung – in all diesen kognitiven Bereichen werden Menschen nachweislich schlechter. Das belegen mehrere Studien. Die Forschungsergebnisse zeigen einen besorgniserregenden Trend: Jugendliche und junge Erwachsene kämpfen zunehmend mit verkürzter Aufmerksamkeitsspanne und abnehmenden Fähigkeiten im kritischen Denken. Besonders alarmierend: Auch die numerische Kompetenz leidet. Laut OECD-Studie verfügten 2023 bereits 34 Prozent der US-Erwachsenen nur über grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Zahlen – ein Anstieg von fünf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die intensive Nutzung elektronischer Medien scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen, indem sie die Sprachentwicklung hemmt und die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt.

Das sind die häufigsten Kündigungsgründe

Der anhaltende Fachkräftemangel sorgt für Selbstbewusstsein bei Arbeitnehmenden – trotz schwächelnder Wirtschaft. Laut dem Arbeitsbarometer 2025 von Randstad sind deutsche Beschäftigte weiterhin bereit, ihren Job zu wechseln. Die Top-5-Kündigungsgründe: Zu geringe Bezahlung (37 Prozent) führt die Liste an, dicht gefolgt von toxischer Arbeitskultur (36 Prozent). Auf den weiteren Plätzen finden sich mangelnde Work-Life-Balance (33 Prozent), Vertrauensverlust in die Führung (28 Prozent) und nicht gewährte Verbesserungen der Arbeitsbedingungen (27 Prozent). Auffällig: Der Faktor „toxische Führungskultur“ hat im Vergleich zum Vorjahr mit 16 Prozent den stärksten Anstieg verzeichnet. Dazu zählen die Befragten unter anderem aggressives Führungsverhalten, überzogene Kontrolle und unmoralisches Verhalten. Randstad-HR-Direktorin Verena Menne betont: „Unternehmen sind heute mehr denn je gefordert, nicht nur mit fairer Bezahlung, sondern auch mit wertebasierter Führung zu überzeugen.“

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Lohnt sich Gold als Kapitalanlage?

Gold gilt traditionell als sicherer Hafen in Krisenzeiten – aber lohnt sich die Investition wirklich? Laut Experten ist das Edelmetall weniger für hohe Renditen als vielmehr für die Diversifikation eines Portfolios wertvoll. „Gold ist nicht dazu da, Erträge zu erwirtschaften“, erklärt Christian Freihofer von der Prospera-Invest Vermögensverwaltung. Stattdessen profitieren Anleger:innen von der Unkorreliertheit zu anderen Anlageklassen. Wer in Gold investieren möchte, hat verschiedene Möglichkeiten: In der EU sind vor allem physisch hinterlegte Gold-ETCs eine praktische Option. Physisches Gold in Form von Münzen oder Barren ist dagegen mit zusätzlichen Kosten für Kauf, Lagerung und Versicherung verbunden. Minenaktien wiederum bieten ein „gehebeltes Goldrisiko“ und eignen sich eher für erfahrene Anleger:innen.

Mehr „Schweden“ wagen

Der Business-Philosoph und ehemalige IBM-CTO Gunter Dueck plädiert für eine grundlegende Veränderung unserer Arbeitskultur. Im Interview erklärt er, warum wir die spielerische Kreativität von Kindern im Laufe des Lebens verlieren – und wie wir sie zurückgewinnen können. Unsere aktuelle Kultur sei zu stark auf „Pflichterfüllung, Regeleinhaltung und Scores“ ausgerichtet, kritisiert Dueck. Statt Wettkampf, bei dem es nur um den Sieg über andere geht, bräuchten wir mehr Wetteifer – die Lust an der eigenen Leistung und dem Über-sich-Hinauswachsen. Die Fixierung auf Gewinner schaffe zu viele Verlierer, die sich in ihre Komfortzonen zurückziehen, um Kritik zu vermeiden. Dueck fordert daher die Rückkehr zu einer Wir-Kultur, in der jeder wertgeschätzt wird – ähnlich wie in skandinavischen Ländern, die niemanden als „Loser“ zurücklassen.

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Die Zusammenfassungen für diesen Artikel wurden mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.

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