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Fundstück

KI-Fehlalarm: Warum Tausende New Yorker zu Unrecht Knöllchen bekommen haben

Eigentlich sollte ein in Bussen installiertes KI-System dabei helfen, Falschparkende in New York zu entdecken. Doch es gibt ein Problem: Die künstliche Intelligenz stellte tausende falsche Tickets aus. So kam es dazu.

2 Min.
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Einige Busse in New York sind mit smarten Kameras ausgestattet, um Falschparkende zu entdecken. (Foto: oneinchpunch/ Shutterstock)

New York hat ein Problem mit Falschparkern. Um dagegen vorzugehen, installierte die städtische Verkehrsbehörde (MTA) Kameras in den Bussen auf der M79- und Bx35-Strecke. Ein KI-System dahinter soll widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge ermitteln.

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Das Problem: Die künstliche Intelligenz erkannte Falschparker, die eigentlich keine waren. Insgesamt haben 3.800 Fahrzeuge wegen blockierter Busspuren fälschlicherweise ein Ticket bekommen, darunter waren mehr als 870 Autos, Lastwagen und Geländewagen, die legal am Seitenstreifen parkten.

Ein Anwohner bekam über zehn Strafmandate, obwohl er völlig legal geparkt hatte. „Zuerst war ich nicht beunruhigt, weil ich die Parkregeln kenne und das legale Parkplätze sind. Es stellte sich aber heraus, dass die Tickets immer wieder kamen“, erklärte der New Yorker George Han gegenüber dem Nachrichtensender NBC.

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KI war nicht gut trainiert

Die Ursache für die vielen falsch ausgestellten Parkverstöße ist auch schon gefunden. Nach Angaben der MTA waren die intelligenten Kameras nicht auf die legalen Parkzonen programmiert, die regelmäßig die Fahrspur der Buslinie unterbrechen. Zusätzlich befanden sich die Systeme in den Busrouten noch in einer „Warn“-Phase. Dadurch hätten selbst echte Verstöße nicht zu Geldstrafen führen dürfen. Sie sollten lediglich eine Verwarnung erhalten.

„In diesem Fall gab es Programmierfehler, sowohl bei der Kartierung der Bordsteinkanten als auch beim Timing der Warnungen selbst“, erklärte Tim Minton, der Communication Director des Verkehrsverbandes gegenüber NBC. Mittlerweile seien die Probleme allerdings wieder behoben.

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Programm soll trotzdem ausgebaut werden

Mehr als 1.020 Busse sind nach Angaben der MTA derzeit etwas mit den KI-Kamerasystemen ausgestattet. Seit dem Start des Programms ist die Gesamtzahl der Verstöße dramatisch angestiegen. Bisher haben die Buskameras im Jahr 2024 mehr als 293.000 Fahrzeuge erwischt, die illegal die Busspuren genutzt haben. Im Vergleich zum Jahr 2021 ist das ein Anstieg von 570 Prozent.

Aus den Beschaffungsunterlagen geht hervor, dass die Verkehrsbetriebe planen, den Einsatz der intelligenten Kamerasysteme noch weiter auszubauen. So sollen über 1.000 weitere Busse mit dem Kamerasystem ausgestattet werden.

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Googles neue KI-Suche geht nach hinten los Quelle: (Bild: Koshiro K/Shutterstock)

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