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KI für Europa: Wir sollten jetzt die Chance auf technologische Souveränität ergreifen!

Investitionen in die KI-Branche in den USA und „Überraschungs-Hits“ wie das KI-Modell Deepseek aus China bringen Europa in Zugzwang. Was für eine technologische Souveränität geschehen muss, ergründet das neue Heft von MIT Technology Review.

Von Luca Caracciolo
2 Min.
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(Grafik: MIT Technology Review)

Wer über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz spricht, kommt an den Diskussionen um technologische Souveränität nicht vorbei. Während China und die USA massiv investieren, stellt sich Europa die Frage, wie es seine technologische Unabhängigkeit sichern kann. Noch ist unsere Wirtschaft stark, unsere Forschung exzellent – aber wenn es um die Skalierung und Monetarisierung von KI geht, hinken wir hinterher.

Mit DeepSeek R1 hat China bewiesen, dass sich hochleistungsfähige KI mit einem Bruchteil der Kosten entwickeln lässt, die OpenAI für GPT verwendet hat. Durch einen Mix aus staatlicher Förderung, effizienter Modellarchitektur und Open Source. Letzteres ist für Europa eine Chance – denn Transparenz und Gemeinschaftsentwicklung sind Werte, die hier tief verankert sind. In unserer neuen Ausgabe von MIT Technology Review schauen wir auf dem aktuellen Stand, kontrastieren die europäische und die amerikanische Situation und rücken ein deutsches Startup in den Fokus, das vom Wirtschaftsstandort Deutschland überzeugt ist.

Was ist von einem europäischen Sprachmodell zu erwarten?

Die EU hat mit OpenEuroLLM ein eigenes großes Sprachmodell angestoßen, das europäische Sprachen, Kulturen und Regulierungen einbeziehen soll. Doch mit einem Budget von 37 Millionen Euro – im Vergleich zu den 500 Milliarden Dollar für das US-KI-Programm Stargate – wirkt dieses Vorhaben fast schon symbolisch. Will Europa mithalten, braucht es jedoch ein echtes industriepolitisches Bekenntnis zur technologischen Unabhängigkeit.

AI Act und die Auswirkungen auf Startups

Dabei spielt Regulierung eine entscheidende Rolle. Der AI Act der EU ist ein globaler Vorreiter für die Regulierung von KI, sorgt aber auch für Unsicherheit – vor allem bei Startups. Während US-Unternehmen ihre Technologien frei skalieren können, müssen sich europäische Anbieter an strengere Transparenz- und Sicherheitsvorgaben halten. Innovationsbremse oder strategischer Vorteil? Die Antwort hängt davon ab, ob es gelingt, aus der Regulierung eine Qualitätssicherung zu generieren, die Vertrauen schafft.

Neura Robotics im Interview

Positive Signale senden Unternehmen wie Neura Robotics aus Metzingen, indem sie zeigen, dass in Deutschland international wettbewerbsfähige KI-Systeme entstehen. Wir hatten Neura-Robotics-CEO David Reger im Interview. Er ist überzeugt: „Wir haben alles dafür, den größten Zukunftsmarkt der Welt anzuführen.“ Gemeint ist Robotik gepaart mit KI. Der humanoide Roboter 4NE1 des Unternehmens soll es mit Teslas Optimus aufnehmen.

Weitere Highlights der Ausgabe:

Die neue Ausgabe MIT Technology Review 3/2025 ist seit dem 28. März im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich und im Heise-Shop als Print-, PDF-Version oder auch als attraktives Bundle bestellbar.

 

 

Kommentare (1)

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Willy Brandt

Und die europäische KI läuft dann auf amerkanischer Hardware und Microsoft Windows. *g*

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