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KI gegen Mensch: OpenAI gewinnt Programmier-WM

Ein Wettbewerb, die besten Programmier-Talente der Welt und mittendrin zwei KI-Systeme. Das Ergebnis dieses ungleichen Kampfes könnte die Art, wie wir Software entwickeln, nachhaltig verändern.

2 Min.
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OpenAI-Cher Sam Altman. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Rodrigo Reyes Marin)

Es ist ein Ergebnis, das aufhorchen lässt. Ein KI-System des Unternehmens OpenAI aus San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien hat bei den Weltmeisterschaften 2025 des International Collegiate Programming Contest (ICPC) eine Leistung erbracht, die bisher unerreicht schien. Unter den gleichen Bedingungen wie die menschlichen Teilnehmer:innen löste die KI alle zwölf gestellten Aufgaben fehlerfrei.

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Damit hätte das System den Wettbewerb, der von der ICPC Foundation mit Sitz in Waco im US-Bundesstaat Texas, ausgerichtet wird, gewonnen. Das beste menschliche Team kam auf eine beachtliche, aber unterlegene Anzahl von elf gelösten Aufgaben.

GPT-5 als Arbeitspferd

Laut einer Mitteilung von OpenAI bestand das eingesetzte System aus einem Verbund zweier Modelle. Den Hauptteil der Arbeit erledigte dabei GPT-5, das für elf der zwölf Probleme die korrekten Lösungen generierte.

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Für die letzte und als besonders schwierig geltende Aufgabe kam ein internes, experimentelles Modell zum Einsatz. Interessant ist hierbei, dass auch die KI nicht auf Anhieb erfolgreich war. Erst nach neun Einreichungsversuchen wurde die Lösung vom offiziellen Juror des Wettbewerbs akzeptiert.

Google Deepmind knapp geschlagen

Die Demonstration von OpenAI ist auch deshalb bemerkenswert, weil sie kurz auf eine Erfolgsmeldung des Konkurrenten Google folgt. Dessen Forschungsabteilung Deepmind aus dem britischen London hatte ein ebenfalls für den Wettbewerb qualifiziertes System namens Gemini 2.5 Deep Think ins Rennen geschickt.

Dieses System erreichte mit zehn von zwölf gelösten Aufgaben ebenfalls ein Goldmedaillen-Niveau, wie Silicon Angle berichtet. Es gelang ihm sogar, eine Aufgabe zu lösen, an der jedes menschliche Team scheiterte. Mit der perfekten Punktzahl von OpenAI konnte es am Ende aber nicht mithalten.

Ein Sieg mit kleinen Fragezeichen

So eindrucksvoll die Ergebnisse sind, eine kritische Einordnung ist geboten. Die Informationen stammen primär von den Unternehmen selbst, die naturgemäß ein Interesse daran haben, ihre Erfolge zu kommunizieren. Es ist davon auszugehen, dass wir von weniger erfolgreichen Experimenten dieser Art gar nicht erst erfahren würden.

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Zudem deuten Diskussionen in Fachkreisen darauf hin, dass die Wettbewerbsbedingungen nicht vollständig identisch gewesen sein könnten. So soll OpenAI in einer „lokalen Jury-Umgebung“ getestet haben, während Googles Modell in einer „Online-Jury-Umgebung“ antrat. Ob diese Unterschiede einen Einfluss auf das Ergebnis hatten, lässt sich von außen schwer beurteilen, sollte aber bei der Einordnung der Leistung bedacht werden.

Nächstes Ziel: Neues Wissen schaffen

Dennoch markiert die Leistung einen wichtigen Schritt in der Entwicklung von KI-Systemen, die komplexe, logische Probleme lösen können. Mostafa Rohaninejad, ein an dem Projekt beteiligter Mitarbeiter von OpenAI, bezeichnete die ICPC-Leistung laut dem Magazin The Decoder als passenden Abschluss einer Erfolgsserie, nachdem ähnliche Modelle bereits bei Mathematik- und Informatik-Olympiaden überzeugen konnten.

Die nächste große Herausforderung sei nun eine andere. Das wahre Ziel, so Rohaninejad, seien Systeme, die in der Lage sind, eigenständig komplett neues Wissen zu entdecken.

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