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KI findet Mineralienvorkommen auf der Erde an Orten, an denen sonst niemand gesucht hätte

In Zukunft wird der Bedarf von Mineralien wie Kobalt und Kupfer drastisch ansteigen. Ein Startup hat eine Methode entwickelt, mithilfe künstlicher Intelligenz diese kritischen Rohstoffe an Orten zu finden, die sonst unentdeckt geblieben wären. So funktioniert es.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Geeignete Standorte für Tagebau können mittels KI gefunden werden (Symbolbild: Evgeny_V/Shutterstock)

Gold, Silber, Kupfer, Kobalt oder Zinn: Earth AI will in Australien große Mengen von Mineralien gefunden haben – an Orten, an denen sonst niemand gesucht hätte. Das Besondere daran: Auf der Suche setzte das Unternehmen mit Hauptsitz in den USA künstliche Intelligenz ein. Die Genauigkeit der Vorhersage von Mineralienquellen soll damit von 0,5 auf 66 Prozent im Vergleich mit traditionellen Methoden gestiegen sein.

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So fand Earth AI die Mineralvorkommen

Earth AI bedient sich laut dem Magazin Techcrunch aus einem Datenschatz, den vorher offenbar niemand gehoben hat. In Australien besitzt die Regierung die Rechte an Mineralvorkommen. Die verpachtet sie dann für jeweils sechs Jahre an private Unternehmen. Seit den 1970 sind die verpflichtet, die Daten zu ihren Funden an ein nationales Archiv zu übermitteln.

Diese Daten hatte bisher nur niemand ausgewertet, erklärt Roman Teslyuk, Gründer von Earth AI. „Wenn ich einen Algorithmus entwickeln könnte, der all dieses Wissen aufnimmt und aus den Fehlschlägen und Erfolgen von Millionen von Geologen in der Vergangenheit lernt, könnte ich viel bessere Vorhersagen darüber machen, wo in Zukunft Mineralien zu finden sind“, so der gebürtige Ukrainer.

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Laut der Homepage von Earth AI wurde die KI mit 400 Millionen geologischen Daten von früheren Forschungen auf dem fünften Kontinent gefüttert. Teslyuk hatte die Bergbauwirtschaft in Australien kennengelernt, als er an der Universität von Sydney an seiner Doktorarbeit schrieb.

Diese Mineralien entdeckte Earth AI mittels KI

Mit seiner KI-gestützten Methode haben Roman Teslyuk und sein Team Mineralvorkommen an Orten entdeckt, die ansonsten übersehen werden würden. Im australischen Bundesterritorium Northern Territory fanden sie Kupfer, Kobalt und Gold. Im Bundesstaat New South Wales stießen sie auf Silber, Molybdän und Zinn.

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Earth AI war als reines Softwareunternehmen gestartet. Doch nachdem zunächst niemand nur aufgrund von Vorhersagen eines Algorithmus in Bohrungen investieren wollte, schaffte sich die Firma eigene Bohrinstrumente an, um Beweise zutage zu fördern.

Diese Ziele verfolgt Earth AI

Durch das Ziel einer Netto-Null-Wirtschaft, also dem Streben nach einer Industrie mit möglichst wenig Treibhausgasemissionen, sei der Bedarf nach Mineralien gestiegen, heißt es vonseiten Earth AIs. Kobalt ist etwa ein wichtiger Rohstoff für Batterien, die in Elektroautos verbaut werden. Auch Kupfer kommt bei der Elektromobilität eine wichtige Bedeutung zu.

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Earth AI verspricht die Förderung dieser sogenannten kritischen Rohstoffe zu geringeren Kosten in weniger Zeit im Vergleich zu traditionellen Methoden. Zwischen der Entdeckung mittels des Algorithmus bis zum ersten Bohren sollen nur drei bis sechs Monate liegen. Die Schäden für die Umwelt sollen laut Earth AI geringer sein als bei bisheriger Rohstoffgewinnung.

Earth AI ist übrigens nicht das einzige Unternehmen, das KI einsetzt, um neue Quellen für den Bergbau zu finden. So hat das 2018 gegründete Startup KoBold im Sommer 2025 riesige Kupfervorkommen in Sambia entdeckt. Wie Earth AI durchkämmte auch KoBold große Mengen geologischer Daten.

Elektroautos: 5 Vorurteile und was an ihnen dran ist

Elektroautos: 5 Vorurteile und was an ihnen dran ist Quelle: husjur02 / shutterstock

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