
Mit dem für den 28. Oktober 2024 erwarteten Softwareupdate auf iOS 18.1 bringt Apple erste KI-Funktionen auf iPhones von Nutzer:innen in den USA. Nach Europa kommt der erste Teil des Apple-Intelligence-Pakets wohl erst 2025.
Erste KI-Funktionen fürs iPhone
US-Nutzer:innen können aber bald Schreibwerkzeuge und die neue Siri-Oberfläche nutzen und sich Benachrichtigungen zusammenfassen lassen. Außerdem sollen auch Erinnerungen in Fotos erstellt werden können und sich Bilder mit einer Art Magic Editor bearbeiten lassen. Auch die Konkurrenz wie Google oder Samsung arbeitet verstärkt an der Integration von KI in ihre Geräte.
Eine aktuelle Cnet-Umfrage zeigt jetzt aber, dass die Mehrzahl der Smartphone-Nutzer:innen gut und gern auf KI-Funktionen verzichten könnten. Demnach nennen nur 18 Prozent die Integration der intelligenten Features als Hauptmotivation für ein Upgrade ihres Handys.
Nicht hilfreich oder zu teuer
Ein Viertel der befragten Smartphone-Nutzer:innen finden KI-Funktionen nicht hilfreich. 45 Prozent schrecken davor zurück, für die Nutzung eine monatliche Gebühr zahlen zu müssen. Gut ein Drittel (34 Prozent) hat datenschutzrechtliche Bedenken, wenn es um das Thema KI am Smartphone geht.
Apropos Kosten: Schon jetzt ist klar, dass es einige KI-Funktionen nur gibt, wenn zusätzliches Geld fließt. So heißt es von Samsung, dass die KI-Funktionen auf Galaxy-Geräten bis Ende 2025 kostenlos zur Verfügung stehen.
Um alle Fähigkeiten von Google Gemini am Handy nutzen zu können, muss ein Gemini-Advanced-Abo vorhanden sein. Und von Apple ist ebenfalls bekannt, dass einige KI-Funktionen für das iPhone künftig kostenpflichtig sein könnten.
Was wollen Nutzer von neuen Handys?
Wenn es also nicht KI ist – was wollen Nutzer:innen dann von einem neuen Smartphone? Der Umfrage zufolge steht hier bei 61 Prozent der Befragten ganz oben auf der Prioritätenliste, dass der Akku länger durchhält. 46 Prozent wünschen sich mehr Speicher.
38 Prozent würden sich einen Smartphone-Wechsel überlegen, wenn ein neues Modell bessere Kamerafunktionen hätte. Weitere wichtige Gründe für ein Smartphone-Upgrade wären eine neue Displaygröße oder schlicht die Vorstellung einer neuen Generation.
Wann Nutzer ein neues Smartphone kaufen
Allerdings gaben 44 Prozent der Befragten an, ihr Smartphone nur dann gegen ein neues zu tauschen, wenn das alte kaputt ist. 30 Prozent behalten ihr Gerät drei Jahre oder länger. Nur acht Prozent wechseln jährlich auf das neueste Modell.
Für die Umfrage griff Cnet auf Daten von Yougov zurück. Insgesamt wurden Ende August 2024 in den USA 2.484 Erwachsene befragt, darunter 2.387 Smartphone-Nutzer:innen. Die Umfrage wurde so gewichtet, dass sie repräsentativ für alle US-Erwachsenen ab 18 Jahren ist.