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Krankheiten per KI und Smartphone erkennen: So will Google Diagnosen erleichtern

Mit einer KI will Google medizinische Diagnosen in nahezu jeder Region ermöglichen. Denn alles, was es dazu braucht, ist ein Smartphone mit Mikrofon. Damit soll die App erkennen, ob Patient:innen weiterer Untersuchungen bedürfen.

2 Min.
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Eine KI soll oer Mikrofon erkennen, ob ihr krank seid. (Bild: Shutterstock/jittawit21)

Viele Unternehmen, die an KI arbeiten, wollen diese im Gesundheitswesen einsetzen. Zuletzt hatte etwa Nvidia gezeigt, wie künstliche Intelligenz Patient:innen nach einer OP betreuen könnte. Aber auch Google arbeitet an einer KI, die Patient:innen und Mediziner:innen gleichermaßen helfen könnte.

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Diagnose per KI und Smartphone

Wie Bloomberg berichtet, soll das KI-Modell Krankheiten anhand von Audioaufnahmen erkennen. Um das zu realisieren, wurde die künstliche Intelligenz mit rund 300 Millionen Audio-Clips trainiert. Diese waren meist nur zwei Sekunden lang und beinhalteten etwa das Husten, Niesen oder Atmen von Patient:innen. Die Clips stammten laut Google von nicht urheberrechtlich geschützten Youtube-Videos und von Aufnahmen aus Krankenhäusern in Sambia.

Die Patient:innen, von denen die Aufnahmen stammen, wurden dort auf Tuberkulose untersucht. Oftmals wird Tuberkulose nicht rechtzeitig erkannt, was allein 2022 für 2,5 Millionen Erkrankungen und rund 420.000 Tode in Afrika gesorgt hat (via WHO). Durch das Training kann die KI schon frühe Anzeichen der Erkrankungen bei Patient:innen erkennen.

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Das KI-Tool kann dabei sogar auf ein Smartphone geladen werden. Die Patient:innen müssen anschließend nur Husten, Niesen oder ihre Atmung mit der App aufnehmen. Dadurch soll gerade in abgelegeneren Regionen die Erstdiagnose vereinfacht werden. Laut Google könnten dadurch auch Kosten für aufwendige Untersuchungen gespart werden. Die Auswertung der Aufnahmen verursacht lediglich Kosten in Höhe von etwa 2,40 US-Dollar. Eine Auswertung mit etabliertem Equipment kostet im Vergleich um die 35 Dollar.

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Noch sehen die Verantwortlichen hinter dem KI-Tool ein paar Herausforderungen. Zunächst muss die KI auch von Kliniken und Ärzt:innen angenommen werden. Sie müssen ihren Patient:innen zeigen, wie sie die Diagnose selbst durchführen können. Denn sonst kommt es zu einem zweiten Problem: Wenn Patient:innen Aufnahmen mit Hintergrundgeräuschen oder anderen Störelementen machen, kann es zu Fehldiagnosen kommen.

Dennoch kommt die KI schon jetzt zum Einsatz. Google arbeitet dafür mit dem indischen Startup Salcit Technologies zusammen. Sie kombinieren die Google-KI mit ihrer eigenen KI namens Swaasa und setzen diese ein, um Menschen in abgelegenen Regionen zu diagnostizieren. In der App sollen Nutzer:innen Aufnahmen ihres Hustens mit einer Länge von zehn Sekunden hochladen. Laut Salcit soll diese Kombination der beiden künstlichen Intelligenzen eine Genauigkeit von 94 Prozent erreichen.

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