Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

KI-Spesenbetrug: Mitarbeiter unterschlagen über eine Million Dollar mit gefälschten Quittungen

Künstliche Intelligenz wird zum Problem bei Spesenabrechnungen. Zahlreiche Dienstleister:innen melden vermehrt Betrugsfälle mit gefälschten Quittungen. Laut einigen könnte aber eben jene KI eine Lösung für die Probleme sein.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Spesenbetrug mit KI macht es schwer, echte von gefälschten Rechnungen zu unterscheiden. (Bild: Shutterstock/Andrey_Popov)

Zahlreiche Unternehmen rechnen die Spesen von Mitarbeiter:innen nicht mehr selbst ab. Sie haben die Aufgaben an Dienstleister:innen übergeben, die oft Bilder der Belege von den Angestellten bekommen und die Rückzahlungen im Anschluss freigeben. Doch dabei gibt es im KI-Zeitalter ein großes Problem, wie die Financial Times berichtet. Demnach erstellen immer mehr Arbeitnehmer:innen gefälschte Quittungen für die Spesenabrechnung.

Anzeige
Anzeige

KI-Quittungen nehmen weiter zu: So könnte das Problem gelöst werden

So meldet der Finanzsoftwareanbieter AppZen, dass ein Teil der Betrugsfälle mittlerweile auf KI zurückzuführen ist. Etwa 14 Prozent der betrügerischen Aktivitäten im September 2025 drehten sich um Dokumente, die mit KI-Tools erstellt wurden. Im vergangenen Jahr gab es noch keinerlei solche Fälle. Und auch das Fintech-Unternehmen Ramp berichtet, dass die hauseigene Software innerhalb von 90 Tagen gefälschte Belege mit einem Gesamtwert von mehr als einer Million US-Dollar entdeckt hat.

Einige Softwareanbieter:innen  haben diesen Anstieg der KI-Betrugsfälle festgestellt, nachdem OpenAI im März 2025 GPT-4o für die Bildgenerierung in ChatGPT eingesetzt hatte. Chris Juneau, Senior Vice President bei SAP Concur, sagte gegenüber der Financial Times: „Diese Belege sind so gut geworden, dass wir unseren Kunden sagen, dass sie ihren Augen nicht trauen sollen“. Mittlerweile brauchen die Angestellten für den Spesenbetrug nur noch Zugang zu den Tools und kein Wissen über Photoshop oder andere Werkzeuge zur Bildmanipulation.

Anzeige
Anzeige

KI-Modelle wie OpenAIs GPT-4o erstellen etwa Bewirtungsbelege mit passendem Hintergrund, zerknittertem Papier und realistischen Einträgen, die so etwa auf der Karte eines Restaurants stehen könnten. Sogar Unterschriften sollen die Programme nachahmen. OpenAI selbst sagt, dass diese KI-Fälschungen gegen die Richtlinien von ChatGPT verstoßen und Nutzer:innen entsprechend mit Konsequenzen rechnen müssen. Das setzt allerdings voraus, dass sie erwischt werden.

Bevor die Probleme aber weiter ausufern, wollen einige Unternehmen schon Maßnahmen ergreifen, um dem KI-Spesenbetrug Einhalt zu gebieten. Die Lösung: KI. Statt sich auf die Entscheidung von Menschen zu verlassen, ob eine Quittung echt ist, sollen Tools Fälschungen aufspüren. Zunächst schauen sich die Tools die Metadaten der Bilder an, die Mitarbeiter:innen einreichen. Diese zeigen oftmals, ob sie von einer KI stammen. Sollten Mitarbeiter:innen aber einfach ein KI-Bild abfotografieren und dann einreichen, lässt sich das System zumindest im ersten Schritt weiter überlisten.

Deshalb gehen KI-Tools beim Aufspüren von gefälschten Belegen noch tiefer. Sie analysieren die Inhalte auf den Quittungen und stellen etwa fest, ob sich die Namen der Kellner:innen oder die Zeiten auf den Belegen wiederholen. Zudem können sie auf Firmendaten zugreifen und den Beleg mit den Reisedaten der Angestellten vergleichen. Calvin Lee, Senior Director of Product Management bei Ramp, sagte dazu: „Die Tools können sich alles mit einem hohen Fokus und enormer Aufmerksamkeit für Details anschauen. Bei Menschen fallen diese Details nach einer Zeit hinten über, weil sie eben Menschen sind“.

Beliebte Alternativen zu einer Gehaltserhöhung

10 beliebte Alternativen zur Gehaltserhöhung Quelle: Foto: dpa
Anzeige
Anzeige
Kommentare (1)

Community-Richtlinien

Andreas Otto

Danke für den Tip ;-9

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren