Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

KI verbessert Suche nach kosmischen Gold-Fabriken

Verschmelzen zwei Neutronensterne in einer Kilonova, entstehen schwere Elemente wie Gold und Platin. Ein KI-System erleichtert Astronom:innen jetzt das Aufspüren verschmelzender Sterne – noch bevor die nachfolgende Explosion ausgebrochen ist.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Verschmelzung zweier Neutronensterne. (Künstl. Darst.: MPI-IS/A. Posada)

Neutronensterne faszinieren Forscher:innen, weil diese Sternenüberreste eine extrem hohe Massedichte haben – übertroffen nur von schwarzen Löchern. Verschmelzen Neutronensterne miteinander, breiten sich Gravitationswellen ins All aus, die auch auf der Erde gemessen werden können.

Anzeige
Anzeige

Kilonova bringt Gold und Platin hervor

In der darauffolgenden gleißenden Explosion, der sogenannten Kilonova, entstehen besonders schwere Atome wie Gold oder Platin. Forscher:innen sind sehr daran interessiert, Schwerkraft und Materie unter den bei einer Kilonova herrschenden Extrembedingungen zu untersuchen.

Schließlich gelten Kilonovae als „heiliger Gral der Multi-Messenger-Astronomie“. Bei dieser Disziplin analysieren verschiedene Detektoren ein astronomisches Ereignis. Ziel ist, die Physik dahinter aus allen möglichen Blickwinkeln heraus betrachten zu können.

Anzeige
Anzeige

KI hilft, seltene Explosionen ausfindig zu machen

Weil eine solche Kilonova aber vergleichsweise schnell vorbei ist, versucht die Forschung, diese ausfindig zu machen, noch bevor Teleskope sie schon sehen können. Forscher:innen des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme und des Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik setzen dazu jetzt auf maschinelles Lernen.

Wie es in einer entsprechenden Mitteilung heißt, soll ein eigens entwickeltes KI-System Daten von Gravitationswellendetektoren analysieren und eine Neutronensternkollision am Himmel finden, „noch bevor die nachfolgende Explosion schon im vollen Gange ist“.

Anzeige
Anzeige

Schnelle Analyse der Gravitationswellendaten

„Eine schnelle und genaue Analyse der Gravitationswellendaten ist entscheidend, um die Quelle zu lokalisieren und Teleskope so schnell wie möglich auszurichten und alle zugehörigen Begleitsignale zu beobachten“, erklärt Maximilian Dax vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme.

Anzeige
Anzeige

Der Dingo-BNS-Algorithmus (Deep Inference for Gravitational-wave Observations from Binary Neutron Stars) soll Systeme verschmelzender Neutronensterne in rund einer Sekunde vollständig charakterisieren können. Dazu gehören etwa deren Masse, Rotation und Position. Bisherige Methoden brauchen dazu mindestens eine Stunde.

Neue Erkenntnisse über Verschmelzung und Kilonova

Die Forscher:innen erhoffen sich, dass Dingo-BNS irgendwann dazu beitragen könnte, elektromagnetische Signale vor und zum Zeitpunkt der Kollision zweier Neutronensterne zu beobachten.

Verdacht einer fünften physikalischen Kraft erhärtet sich Quelle: CERN/Peter Ginter

„Solche frühen Multi-Messenger-Beobachtungen könnten neue Erkenntnisse über den Verschmelzungsprozess und die anschließende Kilonova liefern, die immer noch nicht vollständig verstanden sind“, so die Astrophysikerin Alessandra Buonanno vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige