KI-Training bei Meta: Creator-Daten sind gar nicht so wichtig – meint Mark Zuckerberg

Mark Zuckerberg äußert sich zur Nutzung von Daten für Metas KI-Modelle. (Foto: QubixStudio / Shutterstock)
Mark Zuckerberg hat erklärt, dass die Daten von Creators und Publishern gar nicht so wichtig sind, um die KI-Modelle von Meta zu trainieren. Seiner Meinung nach halten viele ihre Inhalte für wertvoller für die KI-Entwicklung, als sie tatsächlich sind.
„Ich denke, einzelne Ersteller oder Herausgeber neigen dazu, den Wert ihrer spezifischen Inhalte im Gesamtzusammenhang zu überschätzen“, sagte Zuckerberg in dem Interview mit The Verge.
Zuckerberg betont, dass Meta nur für Inhalte zahlen wird, die tatsächlich einen Wert für das Training von KI-Modellen haben. Wenn Creator und Publisher allerdings Geld für Daten verlangen, die aus seiner Sicht keinen signifikanten Einfluss auf die KI-Entwicklung haben, ergibt es für Meta mehr Sinn, diese Inhalte einfach nicht zu nutzen.
Meta hat allerdings Ende letzten Jahres erklärt, dass die KI-Tools des Unternehmens mit Daten von öffentlichen Facebook- und Instagram-Posts trainiert werden. Diese Daten scheinen also doch einen Wert für die KI-Tools zu haben.
Meta nutzt öffentlich zugängliche Daten
Dabei nutzt Meta, wie fast alle großen KI-Unternehmen, öffentlich zugängliche Daten, um eigene KI-Modelle wie Llama zu trainieren. Dafür holen sie sich nicht immer die explizite Zustimmung der Urheber ein.
Darum wurde das Unternehmen bereits von prominenten Autoren wie Sarah Silverman verklagt, wie The Verge in einem weiteren Artikel berichtet. Bisher hatte die Klage wegen der unerlaubten Nutzung ihrer Daten allerdings wenig Erfolg.
Wann verliert man die Kontrolle über seine Daten?
Zuckerberg argumentiert weiter, dass die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Daten im Zeitalter von KI neu überdacht werden müssen. Er stellt die Frage, wann man die Kontrolle über Daten verliert, die man öffentlich teilt.
Normalerweise wird dies durch die Fair Use Policy geregelt, die es erlaubt, Daten von anderen in einem bestimmten Rahmen zu transformieren und darauf aufzubauen, ohne Entschädigung leisten zu müssen.
Bisher gab es klare Grenzen bei der Nutzung unter Fair Use. Im Zeitalter von KI verschwimmen diese allerdings, so Zuckerberg. Die bestehenden Urheberrechtsgesetze seien nicht vollständig auf diese Technologie anwendbar.