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KI: Neuer OpenAI-Textgenerator kann komplexe Texte verfassen

Das von Elon Musk mitbegründete Forschungslabor OpenAI hat in den letzten Tagen seine Private Beta von GPT-3 gestartet. Die ersten Nutzer bekommen nach und nach Zugang zum KI-gestützten Textgenerator und das Feedback pendelt sich offenbar bei „bahnbrechend“ ein.

Von Jake Pietras
2 Min. Lesezeit
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(Bild: OpenAI)

Immer wieder gab es Updates zum OpenAI-Textgenerator, der nun in seiner dritten Iteration veröffentlicht worden ist. Nach bescheidenen Anfängen bei der Worterkennung lernte der Generative Pretrained Transformer 3 (GPT-3) immer mehr Tricks, konnte Sätze vervollständigen und ist nun in der Lage ganze Kurzgeschichten, Songtexte, Pressemitteilungen, technische Dokumentationen und mehr zu schreiben.

Textgenerator GPT-3 nutzt Deep Learning

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Dabei greift das GPT-3-Model auf rund 175 Milliarden Parameter in seinem neuralen Netz zu, was 116 mal so viel ist, wie beim Vorgänger. Mehr Parameter bedeuten im Falle von Natural-Language-Processing genauere und vielfältigere Ergebnisse, wie der Künstler Mario Klingemann feststellen konnte.

Er veröffentlichte eine Kurzgeschichte, die von GPT-3 im Stil von Jerome K. Jerome geschrieben wurde. Klingemann gab der KI lediglich einen Titel, Autorennamen und das erste Wort der Kurzgeschichte („It“) als Futter. Ein weiteres Beispiel ist dieser Artikel über GPT-3 – der von GPT-3 selbst geschrieben worden ist.

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GPT-3 schreibt komplexe Texte

Ein Nutzer auf Twitter probierte die KI dagegen aus, indem er selbst einen Essay dazu schrieb, wie man eine effektive Vorstandssitzung durchführt. Er speiste die erste Hälfte seines Textes bei GPT-3 ein und erhielt einen dreiteiligen Prozessplan, wie man Vorstandsmitglieder anwirbt. Nach eigenen Aussagen ist das Material so gut, dass er es nahezu unverändert in seinen Essay aufnehmen wird. Wir reden also bei GPT-3 nicht mehr von netten Spielereien beim Natural-Language-Processing, sondern von guten Texten.

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Kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungsfälle sind also im Grunde nicht mehr weit entfernt und in einigen Bereichen kommen Textroboter bereits zum Einsatz. Sportnachrichten werden beispielsweise in den USA seit Jahren von Textrobotern erstellt, da es sich um immer gleiche Strukturen handelt. Durch Deep Learning sind nun aber eben auch komplexere Inhalte möglich.

Proaktive Entwicklung von KI

GPT-3 ist bereits im Juni 2020 als erstes kommerzielle Produkt von OpenAI veröffentlicht worden. Unter dem Dach OpenAI arbeitet sowohl ein kommerzielles Unternehmen mit dem Zusatz „LP“ sowie eine Non-Profit-Sparte. OpenAI hat sich als Ziel gesetzt, „freundliche“ KI und entsprechende Plattformen zu schaffen, damit Skynet aus Terminator oder die Matrix nicht zur Realität werden. Quasi eine Art proaktiver Ansatz, bevor eine Intelligenz entsteht, die so schlau wird, dass sie sich menschlicher Kontrolle entzieht. Neben Mitgründer Elon Musk hatten in der Vergangenheit auch andere Futuristen ihre Befürchtungen geäußert, wenn es um eine echte, universelle künstliche Intelligenz geht. Darunter Stephen Hawking und Bill Gates.

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via siliconangle.com

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