Anzeige
Anzeige
News

Weil KI so viel Energie verbraucht: Microsoft kauft 500.000 CO2-Zertifikate von Ölkonzern

Microsoft hatte in den letzten Jahren einen erhöhten Energieverbrauch. Um die Emissionen davon abdecken zu können, kauft das Unternehmen nun zusätzliche CO2-Zertifikate von einer der größten Ölfirmen in den USA.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
KI erhöht Microsofts Energiehunger. (Foto: Dario Lo Presti / Shutterstock.com)

Microsoft hat kürzlich einen Deal mit Occidental Petroleum geschlossen, einem der größten Gas- und Ölproduzenten in den USA. Im Rahmen dieses Deals kauft Microsoft über die nächsten sechs Jahre 500.000 CO2-Zertifikate für einen nicht genannten Betrag von dem Ölriesen.

Anzeige
Anzeige

Ein Zertifikat steht dabei für eine Tonne Treibhausgase, die entweder eingespart oder zurückgewonnen wurden. Unternehmen können mit diesen Zertifikaten handeln, wenn sie weniger CO2 produzieren als geplant, oder welche kaufen, wenn sie mehr benötigen als gedacht.

Bei Microsoft ist Letzteres der Fall. Im Mai gab das Unternehmen bekannt, dass die Emissionen um fast ein Drittel seit 2020 gestiegen sind, wie die Financial Times berichtet. Der Hauptgrund dafür ist der Bau von neuen Rechenzentren, die unter anderem künstliche Intelligenz antreiben.

Anzeige
Anzeige

Occidental handelt CO2-Zertifikate

Occidental hat in den letzten Jahren sein Geschäft weiter in den Handel mit CO2-Zertifikaten verlagert, da das Unternehmen einen höheren Verbrauch durch künstliche Intelligenz vorhergesehen hat.

Im September hatte bereits Amazon 250.000 Zertifikate über zehn Jahre von Occidental gekauft. Microsofts Zertifikate möchte der Ölriese mit einem Projekt namens Stratos verdienen, das in Zusammenarbeit mit Blackrock entsteht.

Anzeige
Anzeige

Das Projekt soll jährlich mit einer Technologie namens Direct Air Capture 500.000 Tonnen CO2 aus der Luft entfernen. Blackrock hat 550 Millionen US-Dollar in das Projekt investiert.

CO2-Zertifikate in der Kritik

Ob diese Zertifikate wirklich zum Klimaschutz beitragen, steht derweil in der Kritik. Experten meinen, dass nicht alle Zertifikate gleich sind und einige sogar gar keinen Nutzen hätten.

Anzeige
Anzeige

Ein Beispiel ist ein Projekt, bei dem Zertifikate für die Verhinderung der Abholzung einer Waldfläche gutgeschrieben wurden. Es ist jedoch unklar, ob der Wald nicht doch in Zukunft abgeholzt wird, während die Zertifikate dann weiterhin im Umlauf wären.

„Das Problem mit den CO2-Märkten ist, dass sie ein wilder Westen sind, sie sind unreguliert“, sagte Simon Lewis, Professor für Global Change Science an der UCL, gegenüber dem Guardian.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige