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Kickstarter: Angestellte der Crowdfunding-Plattform gründen Gewerkschaft

Die Belegschaft von Kickstarter ist jetzt in einer Gewerkschaft organisiert. Es ist das erste Mal, dass Angestellte eines bekannten US-amerikanischen Tech-Unternehmens diesen Weg beschreiten.

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Kickstarter-Mitarbeiter nach der erfolgreichen Gewerkschaftsabstimmung. (Foto: OPEIU)

Mit 46 zu 37 Stimmen hat sich die Belegschaft von Kickstarter für die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft entschieden. Mit dieser Entscheidung haben sich die Angestellten der Crowdfunding-Plattform der Office and Professional Employees International Union (OPEIU) angeschlossen. Die Gewerkschaft ist in den USA und Kanada aktiv und vertritt etwa 105.000 Büroangestellte aus dem öffentlichen und privaten Sektor. Es ist das erste Mal, dass sich die Angestellten eines bekannten US-amerikanischen Tech-Unternehmens gewerkschaftlich organisieren.

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„Der Tech-Sektor stellt eine neue Grenze für die gewerkschaftliche Organisierung dar, und OPEIU ist froh darüber, eine der ersten Tech-Gruppen zu vertreten, die erfolgreich das Tarifverhandlungsrecht errungen hat und ein Teil der Bemühungen der Arbeiterbewegung zu sein, den Lebensunterhalt der Tech-Beschäftigten überall zu verbessern“, kommentiert Gewerkschaftsboss Richard Lanigan in einem Statement die Entscheidung der Kickstarter-Angestellten. Das Unternehmen teilt derweil in einer Stellungnahme mit, man unterstütze die Entscheidung und sei stolz auf den fairen und demokratischen Prozess, der dazu geführt habe.

Schon seit 2019 gab es in der Kickstarter-Belegschaft Bestrebungen, sich einer Gewerkschaft anzuschließen. Infolgedessen kam es zum Eklat: Zwei Mitarbeiter, die aktiv die gewerkschaftliche Organisation der Mitarbeiter vorangetrieben hatten, wurden entlassen. Vorwürfe wurden laut, die Kickstarter-Führung wolle damit die Bestrebungen der Mitarbeiter sabotieren. Das Unternehmen bestritt die Vorwürfe und erklärte, die Kündigungen hätten nichts mit den gewerkschaftlichen Aktivitäten der Mitarbeiter zutun.

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Gewerkschaften bleiben eine Seltenheit im US-amerikanischen Technologiesektor

Im Großen und Ganzen sind Angestellte im US-amerikanischen Technologiesektor kaum gewerkschaftlich organisiert. Zwar gab es in den vergangenen Jahren auch im Techbereich einen gewissen Anstieg an Gewerkschaftsaktivitäten, die betrafen in den meisten Fällen aber nicht Entwickler, Designer und andere Büroangestellte, sondern traditionell eher schlecht bezahlte Berufsgruppen.

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Im Dezember 2019 schlossen sich beispielsweise rund 2.300 Kantinenangestellte bei Google zu einer Gewerkschaft zusammen. In San Francisco gründeten 40 Juicer des Elektro-Roller-Anbieters Spin eine Gewerkschaft. Gleiches taten die etwa 15 Angestellten der Chicagoer Niederlassung des Lebensmittellieferdienstes Instacart.

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