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Klimawandel und Asteroiden: Was die Forschung über den Doppeleinschlag vor 36 Millionen Jahren herausfand

30 Millionen Jahre nach dem Einschlag des Asteroiden, der für das Aussterben der Dinosaurier verantwortlich sein soll, kam es zu einem gigantischen Doppelschlag – ohne dauerhafte katastrophale Folgen für das Klima. Eine Überraschung für die Forschung.

2 Min.
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Doch kein von Asteroiden ausgelöster Klimawandel auf der Erde? (Foto: ibnallahdin/Shutterstock)

Bisher war sich die Forschung ziemlich sicher, dass ein vor rund 66 Millionen Jahren auf der Erde eingeschlagener Asteroid für das Aussterben der Dinosaurier mitverantwortlich ist. Aber waren die Auswirkungen des Asteroiden-Einschlags wirklich derart katastrophal?

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Untersuchung von Asteroiden-Einschlägen

Eine Studie der britischen Forscherinnen Bridget S. Wade und Natalie K. Y. Cheng vom University College London könnte diese Erkenntnisse auf den Kopf stellen. Denn bei ihren Untersuchungen fanden Wade und Cheng für ein ähnliches Ereignis keine vergleichbaren Folgen.

Wie die Forscherinnen in der Fachzeitschrift Nature Communications Earth & Environment schreiben, habe ein Doppelschlag gigantischer Asteroiden keine damit verbundenen größeren Temperaturanomalien gezeigt. Klar dürften die Asteroiden kurzfristig negative Auswirkungen auf Erde und Klima gehabt – aber eben keinen langfristigen Klimawandel ausgelöst haben.

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Doppeleinschlag vor 36 Millionen Jahren

Konkret untersuchten die Forscher:innen zwei Asteroiden mit drei bis fünf beziehungsweise fünf bis acht Kilometer Durchmesser, die vor knapp 36 Millionen Jahren im Abstand von nur 25.000 Jahren auf der Erde einschlugen. Sie hinterließen dabei einen 100 Kilometer messenden Krater in Sibirien und einen 40 bis 85 Kilometer großen Krater an der Ostküste Nordamerikas.

Ins Visier genommen wurden im Rahmen der Untersuchungen die Schalen von Mikroorganismen aus Tiefseesedimenten, wie Spektrum berichtet. Diese enthalten Spuren der Einschläge in Form von Iridium und Kügelchen aus geschmolzenem Gestein.

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Wassertemperatur änderte sich nicht dauerhaft

Laut den Forscherinnen hat sich die Wassertemperatur infolge der Einschläge weder an der Oberfläche noch in der Tiefe nennenswert verändert. Die Auswirkungen dürften also höchstens ein paar Jahre oder Jahrzehnte zu spüren gewesen sein.

Das Leben kommt zurück: Satellitenaufnahmen zeigen die Erholung der Landschaft nach einem Vulkanausbruch Quelle: NASA Earth Observatory

Die Ergebnisse der Studie widersprechen damit früheren Studien, in denen Asteroiden-Einschläge mit dauerhaften Klimaveränderungen in Verbindung gebracht wurden. Allerdings wiesen auch diese Studien schon widersprüchliche Ergebnisse auf. Einige fanden eine Abkühlung, andere eine Erwärmung, wie es bei Spektrum heißt.

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Abkühlung lange vor den Einschlägen

Die Forschung ist jetzt gefragt, weitere alternative Ursachen für Klimawandelereignisse ausfindig zu machen. Die Forscherinnen etwa haben eine deutliche Abkühlung gefunden, die rund 100.000 Jahre vor den Einschlägen stattgefunden haben soll. Dafür gibt es aktuell aber keine eindeutige Erklärung.

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