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Kontist: Geschäftskonto für Freelancer geht an den Start

Ein halbes Jahr hat Kontist getestet, wie ein Konto speziell für Freelancer in der Praxis funktionieren könnte. Nun startet das Fintech-Startup Kontist llrb 2. Februar offiziell durch.

Von Yvonne Göpfert
3 Min. Lesezeit
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Kontist - ein Konto für Freelancer. (Foto: Kontist) 

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Freie Programmierer, Grafiker, Texter – ihr alle kennt das Leid: Die Banken interessieren sich nicht für euer Geld. Sie geben keinen Dispokredit und sie zocken euch mit hohen Gebühren ab. Zweites Freelancer-Problem: Steuern und Abgaben geraten schnell aus dem Blickfeld, und wenn sie dann fällig werden, herrscht Ebbe in der Kasse.

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Hier ist Kontist angetreten, Freelancer zu unterstützen: Erstens erhalten Freiberufler mit dem mobilen Geschäftskonto von Kontist* dieselben Finanzdienstleistungen wie Angestellte. So zumindest das Versprechen des Startups.

Zweitens bietet das Konto auch buchhalterische Leistungen und verrechnet Steuern und bald auch Abgaben für Rente und Krankenversicherung bei Zahlungseingängen automatisch und bewegt sie auf ein Unterkonto. Genauer: Über den in das mobile Geschäftskonto integrierten Finanz-Manager Kontist-Taxator können die Steuern berechnet und in die App übertragen werden. Danach werden diese bei jedem Zahlungseingang automatisch zurückgelegt. Selbstständige müssen schließlich von ihren Einnahmen nicht nur die Umsatzsteuer abziehen. Von den Netto-Einnahmen gehen unter anderem noch Altersvorsorge, Krankenversicherung, Einkommenssteuer, Vorauszahlungen, Werbekosten, Risikorücklagen, Liquiditätspolster, Kredite etc. ab.

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Ziel ist es, Selbstständigen den Überblick über die eigenen Finanzen zu erleichtern – nicht zuletzt um der so genannten „Steuerfalle“ zu entkommen. Damit ist Kontist primär ein Banking-Angebot zur Real-Time-Steuereinschätzung. Allerdings arbeitet das Team mit Partnern gerade an einem Allround-Paket, mit dem es möglich sein wird, auch die Steuererklärung unkompliziert zu erledigen, wie Kontist gegenüber t3n auf Nachfrage angab.

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Steuerabgaben werden zurückgelegt. (Screenshot: Kontist)

Die Kontist Funktionen im Überblick

  • Keine Kontogebühren.
  • Die ​Einkommens- und Umsatzsteuer​ wird automatisiert auf einem Unterkonto beiseite gelegt.
  • Push-Nachrichten​ zeigen neue Kontobewegungen an.
  • Der ​Kundenservice​ ist über Chat, Telefon und E-Mail erreichbar.
  • Die Integration der ​Buchhaltungslösung​ Debitoor stellt sicher, dass Konto und Buchhaltung immer synchron sind.
  • Intuitiv zu bedienende ​iOS-App. Leider bislang noch keine Android-App.

Kontist kooperiert mit solarisBank und Debitoor

Kontist arbeitet eng mit der solarisBank zusammen. Sie bietet eine Plattform für Digitalunternehmen und verfügt über eine deutsche Vollbanklizenz. Mit dem Spezialisten Debitoor unterhält Kontist eine weitere Partnerschaft, die dem Startup umfangreiche Buchhaltungsfunktionen beisteuert. Damit realisiert Kontist das automatische Buchen von Belegen und Rechnungen und das Berechnen der Steuerrücklagen.

Pläne für die Zukunft

Noch in diesem Jahr soll Kontist auch kleinen Unternehmen zur Verfügung stehen. Damit können Rechtsformen wie GmbH, GbR, OHG, KG, KgaA, UG (haftungsbeschränkt) oder PartG die Banking-Lösung des Berliner Fintechs nutzen. Zudem werden weitere Funktionen zur Steuerberechnung freigeschaltet. Außerdem angekündigt sind die Kontist-Kreditkarte sowie eine native Android-App.

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Bereits im September 2016 konnte sich das Berliner Startup eine Finanzierung in Höhe von zwei Millionen Euro sichern. Das Kapital zur Weiterentwicklung der Kontist-Lösung kommt vom Investor und Company Builder Founders sowie dem staatlichen Dänischen Wachstumsfonds Vækstfonden​. Weitere Finanzierungsrunden sind geplant.

Wie Kontist entstand

Kontist-Gründer und -Geschäftsführer Christopher Plantener weiß um die Probleme mit den klassischen Banken aus eigener bitterer Erfahrung. Er ist bereits sein Leben lang selbstständig tätig: In dieser Zeit kämpfte er oft mit Banken, weil er nicht als Angestellter arbeitete. Planteners Versuch, herkömmliche Banken dazu zu motivieren, endlich Angebote speziell für Freelancer zu entwickeln, scheiterte. So entschied er sich, das Problem selbst zu lösen. Er tat sich mit Alexander Baatz, Sebastian Galonska und Madison Bell zusammen. Für sie alle ist die Arbeit in einem Startup nicht neu. So kommt etwa Baatz von N26 und Galonska von StudiVZ.

Die Kontist GmbH wurde 2016 in Berlin gegründet. Das Team besteht derzeit aus 15 Mitarbeitern, die allesamt über langjährige Freelancer-Erfahrung verfügen.

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4 Kommentare
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lola

Und wie lange bleibt alles „kostenlos“ ? Denn das ist doch die Frage.
Gut, Biefpapier lässt keiner mehr Drucken und Bankverbindungen könnte man auch schnell wechseln…..aber wer macht das.
Und wer es als Geschäftsmann nötig hat das sein Konto „irgendwie“ die Höhe der Steuern errät…….sollte Angestellter bleiben.

Fragt sich wie lange eine Bank …nö….. der Partner einer Bank so was kostenlos anbieten kann. Man erinnert sich da an eine andere APP, die dann zur Bank wurde und erkannte das man Geld verdienen muss

Antworten
Elvis

Das Grundangebot, also das Geschäftskonto mit den Funktionen die jetzt verfügbar sind bleibt dauerhaft kostenlos, es wird in der Zukunft eventuell Upgrades und Zusatz- / Premiumfunktionen geben die bezahlt werden, aber das wars auch.

Antworten
Karl Marks

@t3n: entfernt endlich dieses dämliche nach unten scrollen -> Startseite Funktion.
Ansonsten werde ich t3n nicht mehr besuchen; es nervt einfach nur noch.. da will man runter zu den Kommentaren scrollen, und man landet wieder auf der Startseite. Die zurück Taste Funktioniert ab diesem Zeitpunkt dann auch nicht mehr richtig.

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Irrelephant

Dito

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