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Kostenloses WLAN im Nahverkehr: Deutsche Bahn startet Pilotphase in Regionalzügen

Nach dem Ausbau der kostenlosen WLAN-Zugänge in ICEs setzt die Deutsche Bahn den Ausbau im Regionalverkehr fort. In ersten Regionalbahnen wird ab sofort kostenfreies WLAN getestet.

2 Min. Lesezeit
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Regionalzüge der Deutschen Bahn bald mit WLAN. (Foto: Shutterstock)

Deutsche Bahn: Kostenloses WLAN im Regionalverkehr geht in den Testlauf

Seit dem 13. März steht Fahrgästen in zwei Zügen der Linie RE 42 ein kostenloser Internet-Zugang zur Nutzung bereit. Insgesamt will die DB Regio NRW vier der zwischen Mönchengladbach und Münster verkehrenden Regionalexpress-Züge vom Typ ET 1428 testweise mit WLAN ausstatten. Die Nahverkehrstochter der Deutschen Bahn realisiert das Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und dem benachbarten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

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Die Testphase wird laut Rolf Ommen, Abteilungsleiter Nahverkehrsmanagement des VRR, ein ganzes Jahr andauern. Im Laufe dessen will die Bahn „unter anderem Erfahrungen über die notwendige technische Ausrüstung, die Dauer und den Aufwand der Umbauarbeiten sowie die damit verbundenen und laufenden Kosten zu sammeln“, so Rolf Ommen. Die Integration des WLAN-Systems sei aufwendig: Pro Fahrzeug würde der Umbau etwa vier Tage am Werkstattstandort Münster in Anspruch nehmen. Unter anderem müssten Elektriker im Inneren des Schienenfahrzeugs ein aufwendiges Kabelsystem installieren, wofür Teile der Innenverkleidung entfernt und wieder angebracht werden müssten. Darüber hinaus müsse auf dem Dach eine spezielle Antenne installiert werden.

Kostenloses WLAN im Regionalverkehr: Der Umbau der Fahrzeuge ist aufwändig. (Foto: Deutsche Bahn)

Kostenloses WLAN im Regionalverkehr: Der Umbau der Fahrzeuge ist aufwendig. (Foto: Deutsche Bahn)

Kostenloses WLAN im Regionalverkehr: Herausforderung der Netzabdeckung in ländlichen Regionen

Wie schon in ICEs setzt die Deutsche Bahn auch beim Ausbau des WLAN-Angebots im Regionalverkehr auf die Nutzung der Netze der großen Provider Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica. Über das so genannte „Multi-Provider-System“ sollen UMTS- und LTE-Netze gebündelt werden, damit alle Kunden in den Regionalzügen stets auf eines von ihnen via Hotspots zugreifen könnten. Hierfür wird der Zug-Router mit mehreren SIM-Karten versehen, die parallel auf die Netze der Provider zugreifen. Durch die Bündelung könne die Mobilfunkabdeckung deutlich gesteigert werden – „ist der Empfang eines Providers einmal schlechter, gibt es über die anderen beiden Netze eine Rückfallebene“.

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Regionalzüge mit WLAN-Angebot sind entsprechend gekennzeichnet. (Foto: Deutsche Bahn)

Für den WLAN-Betrieb sei eine der größten Herausforderungen die stark variierende Netzabdeckung der Mobilfunkanbieter entlang der Strecken. Insbesondere in ländlichen Regionen gibt es zahlreiche Funklöcher. Aus diesem Grund habe die Bahn die Linie RE 42 für das Pilotprojekt ausgesucht, um zu testen, wie zuverlässig das WLAN in einem Nahverkehrszug funktioniert. Sie verlaufe sowohl durch ländliche Regionen als auch durch den Ballungsraum Ruhrgebiet.  Komplett neu ist das Angebot indes nicht: Schon im letzten Jahr hatte die Deutsche Bahn in einigen Regionalzügen vereinzelt kostenloses WLAN zur Verfügung gestellt.

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Dein t3n-Team

Stephan mayer

Kostenloses WLAN in Regionalzügen klingt wirklich nicht schlecht. Ich traue der Bahn zu, dass sie das meistert. Was WLAN im ICE angeht bin ich sehr zufrieden. Davon können wir uns hier in China noch eine Menge abschneiden. Leider gibt’s dort in den Hochgeschwindigkeiten noch kein WiFi.

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